Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870223
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188702236
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18870223
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-23
- Monat1887-02
- Jahr1887
-
1021
-
1022
-
1023
-
1024
-
1025
-
1026
-
1027
-
1028
-
1029
-
1030
-
1031
-
1032
-
1033
-
1034
-
1035
-
1036
-
1037
-
1038
-
1039
-
1040
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1024 Nichtamtlicher Teil. 44, 23. Februar 1887. Mitteilung, daß das Geld zu anderen Zwecken gebraucht werde. Zwei und ein halbes Jahr hat es gedauert, bis endlich wieder Mittel flüssig gemacht wurden. Von nun an aber soll das Tempo des Erscheinens der Bände, wie zu hoffen, ein schnelleres bleiben, wenn auch bei der kleinen Anzahl der Redakteure und der großen aufzuwendenden Sorgfalt starke Anforderungen an diese gestellt werden. Vermischtes. Nutzen der Photographie. — Über eine nützliche An wendung der Photographie wird ans New-Aork berichtet. Ein dortiger Buchhändler, welcher eine Encyklopädie verlegt, war stets über das Schicksal der bei ihm lagernden, zum Teil schwer ersetz baren Manuskripte besorgt. Er verhehlte sich nicht, daß die Feuer versicherung ihm im Falle eines Brandschadcns zwar ein hübsches Sümmchen erstatten, keineswegs aber einen Ersatz für die ver lorenen Schriften selbst gewähren würde, und so entschloß er sich, die Manuskripte sämtlich in verkleinertem Format photographieren zu lassen, diese Photographie alsdann in einem entfernten Hause unterzubringen und von der übrigens weit teureren (? Red.) Ver sicherung der Vorräte gegen Feuer ganz abzusehen. Es wäre zu wünschen, daß nicht bloß Buchhändler und Buch drucker, sondern namentlich die Verwaltungen unserer Bibliotheken und Sammlungen von Handzeichnnngen diesem Beispiele folgten und die sehr seltenen Bücher, sowie sämtliche Handzeichnungen und Manuskripte gleichfalls verkleinert oder in der Originalgröße photographieren ließen. Allerdings ersetzt, soweit Bücher- und Knnstliebhaberei in Frage kommt, die Lichtaufnahme die Originale keineswegs, wohl aber für Gelehrte und Kunstforscher, und cs ist damit denn doch viel gewonnen. — Die verkleinerten Photo graphien lassen sich bekanntlich sehr leicht beliebig vergrößern. Vom belgischen Buchhandel. — Der seit April 1883 bestehende »Lsrols äs la lübrairis ste.« (Sitz in Brüssel) hat auf die Tagesordnung seiner nächsten Arbeitssitzungen folgende Punkte gestellt: 1. Abschaffung des Rabatts auf neue Bücher an Nichtbuch händler. 2. Maßregeln gegen den mißbräuchlichen Verkauf von Büchern und Lehrmitteln durch Beamte, Concierges rc. von Schulen und sonstigen öffentlichen Anstalten. 3. Begründung einer Fachschule für Buchdrucker. 4. Gegenseitige Übermittelung von Auskünften aller Art. 5. Gemeinsame Beteiligung bei Ausstellungen. Hoher Besuch. — Se. König!. Hoheit der Prinz-Regent von Bayern beehrte am Sonnabend den 19 d. M. die Arbeits räume der Kunstanstalt Franz Hanfstaengl an der Äußeren Jsarstraße mit einem einundeinhalbstündigen Besuche. Höchst- derselbe erschien in Begleitung seines persönlichen Adjutanten Herrn von Wolfskeel und nahm unter Leitung des Hofrats Hanfstaengl die verschiedenen Ateliers der Anstalt eingehend in Augenschein und verfolgte mit regstem und lebhaftestem Interesse sämtliche von Hanfstaengl ausgeführte Reproduktionsverfahren: Photographie, Pigmentphotographie, Photogravure und Lichtdruck, sowie auch die Aufnahmen bei elektrischem Licht und besonders die Herstellung des im Licht unveränderlichen Pigmentpapieres. Lbriotmao-nurubsro. — über die außerordentlichen Er folge, welche in England die illustrierten Zeitungen mit ihren Weihnachtsnummern zu verzeichnen haben, ist bereits manches gesagt worden. Folgende Angaben über den »Graphic«, welche wir dem »Lpzgr. Tgbl.« entnehmen, dürften für unsere Leser von Interesse sein. Die Weihuachtsnnmmer von 1880 wurde in 400 000 Exemplaren gedruckt. Acht Tage vor der Ausgabe waren diese sämtlich vergriffen. Sechzigtansend Mark voraus bezahlte Bestellgelder mußten den Zeitungsagenten zurückgezahlt werden, weil ihnen keine Exemplare verabfolgt werden konnten. Die Nummer von 1881 wurde in 502 000, die von 1882 in 520 000, die von 1883 in 520 000, die von 1884 in 535 000 und die von 1885 in 550 000 Exemplaren gedruckt. Der Druck der Weihnachtsuummer von 1886 begann im Januar. Da die ver schiedenen Bogen in 6 bis 13 Farben gedruckt wurden, so belief sich die Anzahl der Drucke in die Millionen. Zwanzig Pressen und etwa 130 Personen waren ununterbrochen damit beschäftigt. In den letzten fünf Monaten mußten die Nächte zu Hilfe genommen werden, um die Nummer zu rechter Zeit ausgeben zu können. Aus einer alten Zeitung. — Als kleinen Beitrag zur Geschichte des Buchhandels und zur Berichtigung und Feststellung des Gründungsjahres und -Tages seines Geschäfts übersendet uns Herr August Klingelhoesfer in Darmstadt die Abschrift einer Zeitungsanzeige, welche ihm in diesen Tagen der Zufall vor Augen brachte. Sic fand sich in der »Heffen-Darmstädtischen Landzeitung«, Nr. 104 von Samstag den 1. September 1798, und lautet: ^.vsrtisosiusnbs. 1).... 2).... 3).... 4) Unterzeichneter hat die Ehre, hiermit bekannt zu machen, daß er sich jetzt hier befindet, und bereits Vorkehrungen zum Eta blissement seiner neuen Buchhandlung trifft. Indem er sich durch reelle Bedienung und billige Preise des Vertrauens eines verehrlichen Publikums würdig zu machen ver spricht, ladet er die Freunde der Litteratur ein, ihn mit recht vielen Aufträgen zu beehren. Seine Wohnung ist in dem Hause des Handelsmanns Herrn Becker neben dem Gasthaus zur Traube in der neuen Vorstadt. Ein Catalog neuer Bücher aus der letzten Leipziger Ostermesse ist bei ihm Zratü-- zu haben. Darmstadt, den 10'/" August 1798. Georg Friedrich Hetzer. Bußtag. — Der nächste sächsische Bußtag fällt auf Freitag den 11. März. Neue Bücher, Kataloge rc. für die Hand- und Hans- bibliothek des Buchhändlers. Ususs Laobbüucklsr - ^.ckrekbuob 1887. 2. ckabi'A. HrsA. von Lrnst 8eb1sZsI. 8". VIII, 634 8. I-sipriz, üxpsclition ckss blsusn Luebb.-rlckrsübuotiao. (kkionrnc.: Horrnann Iluolco.) Berichtigung. — Von berufener Seite wird uns folgende Mitteilung gemacht: Die durch die Zeitungen und auch durch das Börsenblatt verbreitete Nachricht, die Königin von Italic» ge denke ein Buch erscheinen zu lassen, beruht auf ganz unbegründeten Mitteilungen, die in einigen mailändischen Zeitungen Aufnahme fanden und dann auch im Auslande verbreitet wurden. Die Königin hat nie daran gedacht und denkt auch nicht daran, etwas zu ver öffentlichen. Pcrsonalnachrichtrn. Gestorben: Am 15. Februar, 81 Jahre alt, iu Frankfurt a/M. Herr Carl August Andre, Inhaber der in Frankfurt bestehenden angesehenen Firma gleichen Namens.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht