I1S2S VIrt-ndl»U k. d. Dis«». vu««»»d,I. Fertig« Bücher. ^ 273, 3. Dezember 1920. W Zu Plenqes Antiblüher! T Klstl —>". «-—>'.—>"——>"—-l-—">—>"—">——-,<—->-—-«—»x—-»—»«—»i,——>e»—»!-—»"—IN,—M Von dem Llniv.-Profeffor Johann Plenge in Münster und ihm nahestehenden Kreisen wird eine systematische Hetze gegen Hans Blüher durch eine Schmähschrift und Pretznotizen, die anscheinend von einer Correspondenz in Provtnzblättern verbreitet werden, ins Werk ge setzt. Dieser wird der Vorwurf ang» hängt, datz das Werk einen Verleger finden konnte. Auf die Vorwürfe, die mir Plenge in seinem „Antiblüher" macht, habe ich ihm im Dezember heft der Tat entsprechend geantwortet. Ich werde auch weiter seiner Überheblichkeit, die bonzenhaft seine eigene Ansicht als die einzig richtige hinstellt, in der „Tat" entgegentreten. Die Antwort geben folgende Rezensionen: Die neue Rundschau: Blüher sagt nicht nur einiges Leuchtend-Richtige, sondern eine Fülle Strahlend-Wahres. Man könnte dieses Buch geradezu als Rcvolutionscrzieher Preisen. Es ist kein flammender Protest gegen irgend etwas, es will kein Manifest sein und kein Dekret, aber es ist da und wirkt durch sein Dasein von innen dermaßen revolutionierend, greift unerbittlich an den tiefsten Kern im Menschen, wühlt ihn auf und zwingt ihn, sich mit sich selbst auseinandcrzusetzen. Es ist die stärkste Kampfansage an den Bürger.... . . . Wenn wir also im Grundsätzlichen nicht mit Blüher Lbereinstimmen können, wiederholen wir trotzdem, daß es im Rahmen seines Buches pedantisch ist, diese Feststellung zu machen. Denn selbst Unrichtigkeiten können seinen Wert als Ganzes nicht beeinträchtigen und die innere Ergriffenheit nicht abschwächen, die nach der Lektüre dieses reinen und schönen Buches als Erlebnis Grete Fantl zurückblcibt. Kölner Tageblatt: Aus den Schriften des Hans Blüher, zu deren Richtungnahine und Meinung man sich zwiespältig »erhalten kann, steigt das in sich geschloffene Bild einer lauteren selbstständigen Persönlich keit. . . . Die Bücher Blühcrs sind Ausdruck eines gefestigten, reinlich ziclbewußten Kämpfers, der seine Sache in Blut und Gefühl erlebte und gewissenhaft in seiner unabhängigen Einsichtigkeit durchdrang. Max Aerrmann Literarische Gesellschaft, Hamburg; Wir stehen nicht an, zu bekennen, daß wir selten ein Buch mit größerer Freude rein geistiger Art ge lesen haben als dies. Die Probleme, deren heikler Charakter jedem klar ist, sind mit dem feinsten Takt behandelt. Jeder Gedanke an Lüsternheit, Schlüpfrigkeit, jedes breite Schmunzeln oder behagliche Lächeln sind vermieden. Hier weht die Luft mit einer Reinheit, wie auf den Firnhöhen der Hochgebirge. Hier waltet ein wahrhaft freier Geist, der ohne Scheu bemüht ist, in die Abgründe der menschlichen Seele hineinzuleuchten, in dem Bewußisein, daß wachsende Erkenntnis eine Steigerung pon Zivilisation und Kultur bedeutet. Es handelt sich nicht um eineArbeit, die einePopulari- sierung sensationeller Dinge anstrebt, sondern um ernsthaftes Wollen, Wahrheit zu finden und Wege zum Bauen und Ausrichten zu weisen. Literarischer Jahresbericht des Dürerbundes: Blüher erweist sich als ein einfühlsamer Beobachter wichtiger psychologisch-biologischer, gesellschaft formender Triebe und Typen. Zur Sexualpsychologie, zur Psychologie der Geschlechter, der Gatten wahl u. a. bringt er Gewichtiges bei And zwar veranschaulicht er sowohl seelische Funktionen wie heutige und frühere gesellschaftliche Bildungen ausgezeichnet. . . . Ich bitte auf Lager zu halten: Vv i: DerI)spu8 inver8U8. io. Tsv. Bd » Familieu. Männerbund. 9.Tsd. br je M 12.-, geb je M 18.- Prospekte über die Schriften Blühers gebe ich in beschränkter Anzahl kostenlos ab. W Eugen Diederichs Verlag in Zena