V? 273, 3. Dezember 1920. Fertige Bücher. I. b. D»q». «»>n»»d-i. 1402» Hier ist ein neuer, ein starker Dichter, ein Mensch, bei dem man sieht, was er will, und vor allem, was er kann. Noch braust da und dort Überschwang nicht frei zu kriegenden Gefühls, aber der Dichter siegt schließlich. Beide Bücher haben etwas ungemein Märmliches, zu Kompromissen nicht Geneigtes. (Berliner Tageblatt.) /rH KüH an/ /.a^-er 2« üa/ken «n-k /ecknr e^nrk- §^/r/tke/en uo^a/sFen.' Ernst Schmitt Hochzeit Ein Roman. 3. Tausend, dr M 10.-, geb M 15.- Die enge Welt eines hessischen Duvdezsürsteutums im Kampfe mit der übermächtig aussteigend«» neuen Zeit, die die deutsche Kleiuftaatpolitik eilcdigt. Ei» grübeluder deutscher Gottsucher und Jukunstsgläubiger, eine Gestalt von der Art, „Wiltfebers", des ewig.n Deutschen, ist Träger der Handlung. Wiener Mittag: Bejahung des Jungen, Werden den, Leber sstorken, des Schicksals gleichsam um kos mischer Erfüllung willen, die zu ersoff.n gleichermaßen Bewährung eigener Kraft als sch in Demut tengen heiß», ertülli die blutvrll, bis ins kleinste zu Sicht barkeit und Lebendigkeit geliehene Er/ählung Ein originelles, greifbares Siück Allbeutschlanb, Stück Heimat steigt mit dieser kleinen hessischen Residenz auf. Deutsche Allgem. Zeitung: Llnliterarisch im besten Sinne ist das Werk dieses Schriftstellers von zweifellos starker ursprünglicher Begabung. DasLandschaststcheu. Menschliche des Buches ist mit starken, frischen Farben gezeichnet. Man denkt zuweilen von ferne an Gottfried Kellers Art, doch handelt es sich nicht um Nachahmung, sondern nur um ein verwandtes Auge. DaS Buch ragt weitüber daSMeiste hinaus, was heuteerscheint. Im Anfang war die Kraft Ein Roman. 3. Tausend, br M 10.-, geb M 15.- Ein Gegenwartsroman aus der Welt der europäischen Diplomatie, der die Zeit spanne einer Osterwoche umfaßt. Die Wage des Völkerschicksals ist für einen atem losen Augenblick in des H.lden Hand gegeben. Seine Entscheidung bedeutet die Idee des Romans selbst: Bejahung des Kampfes um eines kühn geglaubten Morgens willen. Basler Nachrichten: Es ist ein Buch der Wahr heit, so wie ein einzelner Mensch sie sich selbst errungen hat. Nicht mühsam eingelesene Theorie, die ja der Härte des Lebens gegenüber so kläglich versagt hat- Der Rüdcnrode ist ein Deutscher, seine Wahrheit eine deutsche Wahrheit. Aber eine Wahrheit, zu der sich unter Not und Elend schmählich die ganze Welt durchkämpft- Das Literar. Echo: Es gibt Dinge in dem Buche, die, eminent auf dis Spitze der Gestaltung getrieben, in einer plätschernden Umgebung steil umrandet sind von Blick schärfe, zentraler Gewalt u. Straffheit. Lagernde Blöcke in Niederung. Es ist manchmal Tempo, Rhythmus so un mittelbar, daß Ohr, tiefer noch, Blut aufhorcht. Schmitt ist keiner Mode nachgeqanqen. Er ging in sich. Das ist mehr wert, als hundert Nachläufer. Das Jahr Sonette von Daheim, br M 6 -, geb M 10.- Vossische Zeitung: Diese Sonette wird im Grunde durch eine einzige große Empfindung zusammengehalten: Heimatliebe. Der herrliche Liliencron hat hier Pate gestanden, und diese Patenschaft braucht ihn nicht zu reuen, denn aus seinem Schützling ist ein prächtiaer gesunder Bursche geworden. Es finden sich nicht viele in der Lyrik von heute, die Liliencrons Tradition so echt und treu fortsetzen können wie dieser Schmitt. /c/r /Hann nar noc/l La^ /t's/e-^n. HFr-n^sanFS-ok st^r/an^- aüer Läcüer L>n5t §c/tnr/tts Lte/ren ^«Lr^en /vnren FL/-N /n ^nra/r/ äo§ken/o§ 2«^ s/e//«FLNF. Eugen Diederichs Verlag in Jena Börsenblatt f. den Deutsche» BuchhanLel. 87. Jahr»«»». 1883