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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Verlauf von gegenwärtig in Berlin stattfindendm Verhandlungen ist die französische Regierung darauf aufmerk sam gemacht worden, daß deutsche Buchhandlungen, Bibliotheken und Privatpersonen im Jahre 1914 Abonnements auf französische Zeitschriften und dergl, abgeschlossen und Bezahlung dafür geleistet haben, daß aber die Lieferung infolge des Krieges für den Rest des Jahres 1914 nicht mehr erfolgt ist. Die französische Regierung hat anstandslos an erkannt, daß es nur recht undbillig sei, diese Nachlieferungen nach Möglichkeit sofort, und zwar ohne Nachforderungen, auszu- führcn, und hat cs übernommen, die französischen Verleger an diese klare Verpflichtung zu erinnern, Buchhändler, Biblio theken wie Privatpersonen, die davon berührt werden, könne,^ also unverzüglich bei ihrem französischen Lieferanten Re klamationen cinreichen, denen alsbald entsprochen werden Wird, Im Sinne der Gegenseitigkeit dieser Maßnahme wird der deutsche Buchhandel darauf hingewiesen, daß ihrsi selbstverständ lich die gleiche Verpflichtung seinen französischen Abonnenten gegenüber obliegt^ Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler erwartet daher in Übereinstimmung mit der Ansicht der Retchsregierung, daß im Interesse des deutschen Buchhandels die vor gebrachten französischen Reklamationen, soweit irgend möglich und soweit nicht bereits geschehen, sofort ohne Nachforderungen erledigt werden. Leipzig, 20, November 1920, Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig- vr, Arthur Meiner. Paul Schumann, HanSVolckmar. KarlSiegismund. OttoPaetsch. Max Röder. Einheitskatalogisierung. Von vr. Wilhelm Frels, »Zentralisierung erscheint bei der Katalogisierung geboten. Daß sich noch immer an allen Bibliotheken soundso viele Je dem in Bewegung setzen, um dieselben Bücher zu katalogisieren, und daß die gleiche Arbeit, nur in etwas veränderter Form, für die Gesamtheit der im Buchhandel erscheinenden Schriften noch einmal von der Bibliographischen Abteilung des Börsenvereins zur Herstellung des Deutschen Bücherverzeichnisses getan wird, ist ein offenkundiges Beispiel für die auf diesem Gebiet man gelnde Organisation.« So charakterisierte der Direktor der Deut schen Bücherei, Prof, vr, Minde-Pouet, im Mai 1920 auf dem Weimarer Bibliothekartag kurz und treffend den Stand der Kata logisierungsfrage, Er verweist auch auf den gangbarsten Weg, das Chaos in Harmonie aufzulösen. Die Katalogisierung der ge samten deutschen Literatur seit 1913 habe die Deutsche Bücherei zu übernehmen, während die Verzeichnung der ausländischen Li teratur und der deutschen Literatur vor 1913 der Preußischen Staatsbibliothek verblieb«. Die Übernahme der Bibliographi schen Abteilung des Börsenvereins werde aufs ernstlichste von der Deutschen Bücherei betrieben, »Ein Übermaß doppelt sind vielfach getaner Arbeit, eine Verschwendung von Kräften und Mitteln würbe damit vermieden werden, Voraussetzung ist na türlich eine Verständigung über die Grundsätze der Katalogisie rung und die Form der Titeldrucke, damit alle Bibliotheken und der Buchhandel gleichmäßig Nutzen aus dieser an einer Stelle geleistete» Arbeit ziehen. Das mutz erreicht werden und ist zu erreichen, wenn jeder Bibliothekar und jeder Buchhändler an der Verwirklichung dieses Planes milzuhelfen ernstlich bemüht ist.-') Seitdem diese Worte gesprochen, sind erfreuliche Fortschritte auf dem Wege zum vorgezeichneten Ziele gemacht worden. Die Voraussetzung darf zum mindesten in ihrem wichtigsten und schwierigsten Teile, der Verständigung über die Grundsätze der Katalogisierung, als erfüllt angesehen werden. Die Bayerische Staatsbibliothek, die zurzeit ihre Katalogisierungsordnung revi diert, hat in weitschauender Weise hierbei Gewicht auf möglichste Übereinstimmung mit der Preußischen Instruktion gelegt. Die Zahl der Abweichungen hat sich gegen früher nicht unbeträchtlich vermindert. Beachtenswerte Verschiedenheiten zwischen beiden Instruktionen bestehen nur noch in der Frage der apposittonell nebeneinander stehenden Substantiva, der Behandlung von Satz titeln und der Behandlung von Briefsammlungen, auf deren Titelblatt nur der Adressat genannt ist. Es liegt nunmehr an der Preußischen Staatsbibliothek, durch Entgegenkommen in Punkt 1 und 3, deren Regelung in der Preußischen Instruktion den Praktikern bereits verschiedentlich Anlaß zu Bedenken ge geben hat, das Zustandekommen einer fast restlosen Einigung und damit die preußisch-bayerische Einheitsinstruktion, die im Augenblick ihrer Entstehung fast zwei Drittel der deutschen Bi bliotheken hinter sich hätte, zu ermöglichen. Ob diese An gleichung auch äußerlich dereinst durch die Herausgabe einer ze ch Der vollständige Vortrag ist Im Zentralblatt sllr Biblio thekswesen Scpsi-Okt, 1920 veröffentlicht. I4S7
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