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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1887
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- Deutsch
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/V- 71, 28. März 1887. Nichtamtlicher Teil. 1639 besten Hilfsmitteln, nämlich den amtlichen Bibliographieen, aus denen der Herausgeber mit großer Sachkenntnis die für seine Zwecke notwendigen Daten geschöpft hat. In dem soeben erschienenen neunzehnten Jahrgang (1886) sind im ganzen 4051 Erscheinungen verzeichnet, welche sich auf die verschiedenen Sprachen folgendermaßen verteilen: Es erschienen in deutscher Sprache 1687, in französischer 770, in englischer 630, in italienischer 467, in niederländischer 247, in skandinavischer 161, in spanischer 89. Da die »Bibliographie« in zweimonatlichen Abteilungen erscheint, so ist dem Bande ein alphabetisches Register beigefügt, in welchem die Titel durch ein kurzes Stichwort hinter dem Verfasser namen gekennzeichnet sind, während die früheren Jahrgänge nur den Verfassernamen und vom Titel nur dessen Registernummer brachten. Diese letztere Methode erwies sich beim Aussuchen der Titel oftmals als zeitraubend und ermüdend; es ist daher die Neu gestaltung des Registers eine höchst angenehme Verbesserung, die gewiß von jedem, der sich aus der Übersicht Rats holen will, mit Freuden begrüßt werden wird. vermischtes. Buchhändler-Lehranstalt. — Die öffentliche Buch händler-Lehranstalt zu Leipzig hat in diesen Tagen ihren neun zehnten Bericht ausgegeben, welcher, das Biennium 1885 — 1887 umfassend, über das dreiunddreißigste und vierunddreißigste Schul jahr sich verbreitet. Die Lehranstalt zerfällt, wie bekannt, in drei Klassen. Der Unterricht nimmt nur die Morgenstunden, Sommers von 6—8, Winters von 7—9 Uhr in Anspruch und erstreckt sich auf folgende Gegenstände: Deutsche, französische und englische Sprache, Litteraturgeschichte, allgemeine Weltgeschichte, Encyklopädie, Buchhaltung, Arithmetik, Naturwissenschaft. Fünf Lehrer teilen mit dem Direktor Herrn vr.Willem Smitt die Mühwaltung der Unterrichtserteilung. Die Zahl Per Schüler betrug im Schuljahr 1885/86 90, im Jahre 1886/87 102. Der Schluß des Schuljahres fand am gestrigen Sonntage im kleinen Saale der Buchhändlerbörse statt. Das neue Schuljahr wird, nach einer Aufnahmeprüfung am 23. Mai, am darauf folgenden Tage, Dienstag den 24. Mai, morgens 6 Uhr seinen Anfang nehmen. Kaiser-Kommerse. — Die Gehilfenschaft des Leipziger Buchhandels übt schon seit Jahren die schöne Sitte, Kaisers Ge burtstag durch einen solennen Kaiser-Kommers zu begehen. An gesichts der besonders hohen Bedeutung, welche diesem Tage gerade im laufenden Jahre innewohnte, durfte es nicht Wunder nehmen, wenn die von den Vorständen des Leipziger Buchhandlungs-Ge- Hilfen-Vereins und des Kreises Leipzig des Allgemeinen deutschen Buchhandlungs-Gehilfcn-Verbandes am Dienstag abend im Saale des »Siebenmännerhauses« veranstaltete Festlichkeit einen be sonders animierten und von Zügen großer Begeisterung durchsetzten Charakter trug. Der Kommers begann, der Illumination wegen, spät, erst gegen 10 Uhr, er schloß desto — früher, H4 Uhr. Im Namen des gesamten Festausschusses begrüßte Herr E. Mayer, der gegen wärtige Vorsitzende des Leipziger Buchhandlungs-Gehilfen-Ver- bandes, die erschienene Kollegenschaft; hierauf nahm der zweite Vorsitzende Herr Paul Scholtze das Wort, um in markiger Rede den Trinkspruch auf Kaiser Wilhelm auszubringen. Kaum war der jubelnde Hochruf der Versammlung verklungen, als Herr Albert Schmidt, der Vertrauensmann des Kreises Leipzig des Allgemeinen deutschen Buchhandlungs - Gehilfen - Verbands, I auf König Albert toastete. Während Herr Hermann Pfeiffer den Buchhandel leben ließ und damit ein Hoch auf die Stadt Leipzig verknüpfte, weihte Herr Paul Hcmpel der Kollegialität sein Glas. Damit war aber die Zahl der Reden noch lange nicht erschöpft, die allgemeine Lebendigkeit der Stimmung schuf immer neue Anregung zu weiteren Trinksprüchen, so auf die Damen (Herr Döring), auf die gesamte deutsche Gehilfenschaft (Herr E. Baldamus), auf die Dichter der (übrigens prächtig gelungenen) Festlieder (Herr Düher), auf den Leipziger Gehilfen-Verein (Herr Albert Schmidt), auf den Verband (Herr Roß mann), auf das deutsche Lied (Herr I. Briese), aus das Festkomitee (Herr Glöckner) und auf die Gastfreundschaft (Herr Küpke). Um die weitere Unterhaltung, die aus deklamatorischen Gaben, Gesangs- Vorträgen und aus Vorträgen auf Vilione und Pianoforte be standen, hatten sich die Herren Frevert, G. Hering und G. Weber sehr verdient gemacht. Der Appell, welchen Herr O. Gottwald im Laufe des Kommerses an die erschienene Kollegenschaft zu Gunsten der Witwen- und Waisenkasse des Verbandes richtete, brachte der humanen Institution der gesamten deutschen Buchhandlungsgehilfenschaft wiederum einen erfreulichen Zuwachs. Zu allgemeinster Befriedigung seiner Teilnehmer ver lief der Kaiserkommers. (Lpzgr. Nachr.) Über das zu gleichem Zwecke veranstaltete Fest der Berliner Gehilfenschaft entnehmen wir einem dortigen Blatte folgende kurze Mitteilung: Der Verein jüngerer Buchhändler »Krebs« feierte am Sonnabend den 19. d. M. in Gegenwart von über dreihundert Berufsgenossen im Vereinshause in der Niederwallstraße den Kaisertag durch einen solennen Kommers. Das Hoch auf den Kaiser brachte Herr Bollert aus. In zwei hübschen Bildern wurde der Humor im Kriegerleben dargestellt. Das erste brachte Schneiders altbewährtes Genrebild »Kurmärker und Picarde«, das zweite Salingrtzs militärische Episode »Was sich die Kaserne er zählt«. Festlieder und Vorträge erhöhten die Feststimmung. Neue Bücher, Kataloge rc. für die Hand- und Haus bibliothek des Buchhändlers. LlblioZrapbis natiooals. Uietionnairs äss borivains bsl^so st oatalvAiis äs Isurs publioatioim 1830—1880. 7. Uivraison. DisxsricN—l^ok. Zr. 8". ?aZ. 577 — 638, I-XXXVI. UruxsUss 1886, U. lVsisssnbrueb. 2 no. Geschichte der Weltlitteratur in übersichtlicher Darstellung von vr. Adolf Stern, Professor. 3. Lieferung. 8". S.177 —256. Stuttgart 1887, Rieger'sche Vcrlagsbuchhdlg. 1 ^ ord. Patriotische Bestrebungen in Ungarn. — In Buda pest überreichte im vorigen Monat eine Buchhändler-Deputation dem Minister Trsfort eine Denkschrift, in welcher auf den nam haften Schaden hingewiesen wird, welchen der ungarische Buch handel und mittelbar das nationale Vermögen dadurch erleide, daß viele Private, besonders in den Kreisen des Hochklerus und der Aristokratie, ja sogar staatliche Unterrichtsanstalten ihren Bücher bedarf im »Auslande« decken; dadurch gingen mindestens 2—300 000 fl. verloren, abgesehen von der Schädigung, welche auf diese Weise der heimischen Litteratur zugefügt werde. Die Deputation, bestehend aus den Herren Ludwig Aigner, S. und M. Rsvai, Richard Grill und Samuel Zilahy, bat den Minister, die unter seiner Leitung stehenden Anstalten, Bibliotheken, Museen u. s. w. anzuweisen, ihren Bedarf an Büchern, auch aus ländischen, im Jnlande zu decken. Der Minister sagte seine Unter- > stützung zu.
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