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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1921
- Strukturtyp
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- 1921-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1921
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. Buchhändler-Verband fürdasKönigreichSachsen. Dresden, Bautzen, Altcnburg, den 14. August 1921. Einladung zur 42. ordentlichen Hauptversammlung Sonntag, den 28. August 1921, pünktlich 10 Uhr vormittags im Italienischen Dorsche» (Theaterplay) zu Dresden. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorsitzende». 2. Rcchnnngsiegnng mit Richtigsprcchnng der Rech»»»». Beschluß- sassnng über den Voranschlag sin das neue Verbandst»!». 3. Wahle» zmn Vorstand. 4. Bestimme» des Ortes der nächsten Hauptversammlung. .1. Wahl des Bcrbandsvcrtreters sür die Wahl des VereinSaus- schusscs. u. Sonstige Bcrbandsangclegcnheitcn und etwaige Anträge de. Mitglieder. Den Mitgliedern wird die Eisenbahufahrt für Persoueuzug dritter Klasse für Hin- und Rückfahrt vergütet. Nach 8 17 unserer neuen Satzungen zieht ein uncutschuldigtes .Fernbleiben von der Hauptversammlung eine Ordnungsstrafe von 3.— .kk nach sich, und jedes an der Hauptversammlung nicht teilnehmende Mitglied hat zur Deckung der Unkosten außerdem «ine Gebühr von 10.— zu zahlen. Mit kollegialem Gruß Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes für das Königreich Sachsen. D i e d e r i ch. Focken. Thomas. Bonde. Leithold. Bekanntmachung. Die Herren Erich Elsncr, Georg Elsner, Wilhelm Elsncr i. Fa. Otto Elsner, Verlagsgcsellschaft m. b. H. in Berlin überwiesen uns 3000. .tt zur Erlangung der i m m e r w ä h r e n d e n M i t g l i e d s ch a s t unseres Vereins. Wir danken herzlichst für diese Zuwendung. Der Vorstand des Uiiterstützungsvcreins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Rein hold Borstcll. Wilhelm Lobeck. Zur Herbstmesse. Es regt sich bei den Verlegern. Geschäftiger als sonst eilen die Boten, schlagen die Türen und läuten die Fernsprecher. Man hat Eile — Eile, sich sür die kommende Messe zu rüsten. Es mutz ° bis dahin noch so manches sertiggestellt werden, seien es voll ständige Exemplare der Neuigkeiten, seien es Probebände oder nur Probebogen, die als Ausstellungsbehelfe dienen müssen. Die ständigen Ausstellungsstücke bedürfen ebenfalls einer Durchsicht, denn sür den Verleger ist die Messe eine Parade, bei der er in aller seiner Grütze und Herrlichkeit zu glänzen wünscht. Sie ist ihm recht lieb geworden, diese Parade, mit ihrem gesunden An trieb zum Wetteifern, das dem Vorwärtskommen des Ganzen so förderlich und dienlich ist. Daß wir ein weiteres Stück vorwärts gekommen sind, wird auch diese Messe wieder zeigen. Freilich das schöne, billige Buch, fingerdick, auf jeder Seite 2 Abbildungen, Ganzleinen für 3 50 H ist ja noch nicht möglich, wird auch nicht wieder mög lich werden, aber den jetzigen Umständen angemessen haben meh rere Verleger das Bestmöglichste schon erreicht oder sind ihm wenigstens sehr nahe gekommen. Das gediegene gute Buch, das Ideal des gesamten deutschen Buchhandels, kommt immer mehr wieder zu seinem alten Rechte. Viel Schweiß und reichliche Mühe kostet es zwar noch, aber die deutsche Verlegcrwclt hat erkannt, datz in dieser geschäftsschweren Zeit nur wirklich Gutes, Schönes und Preiswertes Aussicht ans Erfolg hat, und sic wird es ans dieser Messe zur Genüge darbieten. »Ja, die schweren Zeiten-, seufzt der Sortimenter, »jetzt gehl überhaupt nichts. Die Leute, die Interesse an guten Büchern haben, haben kein Gold, und die Leute, die das Geld haben, haben kein Interesse an Büchern-. Das ist jetzt das Mode ge wordene Schlagwort, und damit verschanzt er sich mißmutig hinter sein, wie er sagt, »übervolles« Lager. Wer macht denn aber nun die Geschäfte? Es gibt ja doch immer noch Werke, die bald nach Erscheinen vergriffen sind, und Vorzugsansgaben, die überzeichnet wurden und dann aus zwei ter Hand zu sehr hohem Preise erworben werden mutzten. Die Antwort liegt in der Frage: Wer besucht denn die Messen? Gibt es heute noch ein großes deutsches Sortiment, das nicht wenig stens einen Vertreter — oft sind es zwei, der Besitzer und der erste Gehülsc — entsendet? Gibt es noch Warenhäuser mit guten Buchabteilungen, die nicht ihre, meist recht geschäftskundigen Ein käufer schicken? Sieht man sie nicht jede Messe von Stand zu Stand pilgern, gewissenhaft alles prüfend, was es an Neuheiten gibt und mit sicherem Blick das kaufen, was sie als absatzfähig erkennen. Die Messe bringt ja sür jeden Bedarf und für jede Geschmack richtung etwas und vielen Besuchern auch noch manche Über raschung. Hört man da nicht mehr als einmal: »Was, das haben Sie gebracht, das habe ich ja gar nicht gewußt. Wie kommt es nur, daß mir das Buch entgangen ist? Schicken Sie mir eine Partie davon.» Oder: »Das ist wirklich schön, so etwas kann ich verkaufen; 11/10 bitte«. Ein anderer gesteht: »Mit dem neuen Werke, das ich das letzte Mal bei Ihnen bestellte, habe ich gute Geschäfte gemacht. Ich hatte schon zwei Partien abgcsetzt, ehe meine Konkurrenten darauf kamen. Haben Sie wieder etwas Ähnliches?« In Jugendschriften und Bilderbüchern ist ja das Haupt geschäft auf der Frühjahrsmesse erledigt worden, und doch Hai die Herbstmesse von gediegenen Sachen noch sehr absatzfähige Neuigkeiten aufzuweisen, zu deren Ausgabe sich die Verleger erst in letzter Stunde entschlossen haben. IL37
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