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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1921
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- 1921-08-31
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1921
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- Deutsch
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A- 283, 31. August 1821. Redaktionell«! Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Kür Briefmarkensammler. Das Reichspostministerium veran staltet vom 20. bis 22. September im Künstlerhaus in Berlin W. 9 (Am Potsdamer Platz) eine öffentliche Versteigerung ungebrauchter Postwertzeichen von Deutsch-Sildwestafrika, und zwar Briefmarken und Ganzsachen der Schiffszeichnung ohne und mit Wasserzeichen. Die Berkaufslose sind so gebildet, daß sowohl kleine als auch große Brief markenhandlungen wie Briefmarkensammler ihren Bedarf decken kön nen. Um die Beteiligung zu erleichtern, werden schriftliche Steige- rnngsaufträge entgegengenommen und gebührenfrei ausgefiihrt. Postsrachtstückverkchr mit Fiume. Es wird darauf hingewiescn, daß Postsrachtstücke nach Fiume über die Schweiz, und Italien zuge lassen sind. Ein Altersheim der Dramatiker. — Was die Schauspieler geleistet haben, konnten nun auch die Bühnendichter durchsetzen. Der Verband Deutscher Bühnenschriftsteller und Btthnenkomponisten hat im August d. I., wie der »Geistige Arbeiter« mitteilt, in Thal in Thüringen das dortige Kurhaus, ein Komplex von fünf Gebäuden mir 100 Zimmern und großem Garten, zum Zwecke eines Altersheims erworben und wird vom März nächsten Jahres ab den Betrieb eröffnen. Die ordentlichen Mitglieder des Verbandes erhalten für sich und ihre Familien kleine Wohnungen von 3 Zimmern und Küche kostenlos überwiesen. Palästinensische Volksbibliothck. — Der Schutzvcrband der palästi nensischen Schriftsteller verhandelt mit der zionistischen Organisation über einen Kredit zur Deckung der Ausgaben für eine große hebräische Volksbibliothek, die ihre Lesehallen und Leihhäuser über ganz Palästina erstrecken soll: sic wird neben der hebräischen Literatur auch Über setzungen aus europäischen Sprachen, namentlich der deutschen, ent halten. Die ersten Sowjetmarken. — Nach zwei Jahren freien Postverkehrs sieht sich die Sowjctregierung gezwungen, zum Gebrauch von Brief marken zurllckzukehren infolge der Wiedereröffnung der Handels beziehungen mit dem Ausland. Die Postbestellung im Jnlande ist auch weiter frei und erfolgt ohne Marken. Es sollen Serien von Brief marken ausgegeben werden, deren niedrigste entsprechend der Entwer tung der russischen Valuta ein Rubel ist. Als Bilder werden auf den Marken Lenin, Trotzki, Karl Marx und andere Sozialistenführer er scheinen, in dieselbe Umrahmung eingefügt, die schon die Marken der zaristischen Negierungen hatten. Für die 100-Nubcl-Marke wird ein allegorischer Entwurf von einem bolschewistischen Künstler vorbereitet, im großen Breitformat die klassische Figur eines Jünglings, mit ausge streckten Armen, auf weißem Pferde, der eine Schar von Arbeitern führt. Das Geheimnis der Goncourtschen Tagebücher. Der »Matin« sandte vor einigen Tagen einen Gerichtsvollzieher auf die Pariser National bibliothek, um Einsicht in die noch immer geheim gehaltenen Tagebücher der Gebrüder Goncourt zu verlangen. Nachdem dieser Schritt erfolglos verlaufen war — trotzdem die von Edmond de Goncourt festgesetzte Sperrfrist längst verstrichen ist —, wandte sich der »Matin« an den die Nationalbibliothek beaufsichtigenden Unterrichtsminister. Aus der Ant wort Leon B6rards scheint hervorzugehen, daß die Schwierigkeiten auf seiten des Verlegers zu suchen sind, der die Verlagsrechte gekauft hat und nun nicht nur die Herausgabe des Werkes willkürlich hinausschiebt, sondern sich auch jeder Einsichtnahme in die betreffenden Manuskripte widersetzt. Es sollen dabei weniger Neklamcmachenschaften, als gewisse Rücksichten auf private Interessen im Spiele sein. Es bleibt die end gültige Entscheidung des Unterrichtsministers abzuwarten. Grazer Messe. — Die Vorarbeiten zur Grazer Messe, welche vom 24. September bis 2. Oktober d. I. stattfindet, sind unter Leitung des Messepräsidenten Kommerzialrates Einsptnner und des Chefarchitekten Frömmel bereits sehr weit fortgeschritten. Im Nahmen der Messe 'vollen auch die steiermärkischen Künstler eine »Steierische Kunstschau«, die graphische n Gewerbe eine Ausstellung »Das steirische Buch«, die Modegewerbc unter dem Titel »Die Mode der Zeit« eigenartige Mode vorführungen und die Theater- und Musikkreise Festvorstellungen, phil harmonische Konzerte und Kammermusikabende veranstalten. Unter den wirtschaftlichen Tagungen, die zur Messezeit nach Graz berufen wurden, dürften die Gewerbe-, Handels- und Jndustrietage, vor allem aber der »Germanische Baucrntag« Bedeutung gewinnen. Zu letzterem wurden alle landwirtschaftlichen Vereinigungen deutscher Zunge geladen und sind mit ihm u. a. Trachtenfeste verbunden, welche der Verein für Heimatschutz in Steiermark und das steiermärkische Heimatmuseum in Szene setzen. Erste internationale Vüchermcsse in Florenz. — Im Frühjahr des nächsten Jahres soll in Florenz die »Erste internationale BUchermesse« eröffnet werden und dem Austausch der Erfahrungen über die Bücher erzeugung der an ihr beteiligten Länder dienen. Außer Büchern sollen Bücherillustrationen, Buchbinderarbeiten, photographische Artikel, gra phische Arbeiten aus der Maschinenindustrie, Zeitschriften u. a. m. aus gestellt werden. Das Protektorat über die Ausstellung führen die ^.88oeiarion6 Lckitoriale 1-ibraria Italians und das Instituto per 1a pro- pagancka ckella eultura Italiana. Deutsche Erwerbungen aus der Sammlung Rodriguez. Es ist dem deutschen Kunstbesitz gelungen, bei der Versteigerung der einzigartigen Handzeichnungssammlung Rodriguez in Amsterdam wichtige Erwerbun gen zu machen. Drei Hauptstllcke der Sammlung, wie das von Fried- länder dem Dürer zugeschriebene »Abendmahl Christi«, dann der frü here Baldung, »Die Enthauptung der hl. Barbara « und der »westfälische Sebastian« bereichern nun, nach dem »Kunstwanderer«, die Schätze des Berliner Kupferstichkabinetts, und auch der Frankfurter Kunstmaler Robert v. Hirsch, sowie Paul Cassirer in Berlin haben sich kostbare Blät ter sichern können. Deutsch-argentinischer Urheberrcchtüvertrag. — Wie die »Leipziger Neuesten Nachrichten« melden, schweben zurzeit zwischen Argentinien und Deutschland Verhandlungen über einen deutsch-argentinischen Ur heberrechtsvertrag. Der Vertrag soll sich im wesentlichen an die mit anderen Ländern bestehenden Abmachungen anlehnen. Das Wirtschaftsministerium hat den Leipziger Verlagsbuchhandel um seine Stellungnahme befragt. Von dieser Seite hat der Entwurf bereits die Zustimmung gefunden. Die Verhandlungen werden von der Reichsregie- rung fortgeftthrt. Als Sachverständiger wurde aus Sachsen der In haber einer der größten Leipziger Verlagsbuchhandlungen hinzugczogen. SpreWal. Betrügerische Bestellungen. Ein Betrüger hat meine Firma mißbraucht, indem er bei den gro ßen Verlagsbuchhandlungen in Leipzig und Berlin namhafte Bttcher- bestellungen angeblich für eine Ausstellung in Triest gemacht hat. Diese Sendungen wurden alle an Spediteur Paul Wießner, München 4, Ex- preßgutausgabe bahnlagernd Hauptbahnhof beordert. Durch Zu schriften der Verleger bin ich heute erst daraus aufmerksam gemacht worden. Für Mitteilungen, die geeignet sind, den Betrug aufzuklären, wäre ich sehr dankbar. Frankfurt a.M. -Süd, 27. August 1921. Johannes Alt. An Alle, Verleger und Sortimenter! Die Firma Hermann Schaff st ein, Köln, versendet folgen den Prospekt, den wir im Abdruck beifügen: Köln a. Rh., im Juni 1921. Badstr. 1. An die Herren Lehrer, Litl. Lehrervcreine und Schulen! Wie ich soeben durch die verschiedenen Lehrerzeitungen ankündi gen lasse, wurde auf Grund vorausgegangener Verhandlungen zwi schen dem Lehrerverein und Buchhändlern von Frankfurt a. M., zwischen diesen und meinem Verlage ein Abkommen getroffen, wonach es mir ermöglicht wird, meineBlauenundGrünenBänd- chen als Klassenlektüre an die Frankfurter Schu- l e n durch das örtliche Sortiment zum Stückpreis von ^ 2.40 statt 3.60 ( e i n s ch l. S o r t i m e n t e r z u s ch l.) zu liefern. Damit ist für Frankfurt a. M. die Frage der Klasse nlektü re nach freier Wahl an Stelle des Lesebuches voll gelöst. Ich empfehle, mit den örtlichen Buchhandlun gen zum Zwecke eines gleichen Abkommens sofort in Verbindung zu treten. Die Frankfurter Bedingungen sind: Bezug von mindestens 125 Stück in einem Poste n, von ein und derselben oder verschiedenen Nummern. Abgabe der Bestellungen an das örtliche Sortiment (erforderlichenfalls tun sich einige Schulen zusammen, um die erforderliche Zahl zu erreichen). Der Verlag liefert an das Sortiment, evtl, nach Schulen getrennt verpackt und bezeichnet, damit diesem jede weitere Arbeit erspart wird. 1311
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