Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1922
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X- 21. 25. Januar 1922. Redaktioneller Teil. I. ». Lyg». v»««»otck. Gewerbe sind dem Verfasser dankbar fiir de» gediegenen Unterricht und die nützlichen Hinweise. Jeder, der als Verfertiger oder Auf traggeber von Drucksachen in Frage kommt, sollte sich dieses Buch zulegcn! in den graphischen und buchgcwerbliche» Vereins- und Fach bibliotheken darf es nicht fehlen. Mine Mitteilungen. Kür Auslaudliefcrungen. — Der Reichsiomniisfar für Alts- und Einfuhrbewilligung hat nachstehende Umrechnungskurse nach dem Stande vom 23. Januar 1922, gültig für di« Zeit vom 25.—31. Ja nuar 1922, festgesetzt, die von den Außcnhaudelsncbcnstcllcn bei Um rechnung von Fakturen in ausländischer Währung zur Ermittlung der Gebühren ustv. benutzt werden: Ägypten 32.50 Griechenland 6.60 Amerika 170 — Holland 60 — Argentinien G. 130.— Italien 7.10 — P. 56.- Japan 71.— Belgien 13.— Norwegen 26 — Brasilien 19 — Oesterreich —.05 Bulgarien 1.10 Portugal 11.— Chile 15.— Schweden 41.— Dänemark 33.— Schweiz 32.— England 31.50 Spanien 25.— Finnland 3.10 Tschecho-Slowakei 3.10 Frankreich 11 — Ungarn ^.21 Die BLchcrnvt der Studenten. — Unter dieser Überschrift veröf fentlicht Prof. vr. H. Simon, Oberbibliothekar der Technischen Hoch schule in Berlin, in der »Deutschen Allgemeinen Zeitung« vom 19. Ja- nuar 1922 Ausführungen, die für den Buchhandel von erheblichem Interesse sind. Nach einleitenden Bemerkungen über die Notlage in der Studentenschaft und die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahme» da gegen heißt es: »Dies führte de» Verfasser bei der Einrichtung der Bücherei der Technischen Hochschule in Danzig in, Jahre 1804 zu dem Gedanken, «ine kleine Sondersammlung der wichtigsten Lehrbücher an- zuschnffen und sie den ärmeren Studenten jeweils nicht nur auf ein paar Wochen, sonder» auf ein ganzes Semester zur Verfügung zu stelle» und ihnen so das eigene Buch wenigstens annähernd zu ersetzen. Da mals freilich kostete «in Lehrbuch durchschnittlich nur 8—12 Mark, und selbst dickleibige und mit Tafeln ausgestattetc technische Werke waren für 30—40 Mark zu haben. Jetzt muß man mit etwa den achtfachen Preisen rechnen, und soweit man die Einbände erst Herstellen lassen will, mit den auf das Zwanzigfachc gestiegenen Buchbinderpreisen. Zn jener Zeit konnte also die »Semestcrbibliothek« mit wenigen Tausend Mark, die aus den zur Verfügung stehenden Einrichtnngsgelderu abge zweigt wurden, leicht beschafft werden. Will man heute Ähnliches versuchen, so muß man schon ein ansehnliches Kapital aufwenden. Dennoch drängte die Not dazu, den Versuch zu Ivagen, obwohl er für die Berliner Hochschule, unter deren das vierte Tausend überschreiten den Studenten eine große Anzahl Bedürftiger ist, besonders erhebliche Mittel beanspruchen muh. Ans die Hilfe des Staates war bei feiner eigenen Bedrängnis kaum zu rechnen. Es mußte die Hoffnung auf die Kreise gesetzt werden, die klar erkennen, welche wichtige Rolle ein tüchtiger Nachwuchs an deutschen Ingenieuren bei dem Neubau unserer Techin-ik und Wirtschaft zu spielen berufe» ist. Ermutigend war, daß cs dem Obevbibliothekar der Stuttgarter Schwcfteranstalt, bei freilich kleineren Verhältnissen, gelungen war, für einen ähnliche» Zweck ein ausreichendes Kapital zu sammeln. Und in der Tat, auch hier fanden sich in der Industrie- und Baukwelt opferwillige Freunde der Tech nik und des Hoch-schuluntcrrichts, die in kurzer Zeit den zur Ein richtung der -Halbjahrsbllcherei der Technische» Hochschule zu Berlin erforderlichen Beitrag spendeten. So konnte bereits damit begonnen werde», die meistgebrauchten Lehrbücher, jedes in einer größeren Zahl von Abdrücken, zu beschaffen und für die Verleihung zu bearbeite», und es wird t-n kurzem möglich sei», sie den Studenten in die Hände zu legen. Um die Bestände der Halbjahrsbllcherei dauernd erhalten und erneuern zu können, sehen die im Einvernehmen mit den Stif tern festgesetzte» Benutzungsbestimnmngen eine verhältnismäßig ge ringe Leihgebühr vor — drei Mark für den Band und bas Halbjahr. Ein Ausschuß der Stifter wird übrigens der Sache dauernd seine Aufmerksamkeit schenken». Die Einrichtung derartiger Leihbibliotheken, für die unser» Wis sens in der Tat namhafte Mittel flüssig gemacht werden sollen, wird der notleidende» Studentenschaft zweifelsohne willkommen sei», sic bedeutet auf der andern Seite jedoch für den Buchhandel, daß mancher Biicherkaus, der unter Umstände» doch noch für das Sortiment hätte bewerkstelligt werden können, unterbleibe» dürste. Immerhin ist we- scntliiH» daß hier «in Ausweg gesucht wird, der nicht einseitig auf Kosten ^es Buchhandels und in Formen, die mit den bnchhändle- rjschcn Ordnungen schwer vereinbar sind, Abhilfe bringen will, son dern dei^dle leistungsfähigen Kreise der Allgemeinheit hcranzieht, die auch an der Erhaltung des studentischen Nachwuchses selbst bas größte Interesse haben-. Es bleibt abznwarien, wie sich die -von Professor vr. Simon entwickelten Gedanken praktisch bewähren und welchen Umfang derartige Bestrebungen annchmcn. Friedrich Andreas Perthes A.-G., Verlag, Gotha. — Die General versammlung vom 20. Januar genehmigte die Rcguiaricu und die Ausbczahinng der vorgcschlagcncn Dividende, nämlich 8hi> aus 050 Vorzugsaktie» und 2J, Rcstdividende für 1912/13 auf 500 Aktien. Zu gleich wurde in Ausführung der mit der Deutschen Verlags-Anstalt, Stuttgart, vereinbarten Juicresscn-Gcmcinschast, die durch Anmeldung einer genügenden Anzahl Perthes-Aktien zum Tausch gegen Deva- Aktien in Wirksamkeit getreten ist, die Verlegung des Sitzes- der Ge sellschaft »ach Stuttgart und die Wahl mehrerer Herren der Vcrliags- «nstaltgruppc in den Aufsichtsrat beschlossen. Die Verlagsrichtnng und die Selbständigkeit der Gesellschaft, deren Vorstand unverändert bleibt, werden hierdurch nicht berührt. Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. - Mittwoch, den 25. Januar 1822, abends 8 Uhr, findet im Vereinshelm »Wilhelms hof», Anhaltstr. 12, ein Vortrag von Kart Strecker »Dante und wir« statt. Zur Deckung der Unkosten wtr-d am Eingang ein Eintrittsgeld von 1 Mark erhoben. Ehrenpreis der Nictzschc-?!if!ü»st — Wie in den Vorjahren hat das Nietzsche-Archiv auf Grund der Stiftung öks Konsuls Christian Lassen in Hamburg auch im Jahre 1921 wieder drei hervorragende Werke mit Preisen von je 1500 Mark ausgezeichnet, und zwar: Philo sophie der Individualität, von Richard Müller-Freienfels, Nietzsche als Erzieher, von Martin H a v c » st e i n, und Die Osfen- barung der Musik! eine Apotheose Friedrich Nietzsches, von Walther D a h ni S. Umsatzsteuer. — Am 31, Januar 1922 läuft die Frist zur Ein reichung der Steuererklärungen für die Umsatzsteuer 1921 ab. Frist verlängerungen können nur auf besonders begründete Gesuche gewährt werden! eine allgemeine Verlängerung erfolgt nicht. Säumige müssen mit der Auferlegung eines Zuschlags zur Steuer rechnen. Werbekrast und Bedeutung der Anzeigen in den Tageszeitungen erfahren eine bemerkenswerte Beleuchtung durch die Entwicklung des Pressewesens in Sowjet-Rußland. Dort hatten die Bolschewisten das Jnsertionswesen als eine »bourgeoise» Institution unterdrückt, nach den! völligen Zusammenbruch des Wirtschaftslebens jedoch die Anzeige wieder zugelassen. Aus einer Ankündigung der Moskauer »Jswestlja» geht hervor, daß der Jinsertionsprets dieser Zeitung für den Raum der Nonpareille-Zeile 50 s?> Rubel beträgt. Arbeitsuchenden wird ein Abzug von 4g Prozent gewährt. Theater haben 35 Rubel für die Zeile zu zahlen. Bisher wurde dieses Blatt unentgeltlich verteilt, jetzt ist jedoch mit dem Einzelverkauf und- dem Abonnement des Blattes, sowie mit der Aufnahme »o» Privatinseraten begonnen wor den. Die Einzelnummer kostet 2000 Rubel, daN Mona-tsabonuement 45 000 Rubel. Gewerkschaftsmitglieder un-d- einzelne Arbeiter- ge nieße» «inen Vorzugspreis. Auch die übrigen Blätter wollen mit solchen Maßnahmen folgen, um den Staat mit den- Ausgaben, für die Press« möglichst zu entlasten. Gleichzeitig hat das Wiederaufleben der privaten Presse, zunächst der unpolitischen, augefangen. So er scheinen in Moskau Zeitungen für Theater, Sport, Filmwesen, Lite ratur usw,, sämtlich-, und das ist das Bemerkenswerte, mit einem Anzeigenteil, der selbst von bolschewistischer Seite aus, soweit cs- sich bis letzt libersehe»- läßt, stark benutzt wird. AllcS ein neuer Beweis dafür, daß Anzeigen in einer Zeitung unentbehrlich für jedes wirt schaftliche Leben sind. Zur Erhöhung der Leipziger Metzmieten. — Die beim Reßamt für die Mustermessen in Leipzig bestehende Metausglcichskommission, die sich aus, Vertretern der Ausstellerschask und der Leipziger Meßhäuser G. n>. b. H. zusammenfetzl, beriet noch im Dezember vorigen Jahres eingehend über eine Neuregelung der letzt malig am 31. Dezember 1920 festgesetzten Mieten fiir MeßanSsteliungsräume. Die Notwendigkeit einer Erhöhung dieser Mieten, in erster Linie als Folge der gestiegenen Aufwendungen der Vermieter für Löhne, Gehälter, Grundsteuern, Aufbesserungen usw., wurde auch von den anwesenden Ausstellern einstimmig anerkannt. Man war sich weiterhin darüber einig, -daß gleichzeitig mit der Neu regelung der Mietpreise auch der ans Grund des Leipziger Ortsgesctzes von der Miete errechnete Meßbeitrag, der in erster Linie fiir eine groß zügige Propaganda im Ausland bestimmt ist und bei dem Tiefstand unserer Valuta in keiner Weise mehr seinem Zwecke entspricht, neu fest- zusetzen sei. Angesichts der schwankenden wirtschaftlichen Verhältnisse, die eine endgültige Festsetzung auf lange Sicht unmöglich mache», ent schloß man sich, zunächst nur eine Neuregelung fiir die kommende Früh- I0S
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