Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1922
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- 1922-01-25
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21. 25. Januar 1922. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. -Berlin VV.«, von Hektar Sylvester (M. Lemcke), erschienen in der Sammlunq »Intimes« des Verlags moderner Lektüre in Ber lin SO., Elisabethuser 44. 5 I 1052/21; -Im goldenen Affen«, von W. Neuhofer, aus derselben Sammlung, 5 I 1050/21; -Der H a r e m s t a n d i d a t«, von Willy Ortgies, aus der selben Sammlung, 5 I 1060/21 ; »Moderne Tänzerinnen«, von Hcdda Gabler, aus der selben Sammlung, 5 I 1171/21; »Der schöne Hektar«, von M. Lemcke, aus derselben Sammlung, 5 I 1037/21; -Otti's K e u s ch h e i t s g e l ii b d e«, von Ernst Friedrich (Pinkert), Sammlung illustrierter Sitienromaue des Rcevrd-Berlags in Breslau, jetzt in Leipzig, Elisabethstraße 18—20, 5 I 1015/21; »Bordell«, von Curlh C o r r i n 1 h, Jatho-Vcrlag in Berlin, k I 991/21; »Die Freundin Sr. Königlich. Hoheit«, von Arthur Zapp, Verlag Vogel L Vogel G. m. b. H. in Leipzig, 5 I 993/21; »Der ledige Lebemann«, von Curt Dlltge, Verlag Vogel L Vogel G. m. b. H. in Leipzig, 5 I 1029/21. Bochu in, 6. Januar 1922. Der Oberstaatsanwalt. (Deutsches Fahndungöblatt 24. Jahrg., Stück 6891 vom 20. Jan. 1922.) PersoimlnaAIMeii. Gestorben: am 21. Januar nach kurzem, schwerem Leiden Herr Verlagsbuch händler Walter Mendelssohn, Inhaber der 1850 gc- gegründclen Firma Hermann Mendelssohn in Leipzig, die der Verstorbene 1891 nach dem Tode seines Vaters übernommen und seitdem mit Erfolg geführt halte. Luise Koppen f. — Am 17. Januar ist die Jugcndschriftstcllerin Luise Koppen in Berlin an den Folgen der Grippe im 67. Le bensjahr gestorben. Sie war Herausgeberin der dem Kriege zum Opfer gefallenen Zeitschrift »Die deutsche Frau«, Ncdaktrice am »Da heim« und Mitarbeiterin zahlreicher Blätter. Außerdem schrieb sic viele Jugendschristen, von denen genannt seien: Freddy und seine Freunde l1895, 2. Ausl. 1910), Im Lindcnbaum (1896, 2. Ausl. 1911), Dorli (1898, 9. Ausl. 1913), Cchloßkinder (1899, 3. Ausl. 1907). Vier Wildfäuge auf Reisen (1900, 7. Ausl. 1911), Mauerpflänzchcn (1901, 3. Ausl. 1912), Waldkiud und Weltkind sunt Frida Schanz) (1906), Das Haus der Kobolde (1902, 5. Ausl. 1912), Heitere Bilder aus dem Bodenstedter Pfarrhaus? (1904, 8. Ausl. 1920), Wachsende Kräfte smit Frida Schanz) (1906), Kleinstadtzauber (1909, 4. Ausl. 1917), Bubi, Geschichten für große Leute von einem kleinen Jungen (1912, 5. Ausl. 1920), Allerlei kleines Volk (1915), Katharina von Bora, Luthers Frau (1917). Carl Robert f. — Im Alter von 72 Jahren starb in Halle Ge- hcimrat Carl Robert, ordentlicher Professor der Archäologie an der Universität Halle, Ehrendoktor der Universität Athen. Mit Carl Robert verliert die Ljelt einen der bedeutendsten Archäologen von heute. Sein Hauptwerk, eine zweibändige -Griechische Heldensage«, hat er vor wenigen Wochen vollendet. Robert hat sich nicht damit begnügt, in den Werten der Allen zu forschen, er hat seine Haupt aufgabe darin erblickt, sie der heutigen Welt zugänglich zu machen. Die Auffindung der »Spürhunde« des Sophokles ist ihm zu verdanke». Er hat das Werk übersetzt, ergänzt und im Rahmen der Lauchstedter Goethespiele zur Aufführung bringen lassen. Cr war einer der Mit gründer des Lauchstedier Theatervereins. Von seinen Schriften seien genannt: De ^pollockori bibliotkeea (1874), LrstostkeniZ eatLsleris- morum reliquiae (1878), Thanalos (1879). Bild und Lied (1881), Archäologische Märchen (1886), Antike Carkophug-Nelicss II, III, 1. 2 (1890/94 III, 3 1919), Höllische Winckclmannsprvgramme, hauptsächlich zur Geschichte der griechischen Malerei (1890—1903), Studien zur Ilias (1901), Der neue Menander (1908), Pausanias als Schrift steller (1908), Die Masken der neueren attischen Komödie (1911), Zu den Epitrepontes des Menandcr (1912), Uber den Genfer Pheidias- Papyros (1914), Sophokles, die Spürhunde. Für die Aufführung des Lauchslädier Thcatervereins frei übersetzt und ergänzt (1912, 2. Ausl. 1913), Oidipus, Geschichte eines poetischen Stoffes (1912), Archäo logische Miszellen (1916). Die Wittenberger Benesizien (1917), Archäo logische Hermeneutik (1919). Leo Symphcr f. — In Berlin verschied am 16. d. M. der Präsident der Preußischen Akademie des Unwesens Obcrbaudirektor und Ministerialdirektor a. D. Dr.-Jug. eh. Leo Sympher im 68. Lebensjahre. Sympher war zuletzt Leiter der Wasserbauabteilung im Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Er stammte aus Münden (Hannover). Er war Vcrsasser zahlreicher Werke auf dem Gebiete der Wasserwirtschaft, von denen genannt seien: Transportkosten auf Eisenbahnen und Kanälen (1885), Der Nordostscclaual (1886), Der Verkehr auf deutsche» Wasserstraßen in den Jahren 1875 und 1885 (189l), Karle der deutschen Wasserstraßen unter besonderer Berück sichtigung der Tiefen- und Schleusenvcrhältnisse smit Maschte) (1893, 4. Ausl. 1912). Die Methoden der statistischen Erhebungen bei Veran schlagung des Güterverkehrs auf zu erbauenden Kanülen sniit Nentzsch und Oelwein) (1897), Tie wirtschaftliche Bedeutung des Nheiu-Elbe- Kanals (1899), Tie Zunahme der Binnenschiffahrt in Deutschlanö (1899), Die wirtschaftliche Bedeutung der Kanalfragc (1900), Emscher- thallinie und Kanalisierung der Lippe (1901), Wasserwirtschaftliche Vorarbeiten (1901), Die wasserwirtschaftliche Vorlage (1901), Karte des Verkehrs auf deutschen Wasserstraßen im Jahre 1900 (1902), Der Talsperrenbau in Deutschland (1907), Untersuchungen über den Schiff- fahrtSbctrieb auf dem Rhcin-Wescr-Kanal smit Thiele und Black) (1907), Karte des Verkehrs auf deutschen Wasserstraßen im Jahre 1910 (1913), Schiffbarmachung von Flüssen durch Stautore smit Hel- mershauscns (1914), Die zukünftige Entwicklung der deutschen Wasser wirtschaft (1918). Robert Weuger s. — Im jugendlichen Alter von kaum 36 Jahren ist am 20. Januar in Leipzig am Hcrzscl lag der ordentliche Pro fessor für Geophysik und Direktor des gevphysischen Instituts an der Universität Leipzig I)r. püil. nat. Robert W enger gestorben. Im Aufträge der deutschen Negierung richtete er im Jahre 1909 auf der Insel Teucrissa ein Höhenobservatorium ein und leitete es fast drei Jahre. Ende des Jahres 1912 kehrte er nach Europa zurück und ging nach Christiania zu Professor Bjcrknes, mit dein er Anfang Januar 1913 an die Universität Leipzig iibersiedclte, wo Professor Bjerknes das Institut für Geophysik einrichtete; Wenger war hier als dessen Assistent tätig. Am 1. Juli 1915 habilitierte sich Or. Wenger in der philosophischen Fakultät zu Leipzig für Geophysik. Nach der Rückkehr Bjerknes' nach Norwegen wurde Wenger unter Ernennung zum außerordentlichen Professor die Leitung des geo- phnsikalischen Instituts an der Universität Leipzig übertragen. Jnr Jahre 1920 wurde er dann zum ordeutlicken Professor ernannt. Er hat eine Reihe geophysikalischer, insbesondere meteorologischer Pro bleme bearbeitet, von denen genannt seien: Uber den Einfluß der Jn- stiuinentalsehler auf die synoptische Darstellung serologischer Cimul- tanaufsticge (1913), Ober methodische Fehler der aerologischen Beob achtungen (1915), Zustand d-er Atmosphäre über Europa am 1 . 2. und 3. März 1911 (1916), Die Vorherbestimmung des Wetters (1919). övreüisaal. Dalutazaschläge »ach T> ecro-LIowakei. (Vgl, Ml, Nr, 4 u, 9,j Herr vr, Kurt Eulcnburg antwortete im Börsenblatt Nr, 8 auf meine Darstellung der Lage des deutschen Buch» und Musikalicn» Handels in der Tschecho-Slowakei, Ich muH ihm zugestehen, dag er vom Standpnnttc des im Innern Deutschlands Lebenden aus sich be müht. eine objektive Stellung cinzunehmen. Freilich gelingt ihm das nicht, und es ist ihm wohl auch, unmöglich, da er als Musikalicn- verlcger persönlich an dem Valutazuschlag interessiert ist, Sr kommt bezeichnenderweise aus denselben Gründen, die ich sür das Fallen der Balntchuschläge ansühre, zu dem Ergebnis, daß die Balutazuschläge ciiigksiihrt werdsniMüHten, Daß er die ganze Lage verkennt und falsch deutet, ist leicht zu erklären, spürt er doch alt diesen Välutasammer nicht wie wir U n m i t t e l b a r am eigenen Le b«, Falsch ist, daß im Herbst t92t zahlreiche tschechische Kreise von den deutschen Buchhanbelsorganisationen die AuSlandvcrkausSordnung lBalutazuschlägei vcriangl hätten, Bon den hiesigen Organisationen ist nur verlangt worden, daß die hicrtändischcn Verkaufsvorschristcn vom Börseuocrein anerlannl werden und daß Vertag und ausländi sche Eorlimenter bei Silierungen hierher sich daran hatten. Nichtig ist, »daß durch Lieferung in Mark die Lager entwertet würden«, und daß infolgedessen vor allem wir deutschen Sortimenter in der Tschecho- Slowakei Fnteresse daran halten, daß Valutazusä läge cingesilhrt wür den, Wenn nun alte buchhändlerischen Organisationen hierzulande gegen die Balutazuschläge sind, so haben wir Sortimenter hier noch nicht elngcsehen, wie gut eS der deutsche Verlag mit uns meint, oder es hat einen andern Haken, Herr vr, Eulcnburg geht bei seinen Ausführungen davon ans, daß die behördliche Kontrolle Uappt, und daß sich der deutsche Sorti mentsbuchhandel an die Balutazuschläge hält. Das lft eben nicht der Fall, 107
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