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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1922
- Strukturtyp
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- 1922-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. .X- 42, 18. Februar 1922. Bestand zu lassen, wie der Teuerungszuschlag bei den heutigen Preisen — genügende Rabattierung vorausgesetzt — schnellstens fallen sollte. Nicht in hohen Preisen und großen Einzelgewinncn liegt unser Heil, sondern in flottem Absatz bei auskömmlichem Verdienst. Hamburg. F r. E r n st S ch u l z. Nachschrist. — Tie in den vorstehenden Aussätzen angeschnit tenen Kragen verdiene» eine eingehende Erörterung. Die Ansichten gehen, wie auch die Artikel beweisen, noch weit auseinander. Die Redaktion behält sich eine eigene Stellungnahme vor; ihre AuSsührun- gen in dein Artikel »Zur Wuchersrage« lBörsenbl. Nr. tz) sicht sic von Herr» Kr. Ernst Schulz durchaus mißverstanden. Red. Die Weihnachtskataloge des Jahres 1921. Nachlese. (Vgl. Bbl. 1SL1, Nr. 2»7, 298 und 30».) Wie bereits in den letzten Jahren ist die Besprechung der Weihnachtskatalogc für eine kleinere Anzahl von Firmen, die unsre erste Aufforderung übersehen hatte, zum Anlaß geivorden, sich nachträglich mit ihren Weihnachtsvertriebsmitteln einzustel len. Obgleich das Gesamtbild dadurch nicht verändert wird, er scheint uns doch eine nachträgliche Besprechung auch dieser Kata loge am Platze ini Hinblick auf die Mühe, die ihre Herstellung er fordert hat, und auf die Tatsache, daß dadurch die Hauptbespre- chnng doch eine Ergänzung und Abrundung erfährt. »Weihnachten 1921. Geschenkwerke» lautet der Titel eines vierseitigen Prospektes in Klcinoktav der Aschen- dorff'schen Verlagsbuchhandlung in Münster i. W., in dem die Titel auffällig durch fette Schrift hervortreten. Wo es nötig erscheint, finden sich Inhaltsangaben. Die letzte Seite bringt Neuigkeiten mit ausführlicher Umschreibung des Inhaltes. Ähnlich gestaltet ist ein anderer vierseitiger Prospekt, ebenfalls in Kleinoktab der gleichen Firma, »G e s ch c »k w c r k e 1921». Beide Verzeichnisse sind sachlich gehaltene und zweck mäßig gestaltete Werbemittel. — Gut durchdacht und auf wir kungsvolle Begriffsvermittelung des Buchinhalts eingestellt ist der sechzehnseitige Oktavkatalog »Geschcnkb ü ch c r der E. H. Beck'schen Verlagsbuchhandlung, Oskar Beck, in München 1921. Eingeteilt in die Gruppen: Fremde Litera turen — Geschichtswerke — Philosophie und Psychologie — Ästhetik — Geschichte und Sage — Literaturgeschichte und Bio graphie — Selbstbiographien und Erinnerungen — Werke der Schönen Literatur — Religiöse Schriften — Verschiedenes, bringt er nicht nur ausreichende Tttelaugaben mit Preisen, son dern auch unter jedem Titel eine längere oder kürzere Darstellung des Inhalts oder ein maßgebendes Urteil. Auf dem wirkungs vollen Umschlagbild in Schwarz-weiß ist ein Schriftsteller darge stellt, der mit einem Gänsekiel Eintragungen in ein Manuskript macht. Ini Vordergründe ein Tintenfaß. Der Hintergrund ist ein wenig expressionistisch gestaltet, hebt aber die Figur gut her aus. — Einen achtseitigen Sedezprospekt — in dieser Form recht gut auch als Bucheinlage verwendbar — hat der junge Verlag von Heinrich Diekmann in Halle a. S. herausgegeben. An der Spitze stehen Erscheinungen der Schönen Literatur, allen voran die Romane und Novellen des Hariptautors Franz Schau wecker. Daran schließt sich die Einpfählung der Reihe »Erlebnis- Bücher» u. a. Unter den Titeln finden sich überall maßgebende Presseurteile oder Erläuterungen. Auf der letzten Seite ist ein Be stellformular vorgesehen. — Ein vom ästhetischen sowohl wie vom werbetechnisch-praktischen Standpunkte als vollkommen zu bezeich nendes Vertriebsmittel ist der Katalog »Bilderbücher, I u- gendschrtftenundSpiele» der Firma Alfred Hahns Verlag inLeipzig. Sehr reich mit Bildproben ausgestat tet, erreicht er die Grenze der Möglichkeit schriftlicher Begrisfs- vermitilung. Sehr hübsch ist die Gestaltung des Umschlages in Farbendruck. -Eine prachtvolle, weißbärtige Knecht Ruprecht- Gestalt trägt einen schweren Sack auf dem Rücken, aus dessen aus gerissener Naht die schönsten Bücher herausfallen. Eine sehr sinn reich gestaltete Umrandung besteht aus allerlei kleinen Bildern verschiedenen Inhalts. Es ist ein ebensowohl in den Farben er freuliches, wie auch fröhlicher und gemütvolles Bild, das sich hier zeigt. Nicht nur macht dieser Knecht Rriprecht ein schmun- zelnd-verheißungsvolles Gesicht, auf der Höhe seines Gabensackes hat sich auch ein dreister Gockel niedergelassen, der sein Kikeriki in die Welt kräht. Dieser Umschlag berührt mit blitzartiger Wir kung ungemein sympathisch und ist — Wohl nicht ohne Absicht — sehr kindertümlich gestaltet. Die Rückseite dieses Umschlages enthält farbige Bild- und reizvolle Textproben aus Bilderbüchern des Verlages. Dieses Vertrtebsmittel ist ein getreuer Spiegel eines Unternehmens, dessen Verdienste an der Durchführung des Qualitätsgedankens in der Jugendliteratur unbestreitbar sind. Es wird kaum irgendwo, wohin es kommt, seine Wirkung verfehlen. — Typographisch vortrefflich ausgestattet und niit reichem künsi krischen Bildschmuck in Schwarzweib-Manier geschmückt ist der Kleinoktavkatalog <16 S.) der jungen Firma Hans Hübner Verlag in Hannover. Da dieser Verlag nicht allzu groß ist, war es ihm möglich, der Darstellung des Einzelwerkes breite- ren Rarem zu gewähren und eine sehr gute Begrifssvermtttlung der angezeigten Objekte durch Charakteristiken und Presseurteile zu bieten. Sehr geschmackvoll ist die Umschlagzeichnung, Herr und Dame im Biedermeier-Kostüm mit großem Luxushund vor einer idealen Landschaft mit Schloß. Über den Wolken thront das Brustbild des Himmelspförtners Petrus, der mit sichtlichem Ver gnügen in dem Buche »Heiliges Land» liest. Das Umschlagbild wiederholt sich auf einem zweiten, orangefarbigen Umschläge, in den der Katalog nicht eingeheftet, sondern eingelegt ist. Hier finden sich eine Zusammenstellung der Verlagswerke und zwei sofort benutzbare Bücherbestellzettel. — »Vonunscre n Mis sionaren und ihren Büchern 1922. Missionsliterarische Mitteilungen« heißt ein Großoktavkatalog von 40 Seiten des Laverins-Verlags in Aachen. Inhaltlich gut geglie dert, umschreibt er, z- T. durch Bilder unterstützt, recht gut den Inhalt des Einzelwerkes. Auch weiß er durch Wiedergabe des Geschäftsgebäudes und durch geeignete Mitteilungen über das Unternehmen das erforderliche Interesse des Lesers zu erwecken. Eine sehr erfreuliche Erscheinung ist das als Weihnachts- katalog ausgestattete Heft der hübschen und inhaltlich wertvollen Vertriebszeitschrift »Der B ü cherwur m (Einhorn-Verlag, Dachau). In einer Einleitung »Ein Buch — das billigste Ge schenk» wird die Preiswürdigkeit des Buches in überzeugender Weise dargetan. Es folgen ausführliche Titelangaben nebst kur zen Erläuterungen über eine Auswahl von Romanen, Novellen und Erzählungen und über Werke aus den Gebieten Briefe, Bio graphisches — Bildende Kunst, Musik — Neudrucke, Literatur geschichte — Geschichte, Philosophie — Zeitgeschichte, Politik — Naturwissenschaften, Reisen — Jugendschriften, Nene Gesamt ausgaben — Verschiedenes. Schöner Bildschmuck in Schwarz- Weiß-Manier bietet dem Auge Abwechslung. Ein ebenso über sichtlich wie reichhaltiges, aus strenger Auswahl beruhendes und darum durchaus werbewirksames Vertriebsmittel.. Das Um schlagbild zeigtckm Hintergründe die Fassade einer hellerleuchte ten Buchhandlung niit drei Schaufenstern, in deren mittlerem ein großer Christbaum steht. Davor drängt sich das Publikuni, und immer neue Scharen eilen schaulustig herbei. Wenn auch ein Traum — so doch kein schlechter Werbegedanke! Zweifellos wird der Sortimenter mit der Verteilung dieses Werbemittels nicht schlecht fahren. — Ebenso zur Verteilung durch das Sortiment bestimmt, also allgemein gehalten, ist der Großoktavkatalog »Lesenund Schauen 1922». Ein Fiihrer zum guten Buch und Bild für die Jugend. Heransgegeben vom Jugendschriften- Ausschuß des Lehrervereins zu Frankfurt a. M., Verlegt bei Hermann Schaffstein in Köln a. Rh. <50 S. u. Ins.). Zwar diesmal post ko8wm erschienen, dürfte er künftig bei der Geschenkanswahl durch das Publikum sowohl wie bet der Lagerergänzung und bei Zusammenstellung von Büchereien durch das Sortiment seine Zweckmäßigkeit erweisen. Vorangestellt sind zwei kurze Abhandlungen »An die jungen Leser und Leserinnen und »An die Ellern». Die erste ist eine Gebrauchsanweisung für die jugendlichen Leser, in Stil und Ton deren Verständnis ange- paßt. Mit der zweiten setzt bereits die Empfehlung von Büchern für die verschiedenen Zwecke ein in den kleinen Unterabteilungen: Die Familie als geistige Gemeinschaft — Bücher für Eltern und
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