3414 «»rsmblatt I. d. Dtlchn. euchS-nd-I. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Xr 7V, 23. März 1922. VM MLOD0K 87LML0?l^' VKWDM VW KMM lVIit öegivn des 8ommer8eme8ler8 erscbemt: KIX cMLövctt 2VIVl XVLII'LIi^l OOIVN nxo tt^xooLSk^ccn <A vox OK. l^kin b?ldk/dkl >1. o. ?R0k'L8SOkr LK NM 1MIVkiH8HLl L1.HX. OroLo^tLvyoo Leiten starlc mitzz ^ddilänn^en, mehreren laieln un6 LL^lreieken Tabellen ?rei8 etwa I^lc. i zo.— kür Qeues Oebrbucb über anorgLviscbe Lbemie ru scbaLev, scbeint vielleicbl maacbem auf den ersten ^ugevblick unnötig avgesicbts der rablreicben besteben- den öücber über anorganiscbe Lbemie! liier aber bandelt es sieb um eia ganz neues und eigenartiges Werk, <las gewiss bald zablreicbe kreunds unter den Oorenten und Ltudierenden bnden wird. Ourcb Wabl des Inbaltes und keicbbaltigkeit des Materials und unter Voraussetzung der primitivsten Kenntnisse der Lbemie bringt das öucb auk verbLltnismLssig geringem kaum ein stoKlicb grösseres Naterial als die bisberigsn Oebr- bücber. Der Anlage, wenn aueb nicbt dem Omkange naeb kann das Lucb von kpbraim als ein Oegen stück rum organiseb-ebemiseben ^le^er-^acobson bereicbnet werden. Onter 'Weglassung der ersten vinkübrenclen öelebrungen über die elementarsten Oruadlagen der Lbemie wird der gesamte LtcE von bükvrer Warte und von allgemeinen Oesicbtspunktsn aus bebandelt, dabei wird eine küUs spezieller Angaben mit reicbbal- tiger (^uellenliteratur gegeben, ks ist desbalb ein Werk ebenso zur Weiterbildung und Kinkübrung in spezielle anorgaaisebe Arbeitsgebiete wie rum I^aebseklagen. Oer Inkalt ist scbartund kritiscb unter Weglassung jedes entbebrlicben Zatres konzentriert, sodass das Werk einen glüeklicben Lrsatr kür beute kaum mebr descbaLoare Oandbücber bietet, obne den trockenen Lbarakter eines solcben zu zeigen. Oas Werk will die vorbandenen auk elementarer Orund- lage aulbauenden öücber keineswegs verdrängen sondern ist runLcbst als das „zweite öucb" kür Liters Lrudie- rende und in der anorganiscbev Orossindustrie siebente öraktiker bestimmt. Oie öebandlung des okt scbwierigen Ltoües ist nacb Aussagen einiger massgebender llocbsckullebrer derartig glücklicb gewLblt, dass der öenutrer weniger aus dem öucbe „lernen'' als vielmebr dis Lnorganjscbe Lbemie „versteben" wird. Vas öucb wird sicb sicber in allerkürzester 2eit bei allen OniversitLten und Oockscbulen einkükren. OKK8l)KK, iz. klLrr IY22. MLOVOir. Voltaire Za-ig oder die Bestimmung Illustriert von Jennefer Voltaire, wie fast alle führenden Geister der französischen Aufklärung, ist uns Deut schen Achtung gebietender Name, meistens aber leider auch nur Name. Sicherlich hat sein auch an Umfang gewaltiges Schaffen das Versenken und Eindringen in seine Eigenart erschwert. Nicht nur seiner histo risch und kulturell hochbedeuisamen Be, ziehungen zum Preußenstaate und Hofe des großen Königs wegen betrachten wir ein wirkliches Kennen und Verstehen dieses geistvollsten Zranzosen auch für den litera risch interessierten deutschen Leser als Er fordernis. — Die vorliegende Novelle, eine der flüssigsten und ideenreichsten Werke aus Voltaires Zeder, erscheint uns ungemein charakteristisch für sein Wesen und so recht geeignet, Verständnis für einen immerhin führenden Geist der Weltliteratur in sehr weiten Kretsen zu erwecken. - Fennekers stilsichere Illustrationen in meisterhafter Reproduktion sind mehr als Buchschmuck. Das schöne Gewand des Bandes wird Anerkennung finden. In Halbleinen gebunden M. 40 — BorzugSauögabe auf blüten- weißem Papier in vornehmem Halblederbande M 4LS.— Wilhelm Borngräber Verlag Leipzig W