Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1922
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- 1922-05-04
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. 103. 4. Mai 1922. Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. — Fast alle größeren Zahlungen an die Post (Einzahlungen auf Zählkarten und Postanweisun gen, Bezahlung von Wertzeichen, Fernsprechgebühren, Zeitungsgebühren, Mieten, Schließfachgebühren usw.) können unter gewissen Voraussetzun gen bargeldlos durch Reichsbankübcrweisungen, Reichsbankschecke, Postüberweisungen, Postschecks Privatbankschecke und Platzauweisungen beglichen werden. Überweisungen und Schecke von Behörden und be stätigte weiße Neichsbankschecke gelten ohne weiteres als Bargeld. Auch sonst werden Zahlkarten und Postanweisungen abgesaudt und Wert zeichen ausgehändigt, ohne daß die Gutschrift abgewartet wird, wenn Sicherheit hinterlegt ist oder der Kunde einen bei der Bestcllpostanstalt schriftlich zu beantragenden Ausweis erhalten hat. Die Ausweise be rechtigen auch zur Einlösung von Nachnahmen und Postaufträgen, wenn die Postaufträge nicht sofort zurück-, weiter- oder zum Protest zu geben sind. Nähere Aus^inft erteilen die Postanstalten. Die Umsatzsteuer im Reichsrat. — Die Ausführungsbestimmungen zum Ilmsatzsteuergesetz erfuhren aus Grund der Steuernovelle im Neichs- rat eine Anzahl von Umgestaltungen. Wichtig ist darunter die Bestim mung, daß die Grenze, bei der der Mangel einer Buchführung nicht als ein Perschulden angesehen wird, auf 120 000 Mark erhöht wurde. Die Ausschüsse hatten nur 100 000 Mark beschlossen. In der Voll versammlung wurde aber ein vom Gesandten v. Preger im Interesse der bayerischen Landwirtschaft eingebrachter Antrag angenommen, wo durch die Erhöhung aus 120 000 Mark festgesetzt wurde. Ein Ausruf der Gesellschaft Deutscher Naturforscher uud Arzte. — Aus Anlaß ihrer Hundertjahrfeier, die vom 18. bis 24. September in Leipzig stattsindet, hat die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte soeben einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Wir richten au alle Deutschen, insbesondere an die deutsche Industrie die Bitte, daß sie recht zahlreich zu den großen Unkosten der geplanten Hundertjahrsvcrsammlung beisteuern mögen. Kommen doch die Er gebnisse der Forschung auf dem Gebiete der Naturwissenschaften und Heilkunde jedem einzelnen und zugleich allen unseren industriellen und Handelsuuteruehmungcn zugute. Beiträge bitten wir auf das Konto Huudertjahrsversammlung bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig, Brühl 79 (Postscheckkonto 71, Amt Leipzig) zu überweisen. Händelfcst in Halle a. S. Die Stadt Halle rüstet sich, in diesem Frühjahr nach 35 Fahren zum ersten Male wieder das Gedächtnis ihres größten Sohnes festlich zu begehen und zugleich ein Zeichen deut schen geistigen und künstlerischen Lebens dem Reiche und dem Aus lande darzubieteu. Als Zeitpunkt sind die Tage vom 25. bis 28. Mai festgesetzt. Der Plan ist, sowohl einen Überblick über das gesamte um fassende Schaffen Händcls, als auch einen Einblick in die besonderen Tiefen seiner Kraft zu geben. »Semele« und »Susanna« als Oratorien, »Orlanclo kurio80« als Oper, ein Kirchen-, ein Kammer- und ein Sinfonie-Konzert sollen vorgeführt iverden. Ferner sind geplant eine Festsitzung in der Universität (mit Rede des Prof. vr. Schering), ein feierlicher Gottesdienst in der Marktkirche (mit Predigt des Privat- dozcnten Pfarrers Ine. Baute), eine Händel-Ausstellung u. a. m. — Die Geschäftsstelle befindet sich in Halle, Markt 22, II. Graphische Sammlung im Museum der bildenden Künste zu Leipzig. — Die am ersten Osterfeicrtag cröfsnete Ausstellung des graphischen Werkes von Hans Thoma bietet einen Überblick über das Schaffen des nunmehr 83jährigen Meisters von den neunziger Jahren an bis in die Gegenwart in Lithographien und Radierungen. Die Lithographien sind soweit wie möglich nach Darstellungsgruppen geordnet: 1. Thoma, seine Angehörigen uud seine Heimat, 2. Religiöses, 3. Sage und Mytho logie, 4. Kalenderbilder. Selbstmord des Erfinders von Nie Eartcr. — Aus New Pork wird gemeldet, daß der Erfinder Nie Carters, des bekannten Rivalen von Sherlock Holmes in Bild und Roman, Frederic van Ren- salleradey, sich in einem Hotel in New Aork erschossen hat. Der Grund seines Selbstmords fft nicht bekannt. Rensalleraday hat nicht weniger als 1070 verschiedene Abenteuer Nie Carters erfunden. PersoimlnMIchten. Aus dem Bibliotheksdicnst. Der Assistent an der Berliner 11 u i - v c r s i tä ts b i b l i o t h e k vr. jur. Wilhelm Poewe ist zum .Hilfsbibliothekar an der Preußischen Staatsbibliothek 1 ebenda ernannt worden. — Zum Bibliothekar an der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin ist der Hilfsbibliothckar ebenda I)r. pdil. Kranz Steinleitucr (gebürtig aus Doblsteiu bei Pas- sau) ernannt worden. Otto Braun 7. — In Basel, wohin er erst vor wenigen Se mestern als Ordinarius der Philosophie übergesiedelt war, ist Professor Vr. pkil. Otto Braun wenige Tage nach Vollendung seines 37. Le bensjahres gestorben. Von seinen Werken nennen wir: Schelliugs geistige Wandlungen 1800—1810 (1906), Habt Glauben an Gott (1900), Hinauf zum Idealismus! (Schelling-Studienj (1908), R. Euckcus Philo sophie uud das Bilduugsproblcm (1909), Eduard von Hartmann (1909), Das Buch vom Glück (mit Nora Brauns (1909), Das Zeichnen im naturgeschichtlichen Unterricht (1910), Zum Biküungsproblem (1911), Studien zur Bedeutungsforschung (1911), Grundriß einer Philosophie des Schaffens als Kulturphilosophie (1912), Geschichtsphilosophie (Meisters Grundriß I, 6s (1912), Deuksches Leben und deutsche Welt anschauung (1912), Krieg und Jugendbewegung (1914), Der Student unb die neue Zeit (1920), Geschichtsphilosophie (1921). Braun mar Herausgeber von: Schellings Vorlesungen über die Methode des aka demischen Studiums (1906), Schelling als Persönlichkeit (1909), Schleiermachers philosophische Schriften. Auswahl (1910—13), Herders Ideen zur Kulturphilosophie (mit Nora Brauns (1911), Richard Wagner, Auswahl aus den Dramen (mit Nora Braunj (1914), R. Eucken, Geistcsprobleme und Lebensfragen. Ausg. Abschnitte aus den Werken (1918), Schleiermacher, Über die Religion (1920). Sprechsaal. Schaffung einer Handbibliothek für eine staatliche Fach schule auf Kosten des Buchhandels. Einer großen Verlagsbuchhandlung in Berlin ging das folgende Schreiben zu: Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung. Berlin-Wilmersdorf, den 10. April 1922. Stadthaus. Die neu zu errichtende Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Berlin beabsichtigt ihren Hörern eine Handbibliothek zür Verfügung zu stellen, durch die sie mit der wichtigsten Literatur, ins besondere aus dem Gebiete der Wirtschaft, der Sozialpolitik und des Arbeitsrechts, bekanntgemacht werden. Naturgemäß werden die Hörer, die sich zunächst zur Hauptsache aus Gewerkschaftlern zusammensetzen, dadurch nicht nur selbst auf die Anschaffung gerade dieser Werke hin- gewiesen, sondern die Bücher, die sie selbst mft Vorteil benutzt haben, auch in ihnen nahestehenden Kreisen weitercmpfeHlen. Da die Schule nicht in der Lage ist, alle diese Bücher zu kaufen, erlaube ich mir die Anfrage, Mter welchen Bedingungen Sie bereit sind, ein Exemplar der in Betracht kommenden Veröffentlichungen Ihres Ver lages zur Verfügung zu stellen. Tie Schule ist staatlich und unter steht dem Ministerium für Handel uud Gewerbe. Näheres ersehen Sie aus beiliegender Pressenotiz. Hochachtungsvoll Ter kommissarische Direktor, (gez.) vr. Hcrmberg. * Wie aus der dem Schreiben beiliegenden Pressenotiz hervorgeht, sind die für Errichtung der Schule und die Besoldung der Lehrkräfte erforderlichen Mittel vom Preußischen Staate bewilligt; auch für den Unterhalt der Teilnehmer während der Ausbildungszeit ist gesorgt worden. Aber für Schaffung einer Bibliothek ist natürlich kein Geld flüssig, die kann der Perlagsbuchhandel stiften, dem geht es ja so »glänzend«! Die einseudende Verlagsbuchhandlung hat recht, wenn sie meint, daß gegen ein solches Verfahren seitens des Äcrlags energisch Front gemacht werden müßte. Alter Zopf. Unter 10 So r t i m e u t e rb e st c l l z e t t c l n sind mindestens 6 oder 7, die keine nähere Adressenangabe, bzw. keine Straßenbczeichuung aufweiscu. Die betreffenden Herren Sortimenter können sich offenbar gar nicht vorstelleu, daß es Leute gibt, die Straße uud Hausnummer ihrer Kundschaft nicht auswendig wissen. Die Folge davon ist bei Aus führung der Bestellungen eine sehr zeitraubende Inanspruchnahme des Adreßbuchs, die vermieden werden könnte, wenn die Herren Sortimenter ihre Bestellzettel mit genauer Adresse versehen würden. Stuttgart, 27. April 1922. E. L. Für die Redaktion verantw. j. Zt: Hauptschrtftletter Or. Gerhard Menz. — Verlag: Der Börscnvcreinder Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches 1 Buchhändlerhaus. — Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhaus). 640
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