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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1922
- Sprache
- Deutsch
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VSrs«Ll»U f. d. Dtschu. Buchhandel. Redaktioneller Teil. wegen an die sllr dergleichen Arbeiten allgemein geltenden Grundsätze, um seine Mühclcistung in ihrem Werte nicht zu vermindern. Im all gemeine» folgte also die Behandlung und Beschaffung des Beschreib- stosses den geltenden Regeln. In dem Hauptteile seiner Dissertation bietet der Herr Versasser eine sehr vortreffliche Übersicht alles dessen, was wir über den Kalli- machos-Katalog der alexandrinischen Bibliothek wissen oder annehmen diirscn, eine Übersicht, die bequem bas Materialienmosaik aufstellt und sllr die Gesichtspunkte seiner Betrachtung die zu beachtenden Problem stellungen bezeichnet. Als Einführung ist eine kurze Geschichte der griechischen Bibliotheken gegeben und, was besonders wichtig ist, eine Zusammenstellung der erhaltenen Zeugnisse über die griechischen Biblio theken, die sür die altrömischen Bibliotheken teilweise noch zu leisten ist, da Kunaiolis' ähnliche Arbeit sich aus die republikanische Zeit be schränkt. Wenn auch die angezeigte Schrift sich vorwiegend an die sllr das klassisch-philologische Gebiet Interessierten wendet, so ist sie doch alz ein sehr schätzenswerter Beitrag zur Buchgeschichte überhaupt zu begrüßen, der manchen Leser verlocken bllrste, einmal zu vergleichen, wie man die heute wieder viel erörterten Fragen bibliographisch- bibliothekarischer Zentralisation in dem bedeutendsten antiken Unter nehmen dieser Art zu lösen versucht hat. G. A. E. B o g e n g. Kleine Mittellnngen. Wiederaufleben der Copyright-Verträge. — Nach einer Meldung aus Washington hat Senator Lodge ein« Resolution ausgearbeitet, durch die das Wiederaufleben der Copyright-Verträge mit Deutschland und Österreich gestattet wird. Buchhandlungs-Gehilsen-Vercin zu Leipzig. — Am Freitag, dem 12. Mai 1922, hält Herr Theodor Crameri. Fa. A. Scheurlen's Buchhandlung in Heilbronn einen Vortrag mit Lichtbildern über »Zeitgemäße Geschäftseinrichtung-, und wir empfehlen unseren Mitgliedern ganz besonders, diesen interessanten Vortrag zu besuchen. sVgl. Bbl. Nr. 88 u. 101.) Die Universitäts-Bibliothek Tübingen Ist am 1. Dezember ». I. dazu übergegangen, die Titel ihrer neuerworbenen Werke In der »Tübinger Chronik» jeden Sonnabend össentlichanzuzeigen und die Werke selbst im Katalograum sllr alle Benutzer frei zugänglich eine Woche lang äuszusteilen. Die Einrichtung hat sich in hohem Maße bewährt, wie aus der Zahl der Vormerkungen aus jedes ausgestellte Buch ersichtlich ist. Nicht der bloße Buchtitel, sondern nur das leib haftige Buch selbst ist fähig, eine lebendige Beziehung des Studenten zum Buche anzuknüpfen, und es wäre sehr wohl zu erwägen, ob man der mangelnden Bllcherkenntnis der Studierenden nicht zu Hilfe kommen sollte in einer Art retrospektiver, von 14 Tagen zu 14 Tagen wech selnder Ausstellung hervorragender älterer Werke aus alle» Wissens gebieten. Die untenbehrliche Kontrolle wird sich freilich nur an kleine ren Universitäten wirksam durchführen lassen. (Zentralbl. f. Bibliothekswesen.) Leipziger Volksbüchereiarbcit. — Am 2. Mar wurde in der II. Städtischen Bücherhalle, Zeitzer Straße 28, der diesjährige, auf vier Wochen berechnete Fortbildungsl«hrgang sllr Volks- bibliothekare eröffnet. Die rund dreißig Teilnehmer kommen aus Bayern, Württemberg, Thüringen, dem Freistaat Sachsen, den preußischen Provinzen Rheinland, Westfalen, Hannover, Sachsen, Ost preußen und aus der Tschechoslowakei und der Schweiz. Die meisten der Teilnehmer kommen tm Aufträge und mit Unterstützung der be treffenden Landesregierungen oder der zentralen Landesvolksbildungs- organisationen. Träger der Veranstaltung ist die Deutsche Zentralstelle sllr volkstümliches Biichereiwesen. Zweck des Unternehmens ist die Ein führung in die besondere Auffassung und die besonderen Methoden der Leipziger Bllcherhallenarbeit. Einbruch in das Brandenburger Museum. — Bei einem Einbrüche I» bas Museum zu Brandenburg erbeutete ein unbekannter Dieb die Wird owjche Kunstsammlung, die einen Wert von über SM 888 Mark repräsentiert. Es befindet sich u. a. die Nembrandtschs »Kreuzabnahme Christi» darunter. Verein von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften. — Die Hauptversammlung dieses Vereins findet am Freitag, dem 12. Mai 1922, vorm. 11 Uhr, im Deutschen Buchgewerbehause, Typographenzimmer, statt, nicht, wie versehentlich im Verzeichnis der! Sitzungen und Versammlungen während der Buchhändler-Messe 1922 j im Börsenblatt vom 8. Mai angegeben, am Sonnabend, dem 1S. Mai.! 87« Die Verteuerung der Fernpostkarte. — Wie bi« Neue Leipziger Zeitung meldet, ha« die Absicht der Reichspostverwaltung, bi« Gebühr sür die Fernpostkarte von 1.28 Mk. aus 2 Mk. zu erhöhen, tm Ver- kchrsbeirat des NcistLpostministeriuins entschiedenen Wider stand gesunden. Der Verkehrsbeirat hat mit allen gegen eine Stimme beschlossen, sllr die Fernpostkarte einen Satz von 1.58 Mk. vorzuschlagen. Bekanntlich liegt die Entscheidung beim Reichsrat und dem 27. Reichs- tagsausschuß. Beide Instanzen werden aus kultmellen und volkswirt schaftlichen Gründen nicht umhin können, sich dem Gutachten des Ver kehrsbeirats anzuschlteßen. Ein Fernbrics 8 Mark! — Bei der Post dürsten abermal» sehr er hebliche Heraufsetzungen der Gebühren vorgenommen werden. Bei den letzten Verhandlungen zwischen den Geiverkschasten und der Negierung er klärte der Vertreter des Netchspostministeriums, daß bei der Annahme der Teuerungszuschläge und der Erhöhung des Kopffatzes die Post wahrscheinlich gezwungen sein würde, die Kosten sllr «inen Fernbrief auf 8 Mark zu erhöhen. Die Briesmarke als Lurusdruck. — In unserer Zeit der Hochflut von Lirxusdrucken, in der die neuen Reichen nur die Ausstattung de» Buches und nicht seinen Inhalt lieben, durste auch die Philatelie nicht Zurückbleiben. Die Briesmarke mußte »veredelt» werden. So «in gummiertes Stückchen Papier kann sich jeder kaufen, aber eine »Brief- marken-Luxusausgabe», das ist etwas Neues. Wie in der -Illustrierten Zeitschrift sür Philatelie» mitgeteilt wird, ist dieses Unding in Österreich zur Tatsache geworden. Es erschien dort eine Sonderausgabe der Wohl- tätigkeitsmarken auf Japan-Bütten, vom Künstler signiert! »Wenn man schon den bibliophilen Luxusdruck nachahmt», bemerkt dazu Anton Putz zu Adlersthurn, der diese »neueste Errungenschaft- bespricht, »so sollte man doch auch die Rückseite der Mark«, für die man sicher den Gummi sparen kann, mit einem Druckvermerk versehen I Jedem ge diegenen Sammler ist es klar, daß niemals eine solch« Mark« postalisch von Bedeutung sein wird». Der Paketverkchr zwischen Deutschland, Lettland und Litauen wird am 15. Mai neuausgenommen. Es sind zunächst nur gewöhnliche, «licht sperrige Postpakete ohne Nachnahme bis 18 ÜA Gewicht zugelassen, die aus dem Landwege nach Litauen Im unmittelbaren Austausch, nach Lettland über bas Memelgebiet und Litauen befördert werden. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten. Buchhändler als Autor. <Vgl. Bbl. Nr. 105.j — Wie uns mitge- tcilt wird, ist nicht der Buchhändler Hans Franke in Leipzig, sondern dessen Sohn, der Redakteur Hans Frank« in Hetlbronn der Dichter von »Candida, Eine Deutung-; sie ist die dritte dramatische Schöpfung nach »Opser» und »Retterin-, erschienen bet Walter Seifert in Heilbronn. Preußischer Philologentag. — Der Preußische Philologenverband hält seinen diesjährigen Verbanbstag am 7. und 8. Juni in Hildes- heim ab. Er wird hauptsächlich zu den Kragen des Werkunterrichts, der Leibesübungen der Deutschen Oberschule und zur Reform des höheren Mädchenschulwesens Stellung nehmen. Sven Hcdin in Leipzig. — Der schwedische KorschungSreisende Sven Hedin wird an der Hundertjahrfeier der Gesell schaft deutscher Naturforscher und Arzte in Leipzig vom 18. bis 24. September teilnehmen und einen Bortrag üb«r »das Hochland von Tibet und seine Bewohner» halten, der neue wertvolle Aufschlüsse über die Forschungen Sven Hedins in Tibet bringen dürfte. Sammlung sür deutsche Wissenschaft in Brasilien. — Zugunsten der notleidenden deutschen Wissenschaft ist auf Anregung de» bekannten bra silianischen Schriftstellers vr. Chateaubriand in ganz Brasilien eine Geldsammlung veranstaltet worden, die ein überaus erfreuliche» Er gebnis gehabt hat. Sie ergab den bedeutenden Betrag von 188 Conto de Reis, eine Summe, die in jetzigem deutschen Gelbe etiva 4 888 868 Mk. entspricht. Der 48. Kongreß sür Innere Mission findet vom A. bis 7. Sep tember in München statt. Am 8. und 8. September schließt sich eine kontinentale Konscrenz sllr June« Mission an, zu der schon i Vertreter aus den nordischen Ländern, aus Holland, der Schweiz, Polen und Österreich angemcldet sind. (Fortsetzung der »Kleinen Mitteilungen» auf Seite 884.1
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