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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1922
- Sprache
- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-06
- Tag1922-06-08
- Monat1922-06
- Jahr1922
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1922
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- No.
- [57] - 819
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Xe 131, 8. Juni 1922. Redaktioneller Teil. Für die Eilbestellung sind bei Vorauszahlung zu entrichten: für eine Briefsendung nach dem Ortsbestcllbczirk 3 Mk, für ein Paket 6 Mk., für eine Briefsendung nach dem Landb-estellbezirk 9 Mk., für ein Paket 12 Mk.; für Zahlkarten bis 100 Mk. einschl. 75 Pf., über 100 dis 500 Mk. einschl. 1.50 Mk., über 500 bis 1000 Mk. einschl. 3 Mk., über 1000 bis 2000 Mk. einschl. 4 Mk., über 2000 bis 5000 Mk. einschl. 5 Mk., über 5000 Mk. 6 Mk.; für Kassenschecks, die bargeldlos beglichen werden, */» vom Tausend des Scheckbetrags (wie bisher), für Barauszahlungen mit Post scheck 1 vom Tausend des Cchcckbetrags; für gewöhnliche Telegramme für jedes Wort 1.50 Mk., mindestens 15 Mk., im Ortsverkehr jedoch 1 Mk. für jedes Wort, mindestens 10 Mk. Tie Jnlandgebühreu für Bricfsendungen, Wertsendungen, Postan weisungen und Pakete gelten auch nach dem Saargebiet (je doch Päckchen nicht zugelassen) sowie nach dem Gebiet derFreien Stadt Danzig und dem M e m e l g e b i e t. Tie Jnlaud- gebtthren für Briefsendungen gelten ferner nach Luxemburg und Österreich (Päckchen nach diesen beiden Ländern nicht zugclassen). Für Postkarten und Briefe bis 20 8 nach Ungarn und der Tschechoslowakei gelten niedrigere als die all gemeinen Auslandgebllhren. Die Auslandgebühren betragen vom 1. Juli 1922 ab: für Postkarten 3.50 Mk., jedoch nach Ungarn und der T schechoslow a ke i 2.75 Mk.; für Briefe bis 20 8 6 Mk. jede weiteren 20 8 3 Mk. (Meistgewicht 2 k8), jedoch nach Ungarn und der Tschechoslowakei bis 20 6 4.50 Mk., jede weiteren 20 8 3 Mk.; für D r u ck s a ch e n für je 50 8 1-25 Mk.; für B l i n d e n s ch r i f t s e n d u n g e n für je 500 8 00 Pf. (Meistgewicht 3 Ü8), jedoch nach Ungarn und der Tschechoslowakei für je 500 8 10 Pf.; für Geschäftspapiere für je 50 8 125 Mk., mindestens 6 Mk.; für Warenproben für je 50 8 1 25 Mk., mindestens 3 Mk.; Eilbestellgebühr für Bricfsendungen 12 Mk.; Vorzeigegebühr für Nachnahmen auf Briefsendungcn (vom Absender zu entrichten) 1.25 Mk.; Gewichtsgebühr für Wertkästchen für je 50 8 2.50 Mk., min destens 12 Mk. Die Einschreibgebühr, Nückscheingebühr, Behand- lungsgebllhr für Wertpaket« (je 2 Mk.), sowie die V e r s i ch e r u n g s g e b ü h r e n und Postanweisungs- gebiihrcn sind unverändert geblieben. Eine Prcisaufgabc als Kulturmcsser. — Für die besten Antworten auf die Preisfrage: »Welches ist Ihr L i e b l i n g s b u ch?« hatte die »Dresdner Woche« drei Preise zu je fünfhundert Mark aus- gesetzt; eine einzige Antwort wurde jedoch nur prämiiert. Die übrigen eintausend Mark werden zu gleichen Teilen der Sächsischen Landes- bibliothck und der Dresdner Städtischen Bücherei zum Zwecke von Neu anschaffungen überwiesen. Das Preisrichter-Kollegium kam zu diesem Entschluß, weil unter den zahlreichen Antworten keine zw«ite oder dritte den gestellten Forderungen voll entsprach. Der Preis von fünfhundert Mark wurde einem Herrn Karl Hecke! verliehen, dessen Antwort lautete: »Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wil helm Grimm«. »Dich unbeschreibbar inhaltreiches Werk nenne ich den wertvollsten Kulturbesitz deutscher Wissenschaft! Du zeigst uns, wie fein das gleiche Wort sich unterscheidet in Erweiterung und Be schränkung seines Sinnes, je nachdem ein Luther, Goethe oder Schiller es sprach, und offenbarst uns deren Persönlichkeit und ihr Wirken. Die adjektivische Welt der Erfahrung, die substantivische Welt des Seins, die verbale Welt des Werdens ersteht unserer Anschauung durch dich. Im Beharren ursprünglicher Wcsensbedeutung, unabhängig von Zeit und Ort, lehrst du uns unsere Zusammengehörigkeit, unsere innere Einheit erkennen, im Wandel von Sinn und Form das gemeinsame Werden begreifen. Du zeigst uns die Wurzeln unseres geistigen Seins und rufst jedem zu: Fühle, denke, handle deutsch! . . . Aber ach, dir stolzem Werk, vor siebzig Jahren begonnen, durch Forscherfleitz regsam gefördert, dir droht die Gefahr, unvollendet zu bleiben im Zeitalter der Geldentwertung und Lcbensverteuerung, wenn nicht Kulturwille deinen Wert voll erkennt und Opferwill« sich deiner annimmt«. Fast alle anderen Antworten gleiten am Wesentlichsten vorbei, zn diesem Ergebnis gelangt die »Frankfurter Zeitung« in ihrer weiteren Betrachtung der Preisfrage. Sie schreibt: Der riesig« Schatz der deutschen und ausländischen Literatur ist so gut wie unberücksichtigt ge blieben. Während angenommen wurde, daß doch mindestens ein Dutzend Einsender Goethes »Faust« zu ihrem Lieblingsbuch erwählen würden, haben Waldemar Bonscls' »Menschenwege« mehr als einen Liebhaber gefunden. Eine Reihe von immerhin recht reizvollen Antworten be schäftigte sich mit persönlichen Liebhabereien, mit Jugcndcrinnerungen, wie Großmütterchcns Märchenbuch, mit Empfindsamkeiten, wie sie An denken an erste Leseversuche eigener Kinder auSlösen — der WeltatlaS oder gesammelte Gerichtssaalberichte, eigene Tagebücher oder das gut gemeinte Widmungswerk eines Dilettanten an die Geliebte wurden zu Lieblingsbllchcrn gemacht. Bloß die Bibel hat zwei ernste Liebhaber gefunden, und eine lakonische Antwort mit sechs Worten nannte den Ton Quixote. Aus der Sphäre wirklicher Literatur wählte bloß ein verschwindender Prozentsatz, und auch hier war der Geschmack mit aller geringsten Ausnahmen fragwürdig. Abgesehen von einigen Werken aus der fachlichen Literatur beschäftigen sich die Einsender als mit nam- haften Schriftstellern mit Hölderlin, Selma Lagerlöf, Peter Altenbcrg, Thomas Mann, Andersen, Walther Scott, Christian Morgenstern und Arthur Schnitzler. Goethe wurde einmal flüchtig erwähnt; ungenannt blieben alle großen Klassiker, blieben alle Romantiker, die große Reihe moderner Schriftsteller des Theaters, des Romans, der Erzählung. Kein moderner und kein alter Lyriker fand auch nur einen Liebhaber, bis auf jene vereinzelten Ausnahmen. Nach dem Ergebnis dieser Preisaufgabe haben sich die vielen, vielen Schriftsteller aller Zeiten und aller Sprachen so gut wie umsonst geplagt. Preisausschreiben. — Die Schlei ermacher-Stiftung schreibt einen Preis von 900 Mark für Arbeiten in deutscher Sprache zu dem Thema aus: »Was bedeutet Schleiermachers Plato-I'lbersetzung für ihre Zeit und wie ist sie jetzt zu werten?« Einsendungstermin 31. Dezember 1922. Adresse: 0. I)r. Kapler, Charlottenburg, Vize präsident des evangelischen Oberkirchenrats. Preise von insgesamt 2000 Mark schreibt der Verlag Karl Mahnke, Verden-Aller, für bisher unveröffentlichte Mär chen-, Puppen-, Weihnachts-, Wandervogelspicle und gute Einakter niederdeutschen Charakters möglichst in platt deutscher Sprache aus. Preisgekrönte und empfohlene Arbeiten müssen gegen Honorierung dem Verlag für seine Sammlung »Niederdeutsche Jugend- und Volksbühne« (Hrsg, von Albrecht Jansscn, Hamburg) überlassen werden. Einsendungstcrmtn 15. August 1922. Anschrift: Albrecht Janssen, Hamburg 19, Eppcndorferweg 111. (Literarisches Echo.) Preisaufgaben der Rubcnow-Stiftung. — Die Universität Greifswald stellt für den Preis der Rubcnow-Stiftung folgende Preisaufgaben: 1. Die Bündnispolitik Bismarcks soll erforscht und im weiteren Rahmen der Rolle gewürdigt werden, die das Deutsche Reich in der europäischen Politik von seiner Gründung bis zum Ausbruch des Weltkrieges gespielt hat. Preis: 5000 Mark. 2. D i e Bedeutung der deutschen I u r i st e n f a k u l t ä t e n als Spruchkollegien für die N e ch t s e n t w i ck l u n g. Gewünscht wird eine übersichtliche, systematische Darstellung und eingehende Würdi gung einer möglichst großen Menge von Nechtsgutachten der deutschen Juristenfakultäten aus der Zeit vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Preis: 5000 Mark. Die Bewerbungsschriften sind in deutscher Sprach« abzufassen und spätestens bis zum 1. März 1925 an den Senat der Universität Greifswald einzureichen. Das Vasari-Archiv in Arczzo. — Ein unvergleichlicher Schatz ist der Stadt Arczzo von dem Grafen Rasponi-Spinelli geschenkt morden« Es ist das Archiv des berühmten Malers und Kunstschriftstcllcrs Gi orgio Vasari, dessen Papiere und Briefschaften seit Jahrhunderte» wohlverwahrt und unberührt lagen. Wie im »Cicerone« berichtet wird, wurde vor kurzem das Vasari-Archiv zu Arczzo in dem Hause, das einst Vasari bewohnte, eröffnet. »Auf einem Tisch stehen vier Holzkistcn wohlverschnürt und versiegelt«, erzählt davon ein Augen zeuge. »Schere und Hammer öffnen die Kisten, und die Pergamentbände kommen einer nach dem andern ans Licht. Salomone Morpurgo, Gene raldirektor der Bibliotheken Toscanas, nimmt einen Band nach dem andern heraus, prüft Aufschrift und Inhalt und verkündet das Ge lesene mit lauter Stimme: 1. Liste sämtlicher Werke von Giorgio Vasari mit Angabe der dafür geleisteten Zahlungen. (30 Bl.) 2. Briefe Vasaris an den Großherzog Cosimo mit den Antworten uwd den 81S
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