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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1924-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Xr 25, 30. Januar 1924. Redaktioneller Teil. Dieben meistens nur kleinere Werke über schöne Literatur in die Hände sielen, wurden b-ei dem letzten Einbruch vor einigen Tagen unter an derem sagende größere Werke vermiet: »Kraemcr, Das 10. Jahr hundert in Wart und Bild«, 4 Bände, Original-Halbfranz, 32 Künstler- monographien, und 1 »Tie Hohenzollcrnlegende«, 2 Bände, Hallleinen. Sollten die Werke bei irgendeinem Kollegen angcboten werden, so bittet die genannte Firma, sie sofort ans ihre Kosten zu benachrichtigen. PersoimlimAWeii. Gestorben: am 21. Januar Herr Hosbuchhändler Heinrich Strack in Königstein lTaunus). Uber ihn wird uns von Freundes hand folgendes geschrieben: Eben läuten die Glocken den Königsteiner Hosbuchhändler Hein rich Strack zu Grabe. Ich bin nicht mitgcgangcn, denn der kluge und liebe Kollege würde selbst der erste gewesen sein, der mich daran gehindert hätte, mir bei eisigster Winterszeit wieder einmal eineAngen- entzündung zu holen. Aber ich möchte diese Stunde benutzen, um dem jenigen einen kleinen Denkstein im Buchhandel zu setzen, der zu den ganz Guten, zugleich aber auch zu den ganz Unbekannten unseres Berufs gehört; denn dieser luxemburgische Hosbuchhändler, dem ganz und gar kein luxemburgisches, sondern ein gut deutsches Herz in der Brust schlug, war so sehr Individualist, daß er ganz ge wiß niemals in einer Buchhändler-Versammlung anfgetaucht ist. Tie wenigen Kollegen, die ein Fericntag etwa einmal in das winzige Berg städtchen verschlagen haben mochte, werben cs dem kleinen Lädchen auch nicht immer non außen angesehen haben, daß es gelohnt haben würde, einzutreten und die Bekanntschaft des hageren Mannes mit den schars geschnittenen Zügen zu machen, der sich vielleicht gerade, wie irgendein Kleinbürger, in der Ladentür sonnte. Aber Heinrich Strack war kein Kleinbürger, sondern ein ungemein selbständiger und ungemein leben diger Mensch, Autodidakt von jener schönsten Art, die nicht so sehr durch Lesen und Lernen als durch Sehen und Denken aus engen Ver hältnissen zu freierer Entwicklung gelangt sind. Er war kein »kul tureller« Buchhändler im Sinn der Jetztzeit. Aber man fand bei ihm in dieser kleinen, abgelegenen Stadt doch immer ein relativ überreiches Lager bester Literatur, ein Lager von einer Qualität, wie es nicht immer in Städten mit 20sacher Einwohnerzahl zu finden ist. Das ist für eine Kleinstadt erfüllte Kulturmission genug. Wie dies Lager eigentlich znsammenkam, ist mir immer etwas rätselhaft geblieben. Denn daß Heinrich Strack selbst alle die guten Autoren, die man bei ihm fand, eifrig gelesen hätte, wage ich nicht zu behaupten. Das hätte auch gar nicht zu ihm gepaßt, aber er muß das instinktive Finger spitzengefühl für geistige Werte in besonders hohem Maße gehabt haben, das die beste Gabe des Buchhändlers ist. Auch im Leben Heinrich Stracks mag es nicht an Schwerem gefehlt haben, aber er hatte doch die Freude, daß die beiden Söhne, die er 1914 dem Vaterlande stellen konnte, aus dem Kriege zurückkehrten, und so konnte er das Erbe seiner Arbeit in tüchtige Sohneshände legen. Königstein i. Taunus, 24. Januar 1924. Karl Robert Lange wirsche. Von der Werbeftelle. zwischen beiden festigt und das vertrauensvolle Zusammenarbeiten fördert. Für die verständnisvolle Auffassung dieser Tätigkeit dankt die Werbestelle und richtet an Verlag und Sortiment die Bitte, ihre Veröffentlichungen sorgfältig zu lesen, die gebotenen Anlegungen ständig zu verwerten und schließlich auch dem eigenen Versprechen gemäß zu versah,en. Auf die Klagen des Sortiments, daß Verleger 14 Tage nach Bestellung der sürs Sonderfenster angebotenen Werke weder Bücher noch Antwort sandten, diene zur Antwort, daß bei einzelnen Ver legern die Bestellungen auf Material für Sondersenster in un erwartet großer Anzahl eingegangen sind. Es war daher technisch unmöglich, d'e Bestellungen sofort auszuführen. Die letzten Aus lieferungen verzögerten sich teilweise bis Ende Januar. Sonder können natürlich ebensogut in einem späteren Monat ausgeuellt werden als in den vorgeschlagenen. Eine selbstverständliche Aufgabe des Verlags in es allerdings, wenigstens mit vervielfältigter Druck gewinnen und diese der Werbestelle unter Angabe der freien Tage mitzuteilen. Auch Vorträge über Musik und Komponisten sind erwünscht Angebote für das Sortiment. Sonderfenster und Wcrbematerial bieten an: Grasers Verlag, Annaberg (Erzqeb.): Land- und Forstwirtschaft. Kleintierzucht. Gartenbau. Lehrmittel auf 2 Monate in Komm, mit erhöhtem Rabatt. Prospekte u. 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