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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X: 25, 30. Januar 1924. Redaktioneller Tell. > Redaktion (Nr. Bekanntmachung. Der Mitgltedsbcitrag des Bürscnvcreins betrag! nach Über gang des Buchhandels zur Goldmarkrechnung monatlich 1.50 Gold mark. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, Len Beitrag für den Monat Februar 1924 auf unser Postscheckkonto Leipzig 13 463 oder durch Kommissionär — ausländische Mitglieder durch Anweisung aus Währungskonto beim Kommissionär oder durch Bareinsendung mittelst eingeschrie benen Brieses — umgehend, spätestens bis zum 10. Februar 1924 zu überweisen. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. M. B. (Monat). Soweit der Februar-Mitgliedsbeitrag nicht direkt bezahlt wird, erfolgt die Einziehung desselben mittels Barfaktur in der zweiten Monatshälste. In diesem Falle empfehlen wir unsercn Mitgliedern, Einlösungsauftrag an die Kommissionäre zu erteilen, um ein Mahnverfahren möglichst zu vermeiden. Leipzig, den 30. Januar 1924. Geschäftsstelle des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. H e ß, Syndikus. Schweizerischer Duchhändlerverein. Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerksam, daß die Firma Hans Common, Versandbuchhandlung in Zürich weder dem Schweizerischen Buchhandlerverein angeschlossen ist, noch auf der Liste der als Buchhandlungen anerkannten Firmen steht. Der Inhaber der genannten Firma ist nicht gelernter Buch händler, sondern war bis vor kurzem Angestellter einer Bank ode: eines Engrosgeschäftes. Gestützt aus diese Tatsache, ersuchen wir Sie, der genannten Firma in Zürich nicht zu liefern. Bern, den 25. Januar 1924. Für den Vorstand des Schweizerischen Bnchhändlerveretns: Der Präsident: Der Sekretär: C. E. Lang. vr. R. v. S t ür l«r. Der Rundfunk im Dienste des Buchhandels. An unsere Mitglieder! Der Rundfunk erweckt das größte Interesse in weitesten Krei sen unseres Volkes. Selten hat eine technische Neuheit so die Köpfe unserer Jugend erregt. Die Buchhandlungen können gar nicht ge nug Exemplare der Werke über Rundfunk herbeischafsen. Das große Interesse ist kein Wunder. Es ist ein angenehmes Gefühl, zu Haus abends gemütlich !m Zimmer sitzen zu können und von weithei durch den Äther den Vortrag eines berühmten Mannes, ein schö- nes Musikstück oder gar die Aufführung einer Oper zu hören. Die Eigenart des Neuen wirkt im gegenwärtigen Zeitpunkt besonders anreizend. Da darf der Buchhandel nicht zurückstehen. Er muß die günstige Gelegenheit benutzen, um diese Neuheit den von ihm vertretenen Interessen dienstbar zu machen. Die Berührungspunkte sind zahlreich. In Gestalt von Vorträgen berühmter Männer, Musikstücken, Opernaufführungen u. a. werden kulturelle Werte mit- tcls des Rundfunks durch den Äther übermittelt, zu denen der Buchhändler in engen Beziehungen steht. Er hat in seinem Buch laden Bücher über das !m Vortrag behandelte Thema, Noten von l m erklingenden Musikstücken. Er muß nur in geeigneter Weise diese R^ukc auslegen, das Publikum ist durch das Gehörte angeregt und kauft. Das gilt nicht nur für Unterhaltungslektüre, das trifft auch x>s wissenschaftliche Buch zu. Man denke sich, ein berühmter Ge eller Teil. 16.) lehrter hält in der Aula oder dem Hörsaal seiner Universität eine Antrittsvorlesung von allgemeiner Bedeutung. An seinem Vor- Iragspult wird ein Mikrophon befestigt, das das gesprochene Wort mittels einer Fernsprechlcitung zu dem Rundfunksender übermittelt. Dort geht es in die Luft, und überall in dem Wirkungsbereiche des Rundfunksenders kann es von Empsongsapparaten aufgenommen und den zuhörenden Kunden des Buchhändlers mitgeteilt werden. Ein Conferencier weist ebenfalls mittels Rundfunks einleitend aus die Bedeutung des Gelehrten sowie aus die von ihm veröffentlichten Schriften hin, und das wissenschaftliche Interesse des Publikums wird damit aus das höchste gesteigert. Die Werke werden, soweit sie nicht nur dem speziellen Fachgelehrten, sondern dem allgemein wissenschaftlich Interessierten verständlich sind, gekauft werden. Der Buchhandel kann aber auch seinerseits aus die Rundfunk-Vor träge Einfluß gewinnen. Autoren unserer Verleger werden es be grüßen, mittels des Rundfunks zu einer großen Gemeinde aus ihren Werken und über ihre Werke sprechen zu können. Berühmte Kritiker werden anregende Kritiken über literarische Neuerscheinun gen geben. Das Programm des Rundfunksenders wird jeweils rechtzeitig vorher in der Zeitschrift -Der Deutsch« Rundfunk«, Verlag Rothgießer L Diesing, Berlin, bekanntgegeben. Auch das Börsenblatt wird das Programm später bringen. Ist das Interesse der Kundschaft eines Buchhändlers oder überhaupt in seiner Stadt so groß, daß der Buchladen die Zuhörer nicht faßt, so kann für besonder«, aus dem Programm ersichtliche Veranstaltungen der Empsanzsapparat in einem Saal oder in der Schule aufgestellt werden. Die ilberfllh- rung bereitet kein« Schwierigkeiten. Praktisch wird cs sein, von vornherein bei dem hierfür ausgewählten Saal ein« zweite Antenne anbringen zu lassen. Um die Kosten zu decken, wird ein mäßiges Eintrittsgeld erhoben werden können. Werke, die zu dem Vorträge in Beziehungen stehen, werden ausgelcgt. Das Publikum ist an geregt und kauft. Der Schöpfer des deutschen Rundfunks, Herr Staatssekretär vr. Bredow vom Reichspostministerium, bringt der Beteiligung des deutschen Buchhandels am Rundfunk das größte Interesse ent gegen. Herr Nitschmann hat im Namen des Vorstandes von der Bereitwilligkeit des Herrn Staatssekretärs vr. Bredow, über die Ausbaumöglichkeilen dcs Rundfunks im Dienste des Buchhan- dels sich mündlich auszusprechen, gern Gebrauch gemacht. In der Besprechung wurden die Ausbau- und Vcrwertungsmöglichkeilen des Rundfunks in der bereits oben angegebenen Richtung bestätigt. Im einzelnen teilte der Staatssekretär mit: Zuerst ist ein Rundfunksender in Berlin errichtet worden. Er ist auch zu Versuchszwecken bestimmt, um möglichst schnell die auftau chenden Kinderkrankheiten zu überwinden. In einem Umkreis von 100 bis 150 Km um Berlin ist der Rundfunk des Berliner Senders ohne Schwierigkeit aufzunehmen. In anderen Städten ist die Auf stellung von Sendern in Vorbereitung. München soll in drei bis fünf Wochen einen Sender erhalten, Leipzig, Breslau, Frankfurt a. M. und Hamburg in zwei bis drei Monaten. Später sollen auch in Königsberg und Stuttgart Sender errichtet werden. Die Reich weite des Berliner Senders soll innerhalb der nächsten sechs Mo nate aus 250 Km erhöht werden. Interessante Rundfunkvorlräge und Aufführungen des Auslandes sollen von besonderen Empfangs- stotionen ausgenommen und, mechanisch auf die Rundfunksender übertragen, für den Rnndfunkdicnst wieder in die Luft gefunkt v er den. Die größere Zahl der Sendesiationcn verfolgt den Zweck, das Programm reichhaltiger zu gestalten und gleichzeitig auch in aen einzelnen Landesteilen landeseigentümliche Vorträge zu ermög lichen. Der Rundfunk wird aber so ausgebaut, daß für jeden Empfangsapparat möglichst das Programm von zwei Sendern vernehmbar ist. Die Auswahl erfolgt seitens des Besitzers dcs Empfängers mittels Einstellung der Wellenlänge des einen oder anderen Senders. Auch Aufführungen unserer großen Opern- und Konzerlsäle sollen später mittels Rundfunks den Hörern in der Pro vinz übermittelt werden.
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