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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1924
- Strukturtyp
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- 1924-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1924
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- Deutsch
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Für die Benutzung des Empfangsapparats ist an die Telezra- Phen-Verwaltung eine Lizenzgebühr von Mk. 80.— jährlich bei privatem Gebrauch, von Mk. 300.— jährlich bei Gebrauch zu ge werblichen Zwecken zu zahlen. Letzteres käme in Frage, wenn der Buchhandel Funkvorträge gegen Eintrittsgeld veranstaltete. Die Gebühr wird aber durch den Erfolg der Veranstaltungen sich reich lich bezahlt machen. Nach diesen interessanten Ausführungen des Herr» Staats sekretärs vr. Brsdow, der uns auch für die Zukunft jederzeit seine Unterstützung mit Rat und Tat freundlichst zugesagt hat, hat Herr Nitschmann bei der größten und leistungsfähigsten Gesellschaft für Rundsunkapparate die jetzigen technischen Möglichkeiten geprüft. Der Ersolg kann als gut bezeichnet werden. Vorhandene Mängel werden durch dauernde Verbesserungen am Senderapparat bald überwunden sein. Ist der Umkreis, in dem der einzelne Sender wirkt, beschränkt, so kann mittels Einschaltung eines von der Firma zur Lieferung gelangenden Verstärkers die Hörmöglichkeit ganz be deutend ausgedehnt werden. Es ist daher heute schon möglich, auch in fern von Berlin liegenden Orten den Rundfunkempfänger auszubauen und mit ihm für die Hörer überraschend« Erfolge zu erzielen. Der Generalvertreter der Gesellschaft, der die Apparate vorführte, erzählt«, daß er in seinem eigenen Heim mit seinem Ap parat an einem der letzten Abende eine Aufführung der Londoner Oper ganz vorzüglich gehört habe. Die Stimmen der Sänger, das Orchester wären in allen Feinheiten vernehmbar gewesen. Bei Beginn der Pause habe er das Publikum klatschen hören. In der Pause wären das Stimmen der Instrumente im Orchester und die Unterhaltung der Orchestermitglieder zu hören gewesen. Di« Preise des Empfangsapparats einschließlich allez Zube hörs stellen sich wie folgt: Empfänger mit Röhre Goldmark 220.— 4 Doppelkopfhörer <4000 Ohm) je Gm. 18.— „ 64.— 1 Spinne (Verteiler zum Anschluß der Kopfhörer) „ 30.— Heizbatterie 4 u. 6 Volt für 24—40 Ampörestunden „ 70.— Anodenbatteri« 1000 Volt „ 20.— Antennen-Material „ 25.— Reserve-Röhren „ lO.— 2 Niederfrequenz-Verstärker mit 2 Röhren „ 170.— Lautsprecher (notwendig, um die Vorträge einem größeren Kreis von Menschen zugängig zu machen) „ 85.— zusammen Goldmark 694.— Die Kosten des Einbaues der Antenne betragen etwa „ 25.— die oben erwähnt« Lizenzgebühr „ 300.— Goldmark 1019.— Es ergeben sich also Gesamtouslagen für die Anlige von 1019.— Goldmark. Wir sehen in der Verwendung des Rundfunks ein gutes Werbemittel, namentlich für das Provinzsortiment. Durch Auf stellen eines Apparats kann sich die einzelne Buchhandlung zu einem geistigen Mittelpunkt bilden.- Die Kosten sind allerdings recht be trächtlich, jedoch wäre es vielleicht möglich, durch Darlehen oder durch Anschaffung der Apparate seitens der Organisationen Abhilfe zu schaffen. Zunächst handelt es sich darum, ein Bild darüber zu gewinnen, wie der Buchhandel zu der Frage sich überhaupt stellt. Möglicher weise haben sich schon zahlreiche Buchhändler an den allerorts ge gründeten oder in Gründung begriffenen Rundfunkgesellschaften beteiligt, sodaß «ine Vermittelung der Organisation nicht mehr in Frage kommt. Diejenigen Firmen aber, die ein« Vermittlung des Dörsenver- eins wünschen, bitten wir, sich mit der Geschäftsstelle des Börsen- Vereins in Verbindung zu setzen, damit ein Überblick namentlich über die finanzielle Seite der Angelegenheit gewonnen wird. Leipzig, den 28. Januar 1924. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Arthur Meiner, Erster Vorsteher. Das Weihnachtsgeschäft 1923. v. (Fortsetzung zu Nr. 7,13 u. 17 d. Bbl.) Wortlaut der Fragen: 1. Welchen Einslust hatten die Büchcrpreisc aus den Absatz? 2. Welche Lileraturgattungen wurden besonders bevorzugt und welche Preislagen meist gewählt? 3. Welche einzelnen Bücher standen im Vordergrund des In teresses? 4. Fanden Jugendschristen und Bilderbücher lebhaften Absatz? In welchen Preislagen? 5. Fand ernstere oder leichtere Literatur gröberen Anklang? K. Traten die alten Kunden wieder in stärkerem Maste als Vücher- käuser aus? 7. Was ist sonst »och Bemerkenswertes über das Weihnachts geschäft zu berichten? Leipzig (vgl. Bbl. Nr. 7): Das Weihnachtsgeschäft des Leipziger Musi kalienhandels 1923 entwickelte sich diesmal erst in den letz ten drei Wochen vor dem Feste zu einem befriedigenden. Während im Oktober und November 1922 lebhaft gekauft worden war, eine Folge der raschen Geldentwertung, denn jeder wollte doch noch -billig- «inkaufen, flaute das Geschäft damals im Dezember gänz lich ab, sodaß man der Meinung war, schlecht abgeschnitten zu haben. Diesmal drängte sich das Weihnachtsgeschäft, wie schon gesagt, aus die letzten Wochen zusammen. Gekauft wurden wieder die großen Sammelbände wie Sang und Klang, Edelsteine usw., sehr gut auch gebundene Musikalien, Weihnachtsmusik weniger, da gegen fanden die neuesten Schlager und klassische Werke reich lichen Absatz. Starken Erfolg erzielte eine hiesig« erste Musikalien. Handlung niit Büchern der Musikliteratur, denen sie ganz besondere Aufmerksamkeit seit längerer Zeit zugewandt hat. Mein Gewährs mann erklärte mir, daß Bücher der genannten Art mit Leichtigkeit abzusetzen seien, weil die Musikliebhaber schon an dem Schrift steller, dem Titel und Untertitel, sowie an kleinen Stichproben einen schnellen Überblick gewinnen könnten, ob das Buch ihren Wün schen entspricht. Einem unbekannten Musikstück eines modernen Tondichters steht mancher Käufer etwas mißtrauisch gegenüber, denn der Schwierigkeitsgrad ist oft nicht so leicht zu überblicken, auch ist ja der Geschmack viel zu verschieden. Es muß oft viel vor- gelegt werden, der Ladensortimenter darf dabei die Geduld nicht verlieren, namentlich wenn wenig musikalisch veranlagte Leute, die sich aber einbilden, es zu sein, als Käufer auftreten. Zureden hilft allerdings in vielen Fällen. Es kommt auch auf einen geschickten Verkäuser an, um ein Geschäft zu schnellem, beide Teile befriedigen, dem Abschluß zu bringen. Wesentlich erleichtert wurde diesmal der Verkauf durch die Stabilisierung der Mark, denn der aufgedruckte Preis zeigte normale Höhe, was bei säst allen anderen Handels artikeln nicht der Fall ist. Di« vielen Fragen nach den Preisen und die oft langweiligen Belehrungen über Schlüsselzahlen und früher Teuerungszuschläge sielen diesmal gänzlich fort und gestatteten da- durch eine schnelle Abfertigung des Publikums. Ob der Umsatz diesmal höher als 1922 war, läßt sich schwer sagen. Weil die vor hergegangenen Monat« dieses Jahr zu der Befürchtung berechtigten Anlaß gaben, daß überhaupt kein Weihnachtsgeschäft erzielt werden würde, ist der hiesige Musiksortimenter mit seinen noch erreichten Einnahmen im großen und ganzen zufrieden. Carl Schubert. Marienwerder: 1. Preise zu hoch, weil zu dieser Zeit überall Preissenkung bemerkt und erwartet wurde. Der Zuschlag wurde als ungerecht empfunden. 3.— bis 6.— Mk. 2. Rcisebeschreibungen, Biographien, gute Romane. 3. Kügelgen, Ossendowski, Fleuron. 4. Bilderbücher (Stalling) und Jugendschriften wurden begehrt. 5. Gediegene Literatur wurde bevorzugt. 6. Ja. 7. Der Bücherumsatz wäre größer gewesen, wenn wir no< eine größere Auswahl gehabl hätten. Die Verleger sandtk
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