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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.05.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-05-01
- Erscheinungsdatum
- 01.05.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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abgelegt, daß wir dieser Ehrenpflicht eingedenk sein würden jetzt und immerdar; und ich wiederhole dieses Gelöbnis in der heutigen noch feierlicheren Stunde, Wir werden dieses Gelöbnis halten, nnd es wird uns nicht schwer werden, es zu halten. Wissen wir uns doch eins in den Zielen mit dem gesamten deutschen Buchhandel und auch eins in den Interessen, Die Interessen des Leipziger Buch handels und die Interessen des deutschen Buchhandels, sie sind unauf löslich und untrennbar mit einander verbunden. Als ein sichtbares und dauerndes Zeichen unserer Gesinnungen, unserer Dankbar keit für den Börsenverein derDeutschen Buchhändler haben die Mit glieder des Leipziger Buchhandels beschlossen, an den Börsenverein die Bitte zu richten, die Büste Sr. Majestät unseres allergnädigsten Königs und Herrn in diesem Sale aufzustellen als ein Seiten stück zu der Büste des allverehrten Kaisers Wilhelm, die noch bei dessen Lebzeiten von Mitgliedern unseres Vereins in der Reichshauptstadt gestiftet worden ist, Se, Majestät hat die Gnade gehabt, aus unsere Bitte hin die Erlaubnis zu dieser Gabe zu erteilen, und dem Künstler, Werner Stein, auch die Gelegenheit zu geben, selbst durch den Augenschein sich zu ver gewissern, daß das Bildnis ein treues sein würde. Die hocherfreuliche und von uns allen so dankbar begrüßte Anwesenheit Sr, Majestät des Königs verbietet mir, näher zu begründen, weshalb wir gerade diese Gabe gewählt haben. Es ist das aber auch nicht nötig. Die Anwesenheit Sr, Majestät selbst zeugt für das lebhafte Interesse, welches derselbe immer dem deutschen Buchhandel entgegengebracht hat. Der Leipziger Buchhandel weiß aber auch, daß es ihm schwer geworden wäre, die Ehrenpflicht, die ich vorhin erwähnt habe, zu erfüllen, wenn er nicht fortwährend der Huld der königl, sächsischen Regierung und der Landessürsten sich zu erfreuen gehabt' hätte. In diesem Sinne also bitte ich im Namen des Vereins Leipziger Buchhändler, das Geschenk ent- gegenzunehmen, welches wir darbieten, und nach dem Maßstabe der Gesinnungen, die wir durch die Wahl gerade dieses Ge schenks haben ausdrücken wollen, den Wert desselben zu messen. Im Namen des Vereins Leipziger Buchhändler spreche ich nochmals dem Börsenverein herzlichsten Glückwunsch aus und die besten Wünsche für sein ferneres Blühen und Gedeihen. (Beifall.) Als der Herr Redner nach der Erwiderung des Vorstehers am König vorbei nach seinem Platze geht, winkt ihn Se Majestät heran und schüttelt ihm herzlich die Hand. Herr Kröner: Wir sind hoch erfreut über den uns von dem Leipziger Verein als dem bedeutendsten der mit dem Börsenverein organisch verbundenen Vereine dargebrachten Glückwunsch, Es ist gewiß richtig, was der Herr Vorredner gesagt hat: nur em gesunder deutscher Buchhandel kann Leipzigs buchhändlerisches Blühen herbeiführen, und umgekehrt wird ein blühendes Leipzig dem deutschen Buchhandel stets die unschätzbarsten Dienste leisten. Die Gesinnungen, welche den Leipziger Verein beseelen, sind hier nach außerordentlich wertvoll und wichtig für uns und eine schönere und edlere Bethätigung dieser Gesinnungen hätte dieser Verein nicht wählen können, als indem er uns die Büste unseres erhabenen Protektors, Sr, Majestät des Königs Albert, über reichte, Ich spreche dafür dem Verein noch unsern speziellen Dank aus mit der Zusicherung, daß diese Büste stets den ersten Ehrenplatz in unserem Buchhändlerhaus einnehmen wird Nehmen Sie noch mals den herzlichsten Dank des Börsenvereins für Ihren Glück wunsch entgegen! (Bravo!) Herr Baldamus: Hochansehnliche Festversammlung, hoch geehrter Herr Kröner! Die Gehilfenschaft des deutschen Buch handels wollte es sich an diesem Tage nicht nehmen lassen, auch ihre herzlichen Glückwünsche durch mich zu übersenden. Möge dieses Haus eine Pflanzstätte alles Guten, Schönen und Edlen werden; eine Pflanzstätte des Guten durch Pflege der Humanität,' eine Pflanzstätte des Schönen durch Pflege der Kunst, eine Pflanz stätte des Edlen durch Pflege der Wissenschaft, Möge aber auch der Spruch unseres Altmeisters Goethe hier eine Praktische An wendung finden: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut; und mögen Sie, verehrte Herren vom Vorstand, stets dem Verband und seinen Hilfskassen das Wohlwollen auch im neuen Hause entgegen bringen, welches Sie uns stets bewiesen haben Herr Kröner: Ich danke Ihnen sehr für die im Namen der Gehilfenschaft ausgesprochenen Glückwünsche, Eine tüchtige Ge hilfenschaft ist die allererste Vorbedingung des Gedeihens unseres , Geschäfts. Wir sind deshalb um so erfreuter darüber, weil wir uns sagen / können: die Gehilfen ini deutschen Buchhandel sind wirklich unter ) die tüchtigsten zu rechnen. Wir werden dessen stets eingedenk sein , und alle ihre Bestrebungen, wo immer möglich, unterstützen. ( Nehmen Sie mit dieser Versicherung den herzlichsten Dank für > Ihre freundlichen Wünsche entgegen. ,/ Herr Francke-Bern: Majestät, hochansehnliche Festver sammlung, werte Kollegen! Ich erlaube mir, meinem Auftrag nach zukommen und im Namen des Schweizerischen Buchhändlervereins dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler die herzlichsten Glück wünsche auszusprechen zum heutigen Tage, Wir feiern den heutigen Tag um so freudiger mit Ihnen, als er ja nicht nur den Einzug in dieses neue sichtbare Heim bedeutet; sondern am heutigen Tage ziehen auch alle diejenigen, denen es nichtvergönntist, hierher zu kommen, und die vielleicht auch in Zukunft nicht hierher kommen können, ein in das neue Heim, das durch das Inkrafttreten der neuen Satzungen uns bereitet ist. Wir alle wünschen und hoffen, daß dieses Heim allen deutschen Buchhändlern ein Heim sein möge voll Licht und Luft und Sonnenschein für alle. Der Freude hierüber erlauben sich - die Schweizerischen Buchhändler dadurch Ausdruck zu geben, daß sie jene Wappenscheibe für diesen Festsaal gestiftet haben. Ans der Mitte der Scheibe tritt hervor das Wappen der Stadt Basel, der ältesten Universitätsstadt der Schweiz, derjenigen Stadt, die in bevorzugter Lage stets berufen war, Vermittlerin zu sein zwischen Deutschland und der Schweiz, der Stadt eines Holbein, eines Amerbach, eines Froben, Zur Linken sehen Sie das Wappen des Klosters Beromünster, in dem bereits 1470 eine Buch druckerei eingerichtet wurde; zur Rechten das Wappen Zürichs, der Stadt Zwinglis, der Stadt Froschauers Unten sehen Sie das Wappen von Bern, der Stadt eines Albrecht von Haller, eines Nicolaus Manuel, vertreten durch den Namen des ältesten Buchdruckers Apiarius (?), darüber das Schweizer Wappen, das weiße Kreuz auf rotem Grunde, Meine Herrn, mögen diese Wappenbilder, die als unsere Vertreter in Zukunft im Festsaal bleiben dürfen, stets Zeugen sein eines mächtigen Buchhandels, eines Buchhandels, der sich bewußt ist, Träger und Förderer der deutschen Kultur und Kunst sei» zu sollen. Ich erlaube mir, unserm verehrten Herrn Vorsteher die Stiftungsurkunde zu überreichen. Dieselbe, geschmückt mit einer verkleinerten Wieder gabe der Scheibe, hat folgenden Wortlaut: »Dem Börsenverein Deutscher Buchhändler erlauben sich die nachstehenden Schweizer Buchhändlervereine, erfüllt von freudiger Genugthuung über das Zustandekommen der neuen Satzungen, diesem Gefühl sichtbaren Ausdruck zu geben durch Stiftung der Wappenscheibe im Festsaal des neuen Suchhändler hauses zu Leipzig, Der Börsenverein Deutscher Buchhändler wachse, blühe und gedeihe!« Herr Kröner: Ich nehme mit Dank namens des Vereins diese freundlichen Stiftungen unserer Schweizer Kollegen ent gegen, Der Schweizer Buchhandel war stets aufs engste ver knüpft mit dem deutschen, und unter den Kämpfern für unsere neuen Satzungen haben wir in der Schweiz und unter unsern Schweizer Kollegen die tüchtigsten Kämpen gefunden. Nochmals herzlichsten Dank für Ihre freundliche Gabe, welche dem Börsen verein Deutscher Buchhändler stets wert sein wird Eine ganz besondere Freude verursachte die würdige Er scheinung des nächsten Redners, des Herrn A. W, Sijthofs aus Leiden, Derselbe hatte schon seiner Verehrung für den deutschen Buchhandel durch Stiftung eines schönen Fensters
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