Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1925
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x° D7, 3. November 1625. Redaktioneller Teil. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. 17093 Ankäufe von Bibliotheken. — Das wissenschaftliche Antiquariat Eduard Beycr's Nachf. in Wien I erwarb in letzter Zeit nachfolgende Bibliotheken, liber die Kataloge in Kürze erscheinen wer den: die Bibliothek des Wiener Psychiaters Prof. Alex. Hollän der; die Bibliothek von Prof. Dalla Rosa: Kraniologie; die Bi bliothek des Dozenten Olzelt-Newin: Psychologie; die Bibliothek eines Wiener Studcntica-Sammlers, besonders reichhaltig an Drucken des XVI.—XVIII. Jahrhunderts, und die Orient-Bibliothek A. v. K r e m er s. Vcrsteigerungökalcndcr. — s. u. 7. November: Bücherstube Hans Götz, Hamburg, im Altkunsthause Felix Daum, Colonnaden 60. Auktion 8: Mo derne Graphik und Mappenwerke. 578 Nrn. 7. November: Paul Graupe, Berlin. Auktion 54: Porträt- mintaturen des 16.—19. Jahrhunderts. 9. November: M. Bruck st ein L Sohn, Danzig. 71. Auktion: Wertvolle Bücher. 569 Nrn. 9.—11. November: Hollstein L Puppel, Berlin. Kupfer stiche, Radierungen, Holzschnitte, Schabkunstblätter des 15.—19. Jahrh., aus schwedischem Besitz. 1967 Nrn. 11. u. 12. November: F. Dörling, Hamburg. Auktion 17: Autographen, Notenmanuskripte, Alte Urkunden, Dokumente, Siegel. 12. u. 13. November: Oswald Weigel, Leipzig. Auktion 138: Geschichte 1789—1925. 1060 Nrn. 16.—19. November: A. v a n W i t s e n I r., R o t t e r d a m. Literatur, Geschichte, Völkerkunde, Naturwissenschaft, Theologie, Philosophie, Kunst, Jllustr. Bücher usw. 1550 Nrn. 16.—21. November: Van Stockum's Antiquartaat, Haag. Lidliotlitzqus cko 3. VV. 8ix cls Vromaäs, Irs partis: Nanusorits, 2726 Nrn. ^ 19.—21. November: ErnstWasinuth A. - G., B e r l i n. Auktion 5: Jllustr. Bücher aus allen Jahrh., Geschichte, Kunstgeschichte, Reise- Werke, Inkunabeln, alte Drucke, deutsche Literatur u. a. 1571 Nrn. 23. November: Paul Graupe, Berlin. Auktion 55: Roman tiker-Zeichnungen und Radierungen. 23. u. 24. November: C. G. Boerner, Leipzig. Versteigerung 147: Kostbare Kupferstiche alter Meister. 1022 Nrn. 24. -25. November: Paul Graupe, Berlin. Auktion 56: Sammlung S. Hegner. Graphik und Handzeichnungen moderner Meister. 25. u. 26. November: C. G. Boerner, Leipzig. Versteigerung 148: Englische und französische Kupferstiche des 18. Jahrh. 723 Nrn. 27. November: C. G. Boerner, Leipzig. Versteigerung 149: Farbige Sächsische Ansichten. 531 Nrn. 30. November—3. Dezember: UlricoHoepli, Mailand. Samm lung des Antiquars De Marinis, Teil II: Manuskripte, Inku nabeln, Jllustr. Bücher, Einbände, Drucke auf Pergament, Lieb haberausgaben. 380 Nrn. 14. Dezember: Paul Graupe, Berlin. Auktion 57: Inku nabeln mit Holzschnitten, Holzschnittbücher des 16. Jahrh., Drucke von Aldus, Stephanus, Plantin, Elzevir u. a. Aus den 18. November fällt der allgemeine Buhtag, der im gan zen Deutschen Reich Feiertag ist. Der 18. November ist ein Mittwoch, was im Verkehr mit dem Leipziger Platz zu beachten ist. — Auf den Nevolutionsgedcnktag am nächsten Montag, dem 9. No- vember, der in Sachsen als arbeitsfreier Feiertag gilt, wurde schon wiederholt hingewiesen. Österreichische Schriftsteller gegen die Schmutzliteratur. — Aus Wien wird uns geschrieben: Die österreichische Landesgruppe des Deutschen Schriftstellerver bandes hat an den Bundes-Vizepräsidenten vr. Waber eine Denk schrift gegen die in Österreich in geradezu unerträglichem Mähe iibcr- handnehmende Schmutz- und Schundliteratur gerichtet, in der u. a. erklärt wird: »Die Landcsgruppe Österreich des Deutschen Schriftstcllervcrban- deS erachtet es als ihre Pflicht, zu der immer weiter um sich greifenden Überflutung des Bücher- und Zcitschriftenmarktes in Wien mit Preß- erzeugnissen Stellung zu nehmen, die unter rücksichtsloser Mißacht ungallerSchrankendesScham-unddesSitt- lichkeitsgefühls teils unter dem Deckmantel von Wissenschaft und Menschenfreundlichkeit, teils auch ohne jedes Feigenblatt keine anderen Zwecke verfolgen, als durch fortwährende Beschäftigung der Leser mit geschlechtlichen Dingen und durch die hiermit verbundene Reizung lüsterner Triebe ein einträgliches Gewerbe zu betreiben. Nicht nur die Abstumpfung des sittlichen Empfindens, die Erschüt terung aller Moralbegriffe, die Vergiftung des Phantasielebens, der Verderb der Jugend und die Untergrabung der ethischen und körper lichen Volksgesundheit sind Folgen dieser gewissenlosen Ausübung eines schändlichen Gewerbes: die Gewöhnung weiter Kreise an den Sinnenkitzel, der ihnen fortwährend mit allen Mitteln der Reklame aufgenötigt wird, ist auch geeignet, den Geschmack an reinen und ge sunden Werken des Schrifttums und an Zeitschriften, die das geschlecht liche Trieblebcn nicht als einzigen Gegenstand der Unterhaltung an erkennen, gründlich zu entwurzeln. Der Deutsche Schriftstellerverband erhebt im Namen des Ansehens der Schriftstellerwelt als einer geistigen Macht, der nicht nur Rechte eingeräumt, sondern auch Pflichten auferlegt sind, Einspruch gegen die schrankenlose Duldung des Mißbrauches der Feder zur ungehemmten Befriedigung der Profit gier auf Kosten der Volkswohlfahrt. Wie auf allen Ge bieten muh es auch auf dem der Presse Machtmittel geben, um zügel lose Angriffe auf das öffentliche Wohl, zu dem auch die sittliche Volks gesundheit gehört, rechtzeitig abzuwehren, und wie gegen Kokain und Opium müssen auch gegen jene Gifte wirksame Maßregeln getroffen werden. Ein bedeutsames und kostbares Kulturgut ist die Preßfreiheit, und der Deutsche Schriftstellerverband wäre der letzte, der ihre segensreichen Errungenschaften preisgeben möchte. Aber jede Freiheit gedeiht nur dann zum Segen, wenn gleichzeitig Sicherheit gegen ihren Mißbrauch geboten wirb. Der Deutsche Schriftstellerver band sLandesgruppe Österreich) ersucht deshalb auf Grund eines Vor standsbeschlusses, nachdem sich die bisher geltenden Schutzmaßregeln als vollkommen unzulänglich erwiesen haben, die hohe Regie rung, unbeeinflußt durch den Terror der bedrohten Geschäftemacher, jedoch unter sorgfältiger Wahrung der Preß freiheit im allgemeinen gesetzliche Maßnahmen sowohl in materialrechtlicher Hinsicht wie auch hinsichtlich des Verfahrens zu schaffen, die, ohne Umgehungen zu ermöglichen, geeignet sind, die Pflege der Schamlosigkeit und die Entsittlichung des Volkes und insbesondere der Jugend durch offen baren Mißbrauch der Presse wirksam und rücksichtslos hintanzu halten«. Diese Worte beleuchten wohl mit hinreichender Deutlichkeit den Zustand der Dinge, zu dem wir in Wien dank dem schrankenlosen Ge währenlassen des Mißbrauchs der Preßfreiheit zu pornographisch geschäftlichen Zwecken bereits gelangt sind, und man kann nur wün schen, daß diesem Vorgehen des Deutschen Schriftstellerverbandes, dem übrigens die Blätter verschiedener politischer Richtungen — natürlich nicht aller — Beifall zollen, recht bald ein gesetzgeberischer Erfolg beschicden sein möge. Schn. Konkurseröffnung in Amerika. — Die Firma F. C. Stecherl Co. Jnc. in New Jork, 126 birwt 26tü Street, (mit Filialen in Paris und Nom), deren Inhaber nach dem Adreßbuch des Deutschen Buch handels die Herren K. C. Stechert, H. A. Stechert und W. Steinback sind, ist nach einer Meldung aus New Jork am 14. Oktober in Konkurs geraten. Diese 1910 errichtete Firma ist nicht zu verwechseln mit der bereits seit 1872 bestehenden New Jorker Firma G. E. Stechert L Co., die in London, Leipzig und Paris Filialen hat. Die Verbind lichkeiten der falliten Firma sollen sich auf P 95 416.18 belaufen, denen Aktiva in Höhe von I 39 691.81 gegcnüberstehen. Die finanziellen Schwierigkeiten werden, wie man hört, dem schlechten Eingang von Außenständen zugeschrieben. Der Kreis Leipzig des Allgemeinen Deutschen Vuchhaudlungs- gehilsen-Verbandes weist hierdurch noch einmal auf seine am 6. No vember in den »Drei Lilien«, Leipzig, Kohlgartenstraße 63, stattfindende »W interhilfe-Wohltätigkeitsveranstaltung« hin. Es ist zu empfehlen, sich von den untenstehenden Vorverkaufsstellen bald- gefl. Eintrittskarten zu besorgen, da nur soviel Karten ausgegeben werden, wie Plätze vorhanden sind. Der Eintrittspreis (Mk. 1.50 inkl. Tanz) ist niedrig gehalten, und es wird jedem möglich sein, diese vielversprechende Veranstaltung zu besuchen. — Vorverkaufsstellcn: Th. Althoff, Theaterkasse — Franz Jost, Peterssteinweg 1 — C. A. Klemm, Neumarkt 26 — Alfred Kühn, Nürnberger Straße 54 — Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband, Dittrichring 17 — Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfeu-Verband, Hospitalstr. 25. Die Knebelung der Siidiirolcr Presse. — Die Grazer »Tagespost« berichtet unterm 27. Oktober: Nachdem in der vorigen Woche die »B o- zenerNachrichten« infolge der für das Pressewesen unerträgliche»
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