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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1925
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- Deutsch
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SteUrn- .. . .. 7.—. ^ gclurye 0.1» 01» S«U«, Lhlffre-Dedllhr 020. CUchtmitgiiederprei»: Die Seile M. 0.40. V, S-M. 120.—. l! sllr Mitgl. u. NichtmitgU d. 2. 0.30. Dundft. 20.-Aufschlag. 6. M. S4-—, K S. M. 34.—. — l^ollI -- Liabatt wird nicht gewtlhrt. «platzvorfchri^teo unverbindlich. Nr. 257 (R. 147). Leipzig, Dienstag den 3. November 1925. 92. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Urheberrechtseintragsrolle. In der in Leipzig geführten Eintragsrolle sind folgende Ein träge bewirkt worden: Nr. 649. Fräulein Barbara S Pitzauer in Main burg in Bayern, geboren am 7. Juli 1895 in Sandelzhausen, meldet an, daß sie die Urheberin des im Jahre 1925 ohne Nen nung ihres wahren Namens öffentlich gehaltenen Vortrags: Be griff ist eine Einheit, gedanklich beherrscht, Vorträge hauswirt- fchaftlichen Inhalts, sei. Tag der Anmeldung: 6. Oktober 1925. Nr. 641. Fräulein Barbara S Pitzauer in Main bur g in Bayern, geb. am 7. Juli 1895 in Sandelzhausen, meldet an, daß sie die Urheberin des im Jahre 1916 unter dem Pseudo nym »Betty- öffentlich gehaltenen Vortrages: Lehrgang im > Tischdecken und Servieren und Lehrgang im Bügeln der einfachen und feinen Wäsche, sei. Tag der Anmeldung: 6. Oktober 1925. L e i p z i g, am 10. und 12. Oktober 1925. Der Rat der Stadt Leipzig >. als Kurator der Eintragsrolle. (Deutscher -Reichsanzeiger Nr. 250 vom 24. Oktober 1925.) INotwendige Kritik statt gefährlicher Aktivität. Von Fritz Th. Cohn, Berlin. (Vergl. BLl. Nr. 246.) Herr vr. Eugen Diederichs kanzelt in seinem Artikel (Nr. >246) den wissenschaftlichen Verlag ab, weil er in der Frage der ^Buchgemeinschasten sich, wie es in der Diplomatensprache heißt, »desinteressiert- erklärt. Der schönwissenschaftliche Verlag dagegen lhat niemals ein Hehl daraus gemacht, daß er diese Frage für lernst hält. Er hat jedoch in der Bucheinkaufszentrale, für die Itzerr vr. Diederichs die Werbetrommel rührt, ein wirksames iGegenmittel nicht zu erkennen vermocht. vr. Diederichs schreibt, daß er selbst neue eigene Pläne im Zusen gewälzt, aber, als ihm die Herren vr. Schotte und Knieling )ie ihrigen vortrugen, »sofort zugegriffen und seine eigenen, wniger reifen Pläne zurückgelegt- habe. Sind ihm wirklich, als khm diese Pläne entwickelt wurden, keinerlei Bedenken aufgestie- zen? Waren es überhaupt solche, bei denen man »»sofort- zu- grcifen konnte? Als mir diese Pläne, sogar unter Berufung auf )r. Diederichs' Begeisterung, die eine nicht zu unterschätzende ^-lptatio bsusvolsMiLs für jeden schönwissenschaftlichen Verleger lein muß, entwickelt wurden, habe ich — zu meiner Schande ge stehe ich es offen, auch »sofort« — abgelehnt. Die Bedenken, die wgegen in mir aufstiegen, schienen mir so -gewichtig, daß ich weder ineine noch des Herrn Referenten Zeit unnötig lange in Anspruch rehmen -wollte. ^ Herr vr. Diederichs lehnt ja auch seinerseits den Plan der iubskription neuer Bücher ab oder will höchstens vielleicht einen sLersuch wagen. Es bleibt also, und blieb mir damals, -als Kern punkt der Bucheinkaufszcntrale die Frage des Absatzes von R e st - aus lagen alter, guter, kulturell wertvoller Bücher in bester Ausstattung. Weder um Kriegsaus stattung, noch um qualitativ minderwertige, bei denen die Ver leger-Kritik oder -Auswahl versagt hatte, handelt es sich. Aus drücklich wurde der Wert, innerer und äußerer, der von der Ein kaufszentrale zu erwerbenden Werke betont; nur in dieser Hoch wertigkeit konnte ja auch — ganz abgesehen von der Vertriebs- methode — ein wirksames Kampfmittel vielleicht gefunden werden. Mit minderwertigem Schund, der immer und zu allen Zeiten schließlich verramscht worden ist, wollte man sich nicht befassen. Je hochwertiger aber das Material der Einkaufszentrale sein sollte — eine Auswahlkommission, der vr. Diederichs, vr. Felix Meiner neben einigen Sortimentern angehören, und der noch ein Ministerialrat als Oberzensor das letzte Plazet zu geben -hat, ist ja vorgesehen —, desto geringer schien mir die Möglichkeit, die Zentrale überhaupt zu speisen. Ich erklärte, und erkläre es auch heute noch: Restauflagen von Büchern solchen Wertes verramscht kein ziel- und pflichtbewußter. Verleger, selbst wenn sie sehr lang sam oder zeitweise auch gar nicht gehen. Solche Werke sind die höchsten Werte eines Verlages und werden nicht für eine, sondern für -viele Generationen -von Lesern gedruckt und bewahrt. Geht die Auslage eines solchen Werkes, das neu zu drucken die wirt schaftlichen Verhältnisse oder die Absatzmöglichkeit nicht gestatten, auf die Neige, so müssen die Ladenpreise erhöht werden, um den wertvollen Rest nicht zu verschleudern. Ich kann mir schlech terdings keinen Verleger vorstellen, der die Restauflagen eine^ Werkes, das er einst mit Stolz unter seiner Firma hat hinaus- gehen lassen, mit dem er dem deutschen Volke einen wertvollen Kulturbesitz geschaffen hat, lachenden Auges verramscht, weil er 25?L des Ladenpreises dafür einheimsen kann, der vorher offiziell aufgehoben werden muß, womit das Werk für alle Zeit tot ist. Auch an den Autor und seine Erben wird er denken, und er wird schon aus Pietät gegen jenen, wenn nicht aus Achtung vor sich selbst, eine solche Zumutung zurückweisen. Aus diesem zuerst in die Augen springenden Grunde habe ich die geplante Gründung als nicht lebensfähig, als nicht im Interesse des Verlages gelegen angesehen. Die schweren Bedenken, die ich gegen die Methode habe, und die in dem ganzen kompli zierten Inkasso- und Abrechnungsverfahren zwischen Sortiment und Publikum liegen, brauche ich hier nicht zu begründen, das mögen diejenigen der 1000 Sortimenter tun, die, nach dem ersten Versuch, den sie mit der Bucheinkaufszentrale gemacht haben, da hintergekommen sind, welche Rute sie sich aufgebunden haben. Wenn ein jeder von ihnen 100 Mitglieder wirbt, so sind schon 100 000 — auf 50 000 rechnete vr. Schotte auf Anhieb — Ge nossen -geworben. Und für diese sind also schon 200 Bücher an gemeldet. Sie sind natürlich noch nicht geprüft. Wenn dies ge schehen ist, wird Herr vr. Diederichs, der ja der Prüfungskom mission angehört und der seiner Prüfung, die doch eine gründ liche sein muß und zweifellos sein wird, sehr viel Zeit wird widmen müssen, uns wohl berichten, wieviele von den 200 angemeldeten Büchern die Gesamtheit oder die Mehrheit der prüfenden Stim men für sich gewonnen haben. Ich fürchte, es wird ein sehr kleiner Prozentsatz sich auf die 200 Anmeldungen verteilen. Und wenn nun ein großer Teil der Genossen sich gerade auf ein Buch ver-
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