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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.10.1888
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- 1888-10-03
- Erscheinungsdatum
- 03.10.1888
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- Deutsch
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4914 Nichtamtlicher Teil. 4? 230, 3. Oktober 1888. Walther äi ülpolnat, Verl -kt». >» Berlin. Brief, offener, an den königl. Geh. Neg.'Rath Dr. Heinrich i>. Treitschke, vcdenli. Prof, an der Universität Berlin. Von e. deutschen Israeliten, gr. 8». (15 S.) * —. 50 Frankel, Frau A., u. H. Frankel, der Skat ver dirbt den Charakter! 2. Äufl. gr. 8°. (32 S.) » —. 50 W. Weber, Vcrl.-Kto. i» Berlin. " Jitinun», k. I., clg.8 UeneOviam eo>nf>ctontiao, 8eine Iii8tori8e5s Lnteviolelnn§, jnri8ti8ells Untur u. ^s^suwärtift-e KeltuuA. ^r. 8°. (96 8) * l. 80 t«cor»c Wcstcrman» in Brannschwcin. 1 Wcsteriuann's illustrierte deutsche Monats- Hefte f. das gesamte geistige Leben der Gegen wart. Red.: A. Glaser. 33. Jahrg. Octbr. 1888. 385. Hft. gr. 8°. (160 S.) Vierteljährlich * 4. — Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in Vieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind: Job. Ambr. Barth in Leipzig. 5I4IS Julius Maier iu Stuttgart. St43I N. L. Prager i» Berlin. ÜI434 Unrund, 6., die 8prae5e der Olz-mpo- IValaobeu. Varthol »L ko. i» Berlin. S143S Waldcrsec's Leitfaden bei der Instruktion des Infanteristen. isr.Basscriuauu'sche Bcrlagsbuchh. in Müuchcu. SI4LS Fischer, K., Geschichte der neueren Philo sophie. Bd. ll. S. Fischer, Verlag i» Berlin. S1424 Zola, der Traum. Klcycr, A., Lehrbuch der Differentialrechnung. 1. Teil. 2. Ausl. — Lehrbuch der ebenen Elementar-Geomctric. 1. Thl. Vondcrlinn, I., Lehrbuch der darstellenden Geometrie. 1. Buch Frömtcr, A, Lehrbuch der Grundrechnungs arten. l. Buch. Mals, O-, u. A. Krebs, Lehrbuch des Elek tromagnetismus. Gossen, Hermann Heinrich, Entwickelung der Gesetze des menschlichen Verkehrs. Neue Ausg. Nancrt s- Rocco in Leipzig. SI4M Nochholz, E L., Neichstreu — dcnkfrei! F. Lchulthesf in Zürich. 5,1429 Sprecher, A. v, Rcduktionstabcllen für Eleltrotechniker. Robert Oppenheim in Berlin. SI43S Schmcüing, F, der Aufenthalt der Neu philologen im Auslande. BciuharS Tnuchuitz in Leipzig. SI427 »iolivug, <r ebri8twa8 earol. Llit äsntsolrou LrleliirunAen vou 6. langer (8tudsnt8' Lckition). dkichtamtlicher Teil. Zum Jubcltagc des Hauses Fleischer in Leipzig. Zu eitlem bedeutungsvollen Festtage hatten sich iu aller Stille am vergangenen Sonntage die Inhaber und Mitarbeiter der alten Firma Carl Friedr. Fleischer in Leipzig in den festlich geschmückten Geschäftsräumen des Hauses versammelt. Es galt der würdigen Begehung eines hundertjährigen Ge denktages. Der hervorragende Anteil, welchen die Buch händlerfirma Fleischer an der Ausbildung der Organisation des deutschen Buchhandels genommen hat, rechtfertigt es wohl, wenn wir bei Gelegenheit dieses am 30. September stattgefundenen hundertjährigen Jubiläums der Rückverlegung des altangesehenen Hauses von Frankfurt a/M. nach Leipzig einen Rückblick ans die Entstehung und Entwickelung desselben werfen. Theodor Fleischer, Buchhändler in Jena, (Sengewald'sche Buchhandlung), geb. 1651 zu Thum im sächsischen Erzgebirge, verheiratete sich um das Jahr 1680 mit der Witwe des Buch druckers Johann Erich Hahn zu Leipzig. Um die Uebernahme der Hahn'schen Bnchdruckerei zu ermöglichen, machte er sich anheischig, die Bnchdruckerknnst unter gewissen von ihm vorgeschlagencn Bedingungen zu Leipzig oder Jena zu erlernen. Diese Bedingungen mögen jedoch gegen das Herkommen und die Jnnungsgesetze verstoßen haben, sodaß sie von der »Buchdrucker-Societät« nicht angenommen werden konnten. Er sah sich infolge dessen veranlaßt, die seiner Frau gehörige Bnchdruckerei im Jahre 168 l an seinen Bruder Christoph zu verkaufen. Christoph Fleischer hatte die Buchdrnckerkunst bei Georg Sengewald in Jena ordnungsgemäß erlernt und im Jahre 1675 die Schmidtsche Druckerei in Rudolstadt erworben, welche er bei seiner Uebersiedelung nach Leipzig und bei dem Besitzantritt der Hahn'schen Bnchdruckerei wiederum an den Buchdrucker Friedrich veräußerte. Auf ihn ist die Begründung der zur Zeit in Leipzig unter den Firmen Friedrich Fleischer und Carl Fr. Fleischer bestehenden Buchhandlungen zurückzuführen. Er war bis zum Jahre 1709 thätig und hinterließ die Druckerei seiner Ehefrau, welche dieselbe bis 1724 betrieb. Ihr Schwiegersohn, Georg Saalbach, mit der jüngsten Tochter Maria Regina seit 1711 vermählt, stand ihr als Faktor zur Seite und übernahm bei ihrem Ableben die Druckerei für eigene Rechnung. Johann Friedrich Fleischer, ein Sohn des vorerwähnten Christoph Fleischer, hatte sich 1710 mit dem Verlage nach Frank furt a/M. gewandt und dort unter seiner Firma eine Buchhand lung eröffnet. Er war verheiratet mit Catharina Andreas, einer Tochter des namhaften Frankfurter Buchdruckers Benjamin Andreae. Von Johann Friedrich's Söhnen erlernten zwei den Buch handel und zwar Johann Georg und Johann Christian und beide standen dem Vater in der Führung des Geschäftes zur Seite. Johann Christian, der jüngere von diesen, verstarb schon frühzeitig im Alter von 30 Jahren und ihm folgte am 13. Juni 1765 der Vater, den von fünf Söhnen nur der obengenannte Johann Georg überlebte, auf welchen auch die Handlung überging. JohannGeorgFleischer war bei der Uebernahme derselben schon reiferen Alters und bereits zum zweiten Male vermählt. Seine Ehefrau Charlotte Wilhelmine geb. Triller war eine Tochter des Pro fessors der Medizin an der Universität Wittenberg, vr. Daniel Triller. Die Werke des letzteren erschienen zum größeren Teile im Verlage des Hauses. Nicht unerwähnt möge das freundschaftliche Ver hältnis dieses Ehepaares zu den Eltern Goethes bleiben und der Umstand, daß sie um Michaelis 1767 bei Gelegenheit einer Reise nach Leipzig den jungen Wolsgang Goethe, als er zur Universität ging, mit sich nahmen, wo letzterer das Fleischersche Meß quartier, das sich iu der Feuerkugel auf dem Neumarkl be fand, teilte. Johann Benjamin Georg Fleischer, ein Sohn des Vorstehenden, eröffnete noch zu Lebzeiten seines Vaters am 30. September 1788 eine Sortimentstmchhaudlung im Fürsten hause zu Leipzig und auf ihn ging nach dem Tode Johann Georg Fleischers der Verlag des Frankfurter Hauses über. Er erhob das Geschäft bald zu einer der bedeutendsten Sortiments buchhandlungen Leipzigs und zwar hielt er vorzugsweise ein um fassendes Lager ausländischer Werke, dessen Bedeutung aus den alten Katalogen erhellt. Aber auch im Verlage war er nicht unthätig und vergrößerte denselben sowohl durch eigene Publi kationen als durch Ankäufe. So erwarb er den Verlag von Quien in Berlin, ferner Carl Aug. Solbrig in Leipzig. Im Jahre 1803 bereits verstarb er und hinterließ die Handlung seiner Gattin, Eleonore geb. Lübeck, Tochter des Buchhändlers Lübeck in Bayreuth (zur Zeit Grau'sche Buchhandlung in Bayreuth). Am 1. April 1819 übernahm ihr Sohn Friedrich Georg die Handlung unter vielen Schwierigkeiten, welche die Zeitläufte mit sich brachten, die ganz besonders hart auf Leipzig lasteten. Friedrich Georg Fleischer, geboren am 6. April 1794, legte das Hauptgewicht auf die Erweiterung des Verlages. Vor-
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