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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1888
- Strukturtyp
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- 1888-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1888
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- Deutsch
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248. 24. Oktober 1888. Nichtamtlicher Teil. 5889 man nicht, um den mehr wie dreifach höheren Portosatz zu vermeiden. Alle diese Druckschriften würden jedoch nach Einführung einer Zwischen stufe vergrößert, in ihrer Ausstattung verbessert und dann für 5 ver sandt werden. Dagegen können die meisten solcher Drucksachen, die schon jetzt 10 ^ zahlen, später bei dem eingeschobenen Porto von 5 ^ für 100 ^r Gewicht, nicht billiger versandt werden, da dieselben gewöhnlich weit mehr als 100 Ar wiegen. Sollte es dennoch der stall sein, daß mehr solcher Drucksachen, als erwartet wird, später mit 5 ^ gehen, die früher 10 ^ kosteten, so ist sicherlich aber auch zu erwarten, daß nach Einschieben obigen Satzes bei der größten Menge jener Drucksachen, die bis jetzt nur mit 3 ^ versandt werden, der Umfang vergrößert, oder andererseits eine größere Anzahl von Exemplaren verschickt wird, wodurch ein Ausgleich zustande kommt. - Eine Mahnung für Stellungsuchende. — Unter dieser Ueber- schrift bringt das »Berl. Tgbl.» folgende Ausführung, welche nach unseren Erfahrungen auch für den Buchhandel als vollkommen zutreffend erachtet werden muß. Indessen vergißt das Blatt zu sagen, daß ein Teil dieser Beschwerden so sehr in der Natur der Sache begründet liegt, daß eine Abhilfe kaum möglich scheint; ein verzweifelnder Stellesuchender bemüht sich eben auch um die geringere Aussicht und hat vollkommen recht so zu handeln. Das Blatt schreibt: Bei dem ungünstigen Verhältnis, in welchem die Zahl der zu be setzenden Vakanzen zu der Zahl der Bewerber steht, ist es leicht erklärlich, daß Inserenten, welche eine Stelle ausschreibcn, mit bezüglichen Aner bietungen förmlich überschüttet werden, so daß ihnen sehr häufig die Wahl zur Qual wird, selbst dann, wenn die Bewerber sich genan an die Be dingungen halten, welche bezüglich der Besetzung in dem entsprechenden Inserat vorgeschriebcn.sind. Noch schlimmer gestaltet sich für die Aus- schreibcnden aber die Mühe und Arbeit der Sichtung, wenn die Stclle- suchcnden sich an die Vorschriften der betreffenden Ankündigung gar nicht kehren und sich vielmehr melden, obwohl ihnen hierbei Eigenschaften fehlen, die ausdrücklich verlangt werden. Sucht z. B. der Inserent einen Unverheirateten, so melden sich in der Regel auch Verheiratete in großer Zahl, Weil sie hoffen, daß »es sich vielleicht doch noch machen könnte». Wird eine Persönlichkeit erfordert, die in französischer und englischer Sprache korrespondieren kann, so darf man sicher sein, daß sich unter den Bewerbern auch solche befinden, die nur eine dieser Sprachen oder auch keine von beiden beherrschen, die aber glauben, daß ihre sonstigen guten Eigenschaften den Inserenten veranlassen dürften, jenen Mangel zu übersehen. Wird ferner jemand gesucht, der eine bestimmt bezeichnet« Branche genan kennt, so finden sich gewiß auch Leute unter den Reflektenten, die von jener Branche nicht die blasse Ahnung haben, dafür aber, wie sie in ihren Bewerbungsschreiben selbstbewußt hervorhebcn, in einer anderen sehr gut Bescheid wissen. Das sind nur einige Beispiele, die wir hier anführen, um das Ver fahren zu kennzeichnen, welches den Prinzipalen, die eine Stelle zur Be setzung ankündigen, das Leben schwer macht. Bei der großen Zahl der überschüssigen Bewerber finden sich selbstverständlich für jeden Posten mehrere Persönlichkeiten, welche mit ihrem Sein und Können den gestellten Forderungen vollkommen entsprechen und also einzig und allein auf Be rücksichtigung rechnen dürfen. Für die Konkurrenten -mit den Fchlcrn» ist also gar keine Aussicht vorhanden und diese verschwenden daher — ab gesehen von der Belästigung des Inserenten -- nur das Porto und ihre Bemühungen, die sie in solchen Fällen für ihre Bewerbung auswenden. Wir richten daher an die Stellesuchenden die dringende Mahnung, sich stets genau nach den Anforderungen zu richten, welche in den Ankün digungen offener Stellen hcrvorgehobcn sind, und jede Meldung zu unter lassen, sofern sie diesen Anforderungen nicht voll und ganz entsprechen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch eine weitere Unzuträglichkeit erwähnen, die bei den Bewerbungen in unliebsamer Weise sich geltend macht. Wir meinen die Einsendung der Zeugnisse im Original, die viel fach bewirkt wird. Meist erfolgt die Beilegung der Urschriften in der Voraussetzung, daß die Empfänger zur Rücksendung verpflichtet seien und bei dieser Gelegenheit also gewissermaßen zu einer Antwort auf die Offerte gezwungen wären. Diese Annahme ist indes durchaus irrig, denn Zu sendungen, die nicht ausdrücklich verlangt werden, braucht niemand zurück zustellen, und wenn die Rücksendung trotzdem erfolgt, so geschieht dies eben nur aus humaner Rücksicht, die um so höher anzuschlagen ist, als mit der Rücksendung Portokosteil verknüpft sind, die der Belästigte noch obendrein aus eigener Tasche zahlen muß. Zum Zollanschluß von Hamburg und Bremen. — Durch den am 15. d. M. erfolgten Anschluß der norddeutschen Seestädte an das deutsche Zollgebiet treten im Güterversand nach und von denselben er hebliche Aenderungen ein, welche von den Güterversendern zu beachten sind. Die den Charakter des Zollauslandes tragenden abgegrenzten Teile der Hafen- und Bahnhofsanlagen erhalten folgende Stationsbezeichnung: Bremen (Freibezirk); Bremerhaven (Freihafen); Geestemünde (am Hafen); Hamburg (Freihafen). Diese Stationen sind im all gemeinen für den Uebergang zur Ausfuhr über See best», zur Einfuhr von der See bestimmt. Ohne die eingeklammertcn Bezeichnungen werden dieselben als zunächst dem Locovcrkehr dienend angesehen. Die für die neue als Bremen (Freibczirk) bezeichnet;: Station in An wendung kommenden Frachtsätze sind denjenigen für Bremen (Hauptbahn hof) gleich und es werden für die Ueberführung der mit der Eisenbahn aus dem Hauptbahnhofe Bremen eingehenden, nach Bremen (Freibczirk) be stimmten, sowie für die vom Freibezirke ausgehenden, mit der Eisenbahn zu versendenden Frachtgüter besondere Ileberführungsgebühren nicht er hoben. Die Ueberführung nach dem Freibezirke findet jedoch nur statt, wenn die Frachtbriefe von den Versendern mit dem Vermerk: -Bremen Freibezirk- versehen sind. Nachträgliche Verfügungen der Empfänger zur Ueberführung nach dem Frcibezirke sind nicht zulässig. Eine lieber führung von Eilgütern nach und von dem Freibezirke findet nicht statt. Alle nach Bremen (Freibezirk), Hamburg (Freihafen), Bremerhaven (Freihafen), Geestemünde (am Hasen) zur Abfindung gelangenden Güter müssen, als zur Ausfuhr bestimmt, von statistischen Ausfuhranmeldungen begteitct sein, wogegen diese Anmeldungen im Verkehre nach Bremen- Hauplbahnhof, Weser- und Ncustadtbahnhos, sowie nach Hamburg (Zoll- stadt), nach Bremerhaven-Stadt und Lehe fortsallcn, sofern die Fracht briefe nicht ausdrücklich den Vermerk: »Zur Ausfuhr über See» tragen; ebenso bedürfen die nach Geestemünde (Landschuppcn) gerichteten, für Geestemünde Stadt und Umgegend bestimmten Sendungen solcher Aus fuhranmeldung nicht. (Lpz. Ztg.) Neue Bücher, Zeitschriften, Gelcgenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Lehrbuch des deutsche» litterarischen künstlerischen, nnd gewerblichen Ur heberrechts. Von P. Daude. 8". X, 330 S. Stuttgart 1888, Ferdinand Enke. Preis geb. 7 ^ 60 H ord. kbs äirectorv ok seeoyd-baud book-sellsrs and list ok public librarlss, britisb null korciAv. Bditcd b^ law es OleAA. 8". 112 8 (u. 51 8. ^nreiAsu). (Bocbdals 1888, lames OIcAA.) I-sipriA, 8. He rteler. kreis Zsb. 2 50 H; mit kapier dnrcbscbosscn 3 Xationnl-Oskouomis in deutscher 8prackc. ^ntig.-XataloA blo. 227 v. dosepb User L 6o. io kianlctürt a U. 8". 82 8. Olnssiscbe kbiloloAie. Lntig. XaNrluA dir. 469 von X. k. Xosblcr's Fntignarinm in BsiprrA. 8". 106 8. Botanik, ^ntig. XataloA Xr. 470 von X. k. Xosblcr's ^vtigua- rinm in XeipriA. 8°. 70 8. Orientalin. Xntig. XataloA von X k. Xoebler's Fnticznarinm (kilials) in Berlin. 8". 79 8. Bibliotbsea 8ilssiaca. 4nt. XataloA blr. 213 von Usinricd Besser in Breslau. 8". 50 8. kbeoloAie, kbitosopbie, kacdnAOAik. .4nt. Xat. 11. der 1. kiclcer'- scbon BncbbandlnuA in (Hessen. Deutsche Schriftstellerwclt. Centralanzeiger für Schriftsteller, Redakteure, Zcitungsverleger, Vcrlagsbuchhändlet, Bühncnvorstände rc. Amtliches Organ des Deutschen Schriststellerbundes. Hrsg, von Franz Matthcs und Eugen Richter in Berlin. I. Jahrg. Nr. 1. (15 Oktoter 1888.) 4". 12 S. Kommissionär f. d Buchhandel: Eduard Baldamus in Leipzig. Abonn.-Preis f. d. Vierteljahr (6 Nrn.) 1 ^ 50 Deutsche Buchhändler-Akademie. Hrsg, von Herrn. Weißbach. V. Band. 9. Heft. Inhalt: Vier deutsche Dichter. Von E. Ackermann — Die Buch druckerkunst in Wien ll. Von E. Zernin.— Vom Kolportage, Buch handel. Von Gust. Uhl. — Die sogenannten Jungdeutschen. — Zwanglose Rundschau. Vom internationalen litterarischen Kongreß in Vene dig. — Der diesjährige Kongreß der »Fssociation littcrsirs et artisti- gue nationale», welcher in den Tagen vom 15.—22. September in Vene dig getagt hat, hat sich besonders eingehend mit der Berner Litterac-Kon- vention beschäftigt, zu deren Text er mehrfache Modifikationen in Vor schlag gebracht und teilweise zum Beschluß erhoben hat; namentlich aber hat er seine Aufgabe durch den Beschluß gekennzeichnet, es sei eine diplo matische Vermittelung anzustreben, um den Beitritt der zur Zeit noch fern stehenden Länder herbeizuführen. Ausstellungspreis. — Den xylographischen Kunstanstalten der Herren R. Brend'amour L Co. in Düsseldorf. Leipzig, Berlin und Stuttgart ist von der Jury der internationalen Ausstellung zu Brüssel die goldene Medaille zuerkannt worden. Gefährliche Spielmarken sind jetzt im Handel. Dieselben tragen auf einer Seite das Bildnis Kaiser Friedrichs III., sind leicht ver goldet und unmerklich von der Größe eines Zehnmarkstückes abweichend. 725'
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