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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-10-04
- Erscheinungsdatum
- 04.10.1923
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- Deutsch
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232, 4, Oktober 1923. Redaktioneller Teil. vörfenblav d. Dlschn. Buchhandel. tzgg7 Redaktioneller Teil. (Nr. 170.) Bekanntmachung. Im Anschluß an die Veröffentlichung vom 8. September 1922 (Bbl. Nr. 214 vom 13. September 1922) wird mii Wirkung vom 5. Oktober 1923 an eine Erhöhung der Schlüsselzahl um 20'7„ empfohlen, so daß sic bis aus weitere« lautet. 60000OVO Die Schlüsselzahl ist flir alle Buch- und Musikalienhandlungen verbindlich, soweit die Verleger sie zur Anwendung bringen. Leipzig, am 4. Oktober 1923. Di« Vorstände des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, des Deutschen Verlegervereins und des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins Ilr. Arthur Meiner. vr. Georg Paetel. vr. Gustav Bock. Buchhändler-Verband „Kreis Norden". Entschließung zu den »Richtlinien für die buchhändlerische Abrechnung«. Di« Hauptversammlung des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« am 23. September 1923 in Lübeck hält das Verlangen des Verlags, seine Forderungen an das Sortiment vollwertig zu erhalten, für nicht unberechtigt. Andererseits kann das Sortiment das volle Risiko der Geldentwertung nicht allein übernehmen. Des halb muß es die Bezahlung der Grundzahlschuld zur Schlüsselzahl des Zahlungstages ablehnen, solange die sprunghafte Mark entwertung andauert. Bis zur Wiederkehr fester Währungsverhält- nisfe wird dem Verlag empfohlen, seine Forderungen durch die BAG, bar durch Koinmisfionär oder mittelst Postnachnahm« zu er heben. Bei Lieferung in Rechnung darf der Verlag sofortige Zahlung nach Empfang der Rechnung erwarten, wenn er zur Schlüsselzahl des Lieferungstages berechnet; wegen der Verzögerung auf den Postscheckämtern muß er jedoch dem Sortiment einen Spielraum von 3 Tagen gewähren. Auf diese Weise wird den berechtigten Interessen beider Parteien soweit Ivie möglich entsprochen. Hamburg, den 29. September 1923. Der Vorstand. I. A.: Th. Weitbrecht, 1. Vors. Alfred Janssen, l. Schrifts. Kreisverein Ost- u. Westpr.f Buchhändler." Entschließung. Die in Allenstein am 23. September d. I. tagend« 43. Haupt versammlung begrüßt dankbar die Bemühungen, der Berufsorgani sationen vom August d. I., unter dem Drucke höchster wirtschaftlicher Rot zu allgemein gültigen Richtlinien im Lieferungsverkehr zu ge langen. Sie stellt jedoch einstimmig fest: Das Risiko für das Sorti ment aus einer Abrechnung mit der Schlüsselzahl des Zahltages, das durch Heranbringung der Bücherpreise an den Goldwert stark gemildert schien, ist bei Schlüsselzahlsprüngen von IVO?? und mehr von einem Tag auf den andern so groß geworden, baß es, ohne die Existenz des Sortiments aufs Spiel zu setzen, nicht länger von ihm getragen werden kann. Sie erklärt es für eine Unmöglichkeit, bei den jetzigen Zahlungs bedingungen «inen geordneten Geschäftsverkehr ausrecht zu erhalte», Nachbestellungen zu tätigen und die Zahlungsfähigkeit nicht zu verlieren; sie lehnt, durch die Verhältnisse gezwungen, Zahlung zur Schlüsselzahl des Zahltages als für das Sortiment ruinös solange ab, als die Berhältnisse des Geldmarktes nicht stetige geworden sind. Sie erkennt an, daß der Verlag einen längeren Kredit, als er sich aus dem Laufe der Sendung ergibt, nicht gewähren kann, ver langt aber eine gerechte Verteilung des Entwertungsrisikos auf die Schultern beider Teile. Sie empfiehlt dringend nochmalige Beratung und Neufest setzung erfüllbarer Richtlinien und fordert Lieferung zahlbar am dritten Werktag nach Eingang der Sendung (2^5 Skonto) oder zahl bar durch BAG, in Ausnahmefällen oder, wo solche verlangt, unter Nachnahme (27, Skonto). Alles zur Schlüsselzahl des Fakturen datums. Königsberg, den 25. September 1923. Der Vorstand des Kreisvcreins Ost- u. Westpr. Buchhändler. Otto Poet sch, Vorsitzender. Antwort auf den offenen Brief des Vereins Leipziger Kommissionäre vom 24. September 1923. (Bl'l. 228 vom 27. 9. 1923.) Sehr geehrte Herren! Ihr offener Brief,' der auch von uns schleunigst« Beantwor tung wünscht, kommt insofern zur denkbar ungelegensten Zeit, als jede Nummer des Börsenblattes voll ist von Anzeigen des Sorti- ments, daß es die Berechnung in Grundzahlen wegen der ihr heute noch innewohnenden Härten ablehnt. Gilt diese Ablehnung schon bei dem in seiner Länge halbwegs kontrollierbaren direkten Ver sendungswege, so mutz sie zehnfach Geltung gewinnen gegenüber dem nach Länge und Art völlig unkontrollierbaren Wege über Leipzig. Sie weisen also mit Ihrer Einrichtung, falls der in Grundzahlen fakturierende Verlag, woran wir nicht zweifeln, Ihnen zustimmt, das Sortiment auf den Weg des Verbots jeder Vermitt lung von Grundzahl-Sendungen durch Ihre Firmen oder, was schlimmer für Sie sein dürste, aus den schon viel beschrittenen Weg der Aushebung der Leipziger Vertretung. Wir glauben Ihnen also empfehlen zu dürfen, Ihre geplante Einrichtung von Grundzahl- Konten mindestens solange auszuschieben, bis Verlag und Sorti ment sich über die Verteilung des Risikos geeinigt haben und da mit die passive Resistenz des Sortiments geschwunden sein oder sich verringert haben wird. Aber selbst für den Fall, daß wir Ihnen zustimmen könnten, dürfte die von Ihnen geplante Einrichtung mit doppelter Konten- sührung, Limitierung der Vorauszahlungen (niemand ist heute in der Lage, den Barbcdarf für 14 Tage voraus nur annähernd zu schätzen), Spitzenabrechnung »sw. so viel Mehrarbeit und Risiko, aber so wenig Gewinnmöglichkeit für Ihre Betriebe abgeben, daß wir auch aus diesem Grunde abraten müssen. Wir können uns auch nicht vorstcllen, daß Ihr Excmpel, auf dem Ihr Vorschlag ba siert: »Sortimentcrguthaben ^ Sortimenterschulden-, richtig auf- geht. Würde tatsächlich auch heute noch oder heute schon wieder das Sortiment bei Ihnen so tief in der Kreide sitzen, daß die Schuldsumme der Dumme aller Grundzahlguthaben für I4tägige Einlösung gleichkäme, dann müßte die Stellung des Sortiments von uns als in hohem Maße erschüttert angesehen werden. Da Sie aber bei Ihnen zuströmenden Guthaben, um Ihr Risiko abzu- decken, andere Sortimenter zur Eingehung von ebenso hohen Schul den durch rimfangreiches Kreditieren veranlassen müßten, ist für
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