Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1881
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1881-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1881
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18810803
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188108036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18810803
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1881
- Monat1881-08
- Tag1881-08-03
- Monat1881-08
- Jahr1881
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
177, S. August. Nichtamtlicher Theil. 3279 welche schon aus einer früheren Stufe genannt waren, ein Kreuz (fi) die sür Schülerbibliotheken in niedreren Exemplaren anzuschaffenden, fette Schrift die sogen, kanonischen Bücher, welche vor allen übrigen aufmerksamer Lectüre empfohlen werden. Dem genauen Titel jedes Buches mit Verlagsort, Verleger und Jahreszahl ist der Ladenpreis hinzugesügt, einzelnen Werken auch eine kurze Inhaltsangabe. Theil II., das nach Wissenschaften geordnete Verzeichniß, gibt eine Zusammenfassung der in den I. Theil des Katalogs aufge nommenen Bücher unter vier Hauptabschnitten mit einer Reihe von Unterabtheilungen: -I Geschichte. I. Mythologie und Religionsgeschichte, ». gr. und röm.; b. deutsche. II. Literaturgeschichte. III. Allgemeine Geschichte. I V. Alte Geschichte und Antiquitäten. V. Geschichte des Mittelalters. VI. Neuere und neueste Geschichte. VII. Bio graphien, n. Schriftsteller, Gelehrte, Künstler; d. Regenten, Staatsmänner, Feldherren. VIII. Bilderwerke. u. Geographie. I. Sammlungen zur Länder- und Völker kunde. II. Reisebeschreibungen. 0. Naturwissenschaft. I. Naturbeschreibung. II. Astronomie, Physik, Chemie. v. Schöne Literatur. I. Märchen. II. Fabeln, Gedichte, Erzählungen. III. Novellen und Romane. IV. Deutsche Dichtungen des Mittelalters und des 16. Jahrhunderts. V. a. Einzel- und Gesammtwerke deutscher Dichter des 18. u. IS. Jahrhunderts; d. Uebersetzungen ausländischer Dich tungen; o. Mustersammlungen; ck. Briefwechsel und Er- läuterungsschristen. Eine am Rande beigefügte Zahl bezeichnet die Stuse, der das betreffende Buch in dem I. Theil des Katalogs zugewiesen ist. Gehört das Buch mehreren Stufen an, so ist dies ebenfalls durch die entsprechenden Zahlen (I, II oder I—III re. angedeutet. Die Anordnung der Bücher in den einzelnen Abschnitten dieses Ver zeichnisses ist die alphabetische; die Titel sind in etwas kürzeren Formen wiedergegeben; doch fehlen auch hier nicht Verlagsort, Verleger, Jahreszahl und Preis. In dem auf beide Theile verweisenden alphabetischen Register sind die Verfasser und Werke genannt, die kanonischen Bücher außerdem nochmals durch fette Schrift hervorgehoben. — Ausgenommen sind ca. 700 Werke, die sich auf ISO Verlagsfirmen vertheilen. — Ein kurzes Vorwort deutet die sür die Auswahl leitenden Grundsätze an und gibt gleichzeitig die auf die Schüler bibliotheksfrage rc. bezügliche Literatur, welche von dem Verfasser nach jeder Seite hin zu Rathe gezogen ist. Die erste Ausgabe des Katalogs, als Abhandlung zu dem Programm des König!. Friedrichs-Collegiums zu Königsberg i/Pr. sür das Jahr 1875 gedruckt, gelangte in ca. 1500 Exemplaren und über 500 Separatabzügen in die Oeffentlichkeit; die zweite, im Verlage der Buchhandlung des Waisenhauses zu Halle a/S. er schienene Ausgabe, die durchweg berichtigt und erweitert wurde, hat ebenfalls die weiteste Verbreitung gefunden. Der Vers, aber bleibt fortgesetzt bemüht, seine Arbeit, die zu einem relativen Abschlüsse ja bereits gekommen ist, zu vervollkommnen und zu er gänzen, um so aus seinem Katalog ein „stauckarck doost" werden zu lasten, welches nach mehr als einer Seite hin zuverlässige Dienste zu leisten vermöge. Daß er dabei die Mithilfe buchhändle rischer Kreise nicht entbehren kann, hat er von Anfang an bekannt, und wie er immer von neuem an die Herren Verleger das Er suchen richtet, ihn durch Mittheilungen über ältere Werke oder Novitäten ihres Verlages und durch Zusendung neuer Verlags verzeichnisse zu fördern, so wendet er sich nun auch an die Herren Sortimentsbuchhändler mit der Bitte, in den zahllosen Fällen, in denen sie bei Einkäufen des Publicums veranlaßt werden, Bücher für die Jugend zu empfehlen, dieses möglichst auf Grund lage der gewissenhaften und allen zweckmäßigen Bedürfnissen Rechnung tragenden Vorschläge seines Katalogs zu thun. C. Kühner (in seinen Pädagog. Zeitfragen) sagt: „Die Jugendliteratur ist in unseren Tagen zu einer Macht geworden, die unberufen, aber mit unermeßlichem Ein flüsse in die Erziehung fast der gesammten Jugend sich eindrängt und in weiterer Folge auf die Bildung der ganzen Nation einwirken muß. Wer aber den Spuren dieser Wirkung nachgeht, der wird sie deutlich genug in den Symptomen der Zerfahrenheit, Blasirtheit, PuerilitätunsererJugendundinentsprechendenKrank- heiten unserer Zeit überhaupt erkennen.... Dieser Nothstand ist durch Ausartungen der Literatur und des auf sie gerichteten Le setrieb es entstanden, und nicht schlechthin durch Verbote, sondern nur durch die Gegen wirkung einer guten Lectüre kann er beseitigt werden." Das sind Sätze, die von der Pädagogik längst als richtig anerkannt sind, von denen aber zu wünschen bleibt, daß sie, wie in häuslichen, so vor allem auch in buchhändlerischen Kreisen volle Beherzigung fänden. Geschähe das, so würde bald genug jene „Bücher macherei", bei der Alles, was Hände zum Schreiben oder auch nur zum Abschreiben hat, Bücher für die liebe Jugend verfertigt, während Vater und Mutter nicht müde werden, den Tand zu kaufen", ihr Ende finden, eine Büchermacherei, der — und das kann gar nicht hoch genug anerkannt werden —- besonders in den letzten Jahrzehnden einige bedeutende Verleger dadurch, daß sie mit Vorliebe ihren anderen Berlagsartikeln auch gute Jugend schristen beifügten, entgegengearbeitet haben. Königsberg i/Pr. Prof. vr. Georg Ellendt. Misccllen. Sollte das Verfahren der ungarischen Behörden bei dem Fallissement Krapp in Preßburg den Vorstand unseres Börscn- vereins nicht veranlassen, die Eigenthumsrechte der deutschen Ver leger durch eine Eingabe an den deutschen Reichskanzler zu schützen und zu wahren? Wird diese Angelegenheit durch den Vorstand in geeigneter Weise unserer höchsten deutschen Behörde vorgestellt, so wird sich der deutsche Reichskanzler jedenfalls durch das auswärtige Amt der deutschen Verleger energisch in Oesterreich-Ungarn an- nehmen. Dies hierdurch anzuregen, ist der Zweck meiner Zeilen. I. H. C. „Schiller und Goethe beurtheilt von ihren Zeit genossen." Unter diesem Titel wird Julius W. Braun dem nächst im Verlage von B. Schlicke hier eine ebenso interessante als mühevolle Sammlung von Kritiken, Notizen und Auszeichnungen veröffentlichen, die über die Werke jener beiden Geistesheroen noch bei deren Lebzeiten erschienen sind. SL' Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buch druckerkunst — Biographisches — Aussätze aus dem Gebiete der Preßgesctzgebung, des Urheberrechts und der Lehre vom Ber- lagsvertrag — Witihcilungen zur Bücherkuude — Schilderungen aus dem Berkehr zwischen Schriftstellern und Verlegern — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Literatur und des Buch handels finden willkommene Ausnahme und angemessene Honorirung. — , Die gewöhnlichen Einsendungen aus dem Buchhandel werden nicht honorirt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder