18298 «»rs-nil-Il k. » Dtschn. Duchh-ndil. Fertige Bücher. ^ 281, 4. Dezember 1911. Zu der vor Jahren erschienenen, heute vergriffenen Pracht-Ausgabe von Cervantes Don Quixote mit den Bildern von Dore schrieb Ernst von Wolzogen über Tiecks Übersetzung s „Als die beste Übersetzung gilt in den weitesten Kreisen noch I heute die Tiecksche, welche bei ihrem Erscheinen von F.v. Schlegel I und anderen Anhängern der romantischen Schule mit lautem Jubel begrüßt wurde, und die gleichzeitig erschienene von Soltau, trotz der verzweiselten Gegenwehr des Verfassers, tot machte. - Die Tiecksche Abersetzung lag auch den früheren Auflagen dieses I s von Dore illustrierten Prachtwerkes zugrunde, aber die Ver- ! leger der vierten Auflage haben wohl eingesehen, daß der Ruhm 1 jener abenteuerlichen Arbeit des vielseitigen Romantikers zu Anrecht bestehe und daß die genialen, durch und durch , echten Illustrationen Dores doch wohl auch eines Z anderen, echten Textes bedürften. Die Tiecksche Über- 1 s setzung ist nämlich in der Tat eine groteske Parodie des r echten Don Quixote, der doch an und für sich schon eine Parodie ! ist. Nicht eine Seite daraus kann man mit dem Spanischen ver gleichen, ohne auf die gröbsten Irrtümer und eigen mächtigsten Teufeleien und Purzelbäume des bizarren ; Dolmetschers zu stoßen. Freilich ist ihm auch oft die Nachahmung I f eines komischen Wortspiels oder der altertümelnden Grandezza s. , l