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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1912
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- Deutsch
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^ 70, 25. März 1912. Nichtamtlicher Teil. VSrpnblalld. Dtjchn. Dllch«alld-I. 3817 Kultusministerium (im Anschluß daran auch die Minister anderer Bundesstaaten) auf diesem Gebiete neue, bahn brechende Wege eingeschlagen hat. Zunächst allerdings noch nicht in allen Arten von Schulen, sondern nur im Rahmen der höheren Mädchenschule. Das höhere Mädchsnschul- wesen ist im Jahre 1908 vollständig neu geordnet worden, und in dem neuen Lehrplane nimmt der Gesangunterricht eine Stellung ein, die für die Entwicklung des gesamten deutschen Musiklebens in Zukunft von größter Bedeutung sein muß. An die Spitze des Lehrplans für den Gesangunterricht ist der Satz gestellt worden: »Der Gesangunterricht für die Schule hat den Grundstein zu der allgemeinen musikalischen Erziehung zu legen». In der Erkenntnis, daß die Schule die vor allen anderen berufene Stätte ist, um die Erziehung des Tonstnnes und des musikalischen Kunstgeschmacks in die Hand zu nehmen, um das musikalische Gehör zu wecken und zu entwickeln, um die Jugend zum Verständnis der Musik zu führen, haben die Sachverständigen mit dem neuen Lehrplan unserer Nation ein kostbares Geschenk dargebracht, das allen anderen Ländern zum Vorbild dienen könnte. Der Gesangunterricht ist damit aus seiner bisherigen, nichts bedeutenden Stellung mit einem Schlage zum ernsten Mitarbeiter an der Erziehung erhoben worden. In ausführlichster Weise ist das ganze System des Gesanglehrplans von den Sachverständigen, in erster Linie von dem bewährten Musikpädagogen Professor Alexis Hollaender, entworfen worden und nunmehr schon seit vier Jahren in Gebrauch, mit Erfolgen, die überall auf das höchste anerkannt werden. Die Reform des Gesangunterrichts an den Knabenschulen und an den Volksschulen ist noch in Vorbereitung, wird aber aus gleichen Wegen erfolgen. Hier sind also neue Hebel angesetzt worden, um in Zu kunft der Entwicklung des musikalischen Sinnes und Geschmacks und damit der Förderung unserer Hausmusik zu dienen. Unsere Jugend, wenn sie erst einmal das rechte Verständnis für die Musik gewonnen hat, wird sich gewiß wieder mehr dieser Kunst zuwenden, von der sie in den letzten Jahren durch Sport und vieles andere leider abgelenkt worden ist, und auch der Musikalienhandel dürste in späteren Zeiten den Nutzen spüren. Robert Lienau. Verbote und Verbotsaufhebungen deutscher Bücher in Rußland. (Vgl. Nr. 23 d. Bl.) November 1911. Ganz verbotene Bücher. Ernst, Franz: Kultur und Sitte. Die soziale Menschwerdung des Volkes. I. Band: Die Gebrechen unserer Gesellschaftsordnung. VIll, 251 S. 8". Leipzig, 1910, Verlag für Literatur, Kunst und Musik. 2 .X. Heise, Karl: Passionslegende und Osterbotschaft im Lichte der occulten Forschung. 2 Vorträge, gehalten am 17. und 29. März 1907 in der freien theosophischen Gesellschaft in Zürich. (Perlen vom Orient. Gewidmet den Freunden einer höheren Welt anschauung als Grundlage zur Erkenntnis der wahren Menschen natur. Für Wanderer auf dem Wege zum wirklichen Geistes leben. Herausgegeben von Freunden der internationalen theosophischen Verbrüderung Nr. 2.) 77 S. kl. 8°. Zürich 1907 (Leipzig, H. Tränker). 1 ^ 60 -H. Auf dem Umschlag: Heise: Die Wahrheit über Jesus. Das Geheimnis des Christus. Hirsch, vr. William: Religion und Civilisation vom Standpunkte des Psychiaters. V, 652 S. gr. 8°. München 1910. Juden, Die, im Heere. Herausgegeben vom Verein zur Abwehr des Antisemitismus Berlin. 88 S. 8°. Berlin ^V., Mägde- burgerstr. 14. (1910.) Verein zur Abwehr des Antisemitismus. 40 Lebensart, Abraham: Schriften. I. Heft. 79 S. 8°. Stanislau (Galizien) 1911. Philippson, Professor vr. Martin: Neueste Geschichte des jüdischen Volkes. III. Band. (Schriften, herausgegeben von der Gesell schaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums: Grund riß der Gesamtwissenschaft des Judentums.) IX, 338 S. gr. 8°. Leipzig 1911, Buchhandlung Gustav Fock. 6 geb. 7 Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages der sozial demokratischen Partei Deutschlands. Abgehalten in Jena vom 10.—16. September 1911, sowie über die 6. Frauenkonferenz am 8. und 9. September 1911 in Jena. 496 S. gr. 8°. Berlin 1911, Buchhandlung Vorwärts. 2 ^ 50 H, geb. 3 60 H. Stern, vr. M. L.: Monistische Ethik. Gesetze der Physik und Ethik, abgeleitet aus den Grundprinzipien der Deszendenz theorie. Herausgegeben von vr. Viktor Stern. VIII, 246 S. u. II S. mit 1 färb. Tafel, gr. 8°. Leipzig 1911, Johann Ambrosius Barth. 6 ^ 30 Stettenheim, Julius: Wippchens Tage- und Nachtbuch. Mit etwas Autobiographischem des Verfassers. Allerlei Erlebtes. (Titel und Umschlag zeichnete R. A Pinner.) 207 S. mit Bildnis 8°. Berlin 1911, Pan-Verlag. Pappbd. 3 in Leder 8 Willing, vr. Karl» Hütet eure Töchter! 115 S. 8°. Berlin. Wulfen, Willem van: Der Genußmensch. Ein Cicerone im rück sichtslosen Lebensgenuß. 311 S. gr. 8°. München 1911, Hyperion- Verlag Hans von Weber. 4 50 H, geb. 5 60 Zabel, Eugen: Der Roman einer Kaiserin. Katharina II. von Rußland. Geschichtlicher Roman. 1.—8. Tausend. 328 S. mit 41 (7 Doppel-)Tafeln, 1 Faksimile-Tafel und 1 farbigem Bildnis. 8°. Berlin (1911), Richard Bong. 4 geb. 6 >l. L. Teilweise verbotene Bücher. Gulbransson, Olaf: Aus meiner Schublade. Album. 32 Blatt mit zum Teil farbigen Abbildungen. 41x30,5 om. München (1911), Albert Langen. Geb. 7 60 H Zulässig mit Ausschnitt der Blätter 8 und 10. Leadbeater. C. W.: Theosophische Gespräche zu Adyar. 1. Band Das innere Leben. Autoris. Übersetzung von A. Dunkhase. 626 S. gr. 8°. Leipzig (1911), Theosophisches Verlagshaus Vf. Hugo Vollrath. 3 geb. 4 Zulässig mit Ausschnitt der Seiten 182—185 und 613 Witte, vr. F. C.: Liberales und Soziales. Reden und Aufsätze. Mit 1 Porträt von Theodor Barth. 214 S. 8°. Leipzig 1911, Dieterichsche Verlagsbuchh. Theodor Weicher. Pappbd. 2 Zulässig mit Ausschnitt der Seiten 109—134. 6. Ganz oder teilweise verboten gewesene, jetzt von neuem durchgesehene und erlaubte Bücher. Kürschners, Joseph, Universal-Konversations-Lexikon. Heraus- gegeben von Hermann Hillger. 6., vermehrte und verbesserte Auslage. 2820 Sp. mit zahlreichen Abbildgn. Lex.-8°. Berlin u. Leipzig 1912, Hermann Hillger Verlag. Geb. 6 Kleine Mitteilungen. »Noch einmal der Lehrer al» »ormuad de» «och- Händlers.« — Zu dem Artikel des Herrn Georg W. Dietrich- München in Nr. 57 d. Bl. teilt uns die Firma Hermann L Friedrich Schaffstein in Köln mit, daß der Herausgeber von Schaffsteins Grünen Bändchen Herr Nikolaus Henningsen niemals Ausschuß- leiter des Jugendschriftenprüfungsausjchusses gewesen sei. Herr Henningsen habe nur die Versandabteilung geleitet, aber auch diesen Posten niedergelegt, bevor er die Herausgabe der Grünen Bändchen übernommen habe. Des weiteren weist sie darauf hin, daß ihre Blauen und Grünen Bändchen nicht als Jugendschriften zu betrachten seien, sondern von vornherein als Schulbücher geplant gewesen wären. Da die Bändchen in vielen Schulen als Lektüre eingeführt seien, wäre die Herausgabe durch Pädagogen nur natürlich. »L Born Meichsgericht. Beabsichtigte Änderung im Gothaischen Hofkalender — eine Verletzung desNamens- rechts? (Nachdruck verboten.) — Der Referendar und Ltnt. a. D. 501*
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