Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1925

17710vSrsknblatt f. d. Dtschn. vuchhandcl. Redaktioneller Teil. 265, 12. November 192.5. jedermann, vr. Franz, Berlin-Friedenau. Volckmar ist nicht mehr Kommissionär. (Dir.) 1-Löd ermann, B., Garmisch, »Buntes Haus«. Buch-, Pap.- u. Schrbwh. Gegr. 1. VII. 1925. (^-Bayr. Hypotheken- u. Wechsel- baut. Zweigst. Garmisch. — d' München 53 493.) Inh.: Frl Lina Lödermann. Unverlangte Sendungen verbeten. Leipziger Komm.: w. Volckmar. (Dir.) Ludwig's Buchhandlung, Th., Lindau am Bodensee R. Hoffmanu ist nicht mehr Kommissionär. (Dir.) KM öckcl, Gustav, Berlin-Steglitz, errichtete in Hersfeld (Hessen), Markt 22, ein Zweiggeschäft, o—-- 361. sB. 261/62. ^-j-KModerner Kunst-Verlag G. m. b. H., Berlin SW 68, Nitterstr. 75. Gegr. 1911. (»-s- Dönhoff 4040. — V Commerz- u. Privat-Bank, Dep.-Kasse 0., Friedrtchstr. 1. — Berlin 10 908; Wien 145 026.) Geschäftsf.: Bernhard Fell. Mitgl. d. B.-V.: KHans Schmidt. Leipziger Komm.: Volckmar. (Dir.) KNcuköllner Bücherstube G. m. b. H., Berl in-N en töl l n. Der Geschäftsf. KMar Daechc ist verstorben, an seine Stelle trat die bish. Prokur. Frau Liescl Daechc. sDir.) KL) p i tz , Hermann (vorm. A. Frerichs), Norderney, erloschen. sDir.) KP ause, Fritz, Berlin, wurde in eine G. m. b. H. umge wandelt, die KFritz Pause, Buchvertriebsgesellschaft m. b. H., firmiert. Zu Geschäftsf. wurden KFritz Pause u. Viktor von Struve bestellt. Adresse jetzt: SW 48, Puttkamerstr. 3. s-s- jetzt: Kurfürst 3137. sB. 256.) Plahn'sche Buchhandlung (A. Schnitze), Berlin. Leip ziger Komm.: Steinacker. sB. 256.) KO u i ck b o r n - V c r l a g , Hamburg. KHans Ruhe ist als Mitinh. ausgeschieden. Dem Frl. Margaretha Kröcher u. dem KHans Ruhe wurde Ges.-Prokura erteilt. sDir.) KHans Scheller Verlag G. m. b. H., Berlin, veränderte sich in Hans Scheller G. m. b. H. Adresse jetzt: Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 32 a. vr. R. Bornemann u. Kurt von Ludwiger wurden zu weiteren Geschäftsf. bestellt. sDir.) Schwabe, Ernst, Verlag, Hamburg. Leipziger Komm, jetzt: Fleischer. sB. 257.) Schweitzer, P., Nachf. Beyer L Frommer, Breslau. Leipziger Komm.: Volckmar. sB. 261/62.) Seybold ' s Sortiments-Buchhandlung, Fr., Ans bach. Komm.: Stuttgart, Koch, Neff L Oetiuger. sB. 257.) KS talling ' sche B u ch h., G., Oldenburg (Oldenburg), ging 1./X. 1925 ohne Akt. u. Pass, an KHermann Opitz über. Stechert Co. Ine., F. C., New Nor k (mit Filialen in Paris u. Nom), in Konkurs s. 14./X. 1925. sB. 257.) 1-V e r l a g Germanische Welt, Berlin O 27, Holzmarkt- str. 48 u. Verlagsbuchh. Gegr. 1./VII. 1925. (^M 23 803.) Inh.: Franz v. Wcndrin. Auslieferung in Berlin u. Leipzig. Leipziger Komm.: a. Volckmar. sDir.) I 1-KV erlag für Kultur und Menschenkunde G. m. b. H., Berlin-Lichterfelbe l, Postfach 11, Wilhelmstr. 16. Gegr. 1897. (--H Lichterfelde 651. — W Dresdner Bank, Lichterfelde, Juugfernsticg. — d 41 061.) Geschäftsf.: KHugo Bermühler u. Frau M. Metzdorfs. Leipziger Komm.: a. Herbig. sDir.) iVerlag Ignatz Nippel, Wien. Volckmar ist nicht mehr Kom missionär. sDir.) I V e r l a g s b u ch h a n d l u n g Leopold Weiß, Berlin. Adresse jetzt: Berlin-Wannsee, Tristanstr. 19. »--> jetzt: Wannsee 797. sDir.) ^Volksbuchhandlung Franz Kögler L Co., Bodcn- bach (Böhmen). Buch-, Kunst- u. Musikalienvertrieb. Gegr. 1./I. 1923. (p-h 23. TA.: Franz Kögler Bodenbach. M? Prag 52 953.) Inh.: Franz Kögler. Geschäfts!.: Erwin Wichtrey. Leipziger Komm.: ^v. Fernau. sDir.) ^Volksbuchhandlung Kremser L Co., Teplitz-Schö- n a u (Böhmen), Theresiengasse 18—20. Buch- u. Kunsth. Gegr. 15./IX. 1921. (»-s- 495e. — TA.: Volksbuchhandlung Tcplitz- Schvnau. — U Anglo-Tschechoslowakische Bank, Teplitz-Schönau. d Prag 51686.) Inh.: Josef Hofbauer, Rudolf Rückl u. Hans Start. Prokur.: Lidmar Schäfer. Leipziger Komm.: >v. Fernau. sDir.) iWals's, Carl, Buch- u. Paph. (Inh. Fr. Else Kufahl, v e r w. Wals), Berlin. R. Hoffmann ist nicht mehr Kom missionär. sDir.) ^KWazal, Rudolf, Charlottenburg, erloschen. Die Ver- lagswcrkc gingen an Moderner Kunst-Verlag G. m. b. H., Berlin, über. sDir.) Wiest, Camill, Dillingcn (Saar), ging 1./IV. 1025 käuflich an Ludwig Brcunig über, der unter seinem Namen firmiert. Erstere Firma ist erloschen. sDir.) Zürn, Albert, Koblenz. R. Hoffmann ist nicht mehr Kom missionär. (Dir.) Kleine Mitteilungen. Aufhebung des preistariflichcn Zwangs im deutschen Buchdruck gewerbe. — Wie aus einer in der »Zeitschrift für Deutschlands Buch drucker« (Nr. 89) veröffentlichten Bekanntmachung hcrvorgeht, hat der Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Ver eins de ni Deutschen Buchdruck-Preistarif den Z w a u g s ch a r a k t e r genommen, und zwar durch Aufhebung — bis auf weiteres — der Ziffer 3 des § 8 der Vereinssatzuug. Ziffer 3 lautet: »Jedes Mitglied des Vereins ist verpflichtet, 3. für seine Person und für das von ihm vertretene Geschäft den jeweilig geltenden, vom Hauptvorstand genehmigten Druckpreis tarif iunezuhalten, sowie die Zahlungs- und Lieferungsbedingungen durchzuführen. Der Hauptvorstand ist berechtigt, zur Durchführung des Druckpreistarifs, sowie der Zahlungs- und Lieferungsbediu gungcn und zur Bekämpfung der Preisschlcuderei ihm erforderlich erscheinende Einrichtungen, insbesondere für den Fall der Zuwider Handlung die Festsetzung von Entschädigungen, die an die geschädigte Buchdruckcrei zu zahlen sind, sowie die Einsetzung von Schiedsge richten, die unter Ausschluß des ordentlichen Rechtsweges zu ent scheiden haben, zu beschließen.« In einer Fußnote zu dieser Ziffer 3 wird bemerkt, daß von diesei Ermächtigung durch Beschluß des Hauptvorstandes vom 25. Januar 1923 Gebrauch gemacht ist. Stattde raufgehobenen Ziffer 3 des 8 8 der Vereinssatzung ist diesem Paragraphen, wie aus der Be kanntmachung hervorgeht, folgender Absatz hinzugefügt worden: »Jedem Mitglied des Vereins wird empfohlen, den jeweils gel tenden, vom Hauptvorstand genehmigten Druckpretstarif innezu halten, sowie die Zahlungs- und Lieferungsbedingungen durchzu führen.« Des weiteren besagt die Bekanntmachung, daß die bisherigen auf Grund des Beschlusses des Hauptvorstandes vom 25. Januar 1923 eingesetzten Beschwerdeämtcr als Einigungsämter umzugestalten sind. Nach 8 41 der Satzung des D. B.-V. waren die Beschwerdeämter und das Zcntral-Beschwerdeamt Schiedsgerichte im Sinne der Ztvilprozeß Ordnung. Die Vereinsmitglieder waren den Entscheidungen der Be° schwerdeämter bzw. des Zcutral-Beschwerdeamts unter Ausschluß des ordentlichen Rechtsweges unterworfen. (Infolge der vorzunchmendeu Umwandlung der Beschwerdeämter in Einigungsämter ist eine Be strafung wegen eines Verstoßes gegen den Deutschen Buchdruck-Prets- tarif oder ein Ausschluß aus dem D. B.-V. aus diesem Grunde an scheinend nicht mehr durchführbar. Kommt eine Einigung bei preis tariflichen Streitigkeiten nicht zustande, so entfällt vermutlich jede weitere Exekutive.) In einein in der gleichen Nummer der »Zeitschrift« erschienenen Artikel wird zu dieser Bekanntmachung Stellung genommen und ein leitend auf die am 2. November 1923 erlassene Kartellverorduung ver wiesen. Unter Bezugnahme auf das Wirtschaftsministerium, das in letzter Zeit mit Vertretern des D. V.-V. wiederholt Besprechungen hatte, wird ausgeführt, daß das Wirtschaftsministerium, das mit der Durchführung der Kartcllverordnuug betraut sei, gesunde, preisbildende und gewerbcschützende Bestimmungen mit preistreibenden Kartellvor schriften verwechsele. Man kämpfe hier gegen irrige Ansichten ohne Aussicht auf Verständnis. Jetzt auf einmal glaube das Wirtschaftsmtni- eriu»'., diesem zu Nutz und Frommen seiner Kundschaft geübten Brauch (Verschaffung wirtschaftlicher Erleichterungen, u. a. durch strenge Durch führung des Preistarifs) auf Grund des Kartellgesetzes entgcgentreten zu müssen. Wörtlich heißt es dann u. a.: »Da nach allem, was vor- ausgegaugcn war, angenommen werden mußte, daß das Wirtschaft? Ministerium für den Wert, den der Deutsche Buchdruck-Preistarif für Buchdrucker und Verbraucher hat, kein Verständnis aufbriugen wird, hat der Deutsche Buchdrucker-Verein beschlossen, den Zwang auf den Pretstartf bis auf weiteres aufzuheben. Die jetzigen Sätze, deren Berechtigung vom Hauptvorstand erneut nachgeprüft worden ist, sind so naturnotwendig, daß sie auch ohne ausdrückliche Bindung von unfern Mitgliedern aufrecht erhalten werden müssen . . . Längere Beziehun gen zwischen dem Buchdrucker und seinem Auftraggeber können selbst verständlich auch besonderes Entgegenkommen zeitigen . . .« — Am Schlüsse des Artikels wird der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß die vom Hauptvorstand beschlossene Maßnahme von allen Mitgliedern