? 1220 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. lg, 23. Januar 1825. >>!!!!>!>!!!!!!!!>!>>>!!>!!!>!!!>!!>!!!>!>>>>!>>!!!>>!>>>!!>!>>>>>>>>!!!!!>!>>>!>!!>!>>!!!>>>!» Am 16. Februar 1925 erscheint in meinem Verlage unter dem Titel: j Jesus in JeSreel > I. Ucber den Sündcnfal! W W eine gewiß ganz hervorragende Schrift. Es mag dahingestellt bleiben, ob die Quelle in einer wirklichen Rede des W großen Nazareners zu suchen oder vielmehr auf das Werk eines hochbegabten Gnostikers, dem eine solche Vision W zuteil wurde, zurückzuführen ist. Der Herausgeber hält einen solchen Streit über diese Frage für unfruchtbar und ^ läßt sie daher offen. Jedenfalls aber sollte sich, laut dem Vorworte einer Handschrift aus dem Jahre 1723, die ich besessen habe, ^ die jedoch leider im Jahre 1923 durch eine Feuersbrunst vernichtet wurde, die erste deutsche Uebersehung M schon seit dem Jahre 1865 in unserer Familie besunden haben. Diese habe sich dann stets vom Vater aus den ^ ältesten Sohn vererbt, ohne daß auch nur irgend einer von ihnen davon Gebrauch machte. Ich habe nun — so gut ich es vermochte — versucht, die veraltete Prosa dieser Handschrift der neuhoch- ^ deutschen Sprache und zugleich auch dem ungesähren Versmaß der Evangelien anzupaffen, damit das Ganze einen M poetischen Klang bekommt und darum auch das menschliche Gemüt anspricht. Daß ich dabei des öfteren von dem ursprünglichen Wortlaut abwetchen mußte, ja ich teils den Gedankengang der Rede verkürzte, teils aber auch erweiterte, ist etwas Selbstverständliches, doch ist der Sinn derselbe geblieben, M wie er der Handschrift von 1723 zugrunde liegt. Das Büchlein ist hochinteressant zu lesen. Es wird zweifellos ganz bedeutsames Aufsehen erregen und sicherlich einen jeden einsichtsvollen Theologen und Pädagogen zu tiefem Nachdenken anregen. Unter den Mitgliedern aller ^ verschiedenen christlichen Gemeinschaften dürfte wohl nicht eins sein, das diese Schrift sich nicht sür seine Privat- W bibliothek zulegte. Ganz besonders werden aber auch sehr viele Anhänger einer natürlichen W Lebensauffassung und Lebensweise unter den Käufern zu finden sein. Der Absatz des Buches ist unbegrenzt: auch die kleinste Handlung wird an einem einzigen Lage W mindestens 1v Exemplare verkaufen. Schon habe ich vor einem kleinen Kreise von ganz unparteiisch denkenden, religiös und wissenschaftlich ge- M bildeten Männern das Schristchen vorgelesen, die daraufhin nachstehende Meinung äußerten. W So sagte ein Theologe: Das Erscheinen des Buches bedeutet das Herelnbrechen einer neuen Resormation- Eiu Historiker: Es ist nicht zu leugnen, daß dle Schrift dazu beitragen wird, unsere gesamte Geistesrichtung im günstigsten Sinne zu beeinflussen. W Ein Arzt: Es ist gewiß, daß denen, welche noch sitzen im Finstern und im Schatten des Todes, durch diese Schrift bald ein Licht ausgehen wird. W Ein Jurist: Das Büchlein bringt uns eine neue Erkenntnis über Gut und Böse, sowie eine tiefe positive Kritik unseres falschen Schamgefühls. W Ein Oberlehrer: Sehr gcsaticn hat mir die Gegenüberstellung der noch unschuldig rein-natürlichen Kinder und der berechnenden schein- heiligen erwachsenen Ich-Menschen. Die Kinder sind nackend, die Erwachsenen haben sich „bloß" gemacht. Auf Freunde der Wahrheit wird die Schrift sicherlich einen großen Eindruck machen. Der Ladenpreis des Büchleins ist 3.- M., netto bar 1.8Ü M. Zwecks Feststellung der Auflage vorläufige Auslieferung nur vom Berlagsort. Nachnahmesendungen nur über Leipzig. Kommissionär: Herr Otto Klemm. Direkt per Post nur bei vorheriger Einsendung des Betrages nach Kiel. Wegen Geldknappheit habe ich vorerst nur 8000 Exemplare Herstellen lassen können. Mel Lorentzendamm 1. « Wilhelm Ghvt Buch-, Kunst- und Mustkverlag / Konzertagentur.