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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18820517
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1882
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Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. .V- 113. Eigenthum vc« BärlendereinS der Deutschen Buchhändler. Leipzig, Mittwoch den 17. Mai. 1882. Wegen des Himmelfahrtssestes erscheint die nächste Nummer Freitag den 19. Mai. Amtlicher Theil. Verhandlung der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler am Sonntag Cantate den 7. Mai 1882. Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler wird von dem Vorsitzenden, Herrn Stadtrath Franz Wagner, als in Gemäßheit von Z. 14. des Statuts ordnungsmäßig einberufen, formell eröffnet. Vorsitzender: Indem ich die so zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder hiermit freundlich willkommen heiße, habe ich zunächst die sehr bedauerliche Mittheilung zu machen, daß unser lieber und sehr verehrter Vorsteher, Herr Adolph Enslin, leider durch dauernde Krankheit verhindert ist, den Vorsitz zu übernehmen. Verfassungsmäßig habe ich an seine Stelle zu treten. Pflichtgemäß thue ich dies, so sehr ich auch durchdrungen bin von der Ueberzeugung, daß ich nicht entfernt im Stande sein werde, die entstandene große Lücke auszufüllen. Ich werde mich indessen bemühen, nach dem Maße meiner Kräfte und meiner Einsicht die Geschäfte zu leiten und bitte ich nur um Ihre Unterstützung und um Ihre Nachsicht. Wir treten nun in die Behandlung der Geschäste ein. Es liegt mir zunächst ob, Stimmenzähler zu ernennen. Ich denke, zwei werden genügen. Ich frage Herrn Seemann und Herrn Lamport, ob sie dieses Amt übernehmen wollen. Wird von beiden Herren bejaht. Sie wollen nunmehr die Güte haben, auf den bereitstehenden Stühlen Platz zu nehmen und bei den Abstimmungen Ihres Amtes zu walten. Der erste Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht über das verflossene Vereinsjahr. Es lautet derselbe folgendermaßen (ist diesem Protokoll sub T angesügt). Vorsitzender: Ich stelle den Geschäftsbericht, wie er Ihnen eben vorgetragen ist, zur Diskussion und bitte diejenigen Herren, die etwa darüber zu sprechen wünschen, sich zum Worte zu melden. Es scheint Niemand das Wort zu ergreifen; so kann ich wohl annehmen, daß der Geschäftsbericht seinem Wortlaut nach von Ihnen genehmigt wird. Einstimmig. Wir gehen zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung über: Bericht des Rechnungsausschusses über die Rechnung 1881/82. Herr Müller-Grote wird das Referat übernehmen, und ertheile ich demselben das Wort. Herr Müller-Grote: Meine HerrenI Seit der längeren Reihe von Jahren, daß ich die Ehre habe, an dieser Stelle über die Cassenresultate des abgelaufenen Jahres Bericht zu erstatten, kann ich wohl sagen, habe ich selten mit gleicher Freude und Geuug- thuung einen Abschluß begrüßt, wie den diesmaligen, und zwar aus doppelte» Ursachen. Wir Alle wissen, daß das Gewerbe des Buch handels Wohl ein sehr mühe- und dornenvolles, nicht aber ein besonders lucratives ist; ja ich bin der Ansicht, daß dieselbe Summe geistiger Anstrengung und Arbeit, die der Buchhandel für seine Zwecke einsetzt, in jedem andern Gebiete des Handels oder der Industrie verwandt, ganz andere Zinsen tragen würde. Geht somit das Geschäft des Buchhandels selten aus hohen Wogen, wie in andern Branchen, so ist allerdings auch richtig, daß ein Krach nie so verwüstend und verheerend über seine Mitglieder Hereinbrechen kann, wie dort. Das aber ist sicher, daß kein Gewerbe an den Folgen einer geschäftlichen Krisis so lange und so nachhaltig zu tragen gehabt hat, wie gerade der Buchhandel. Haben wir also diesmal ein ganz besonders günstiges Ergebniß vor uns, so bin ich der Ansicht, daß es nicht bloß das Resultat unserer Casse ist, sondern daß es weit darüber hinausgeht, daß wir zum ersten Mal wieder sagen können, der Buchhandel nähert sich besseren Jahren, denn die Jahresbilanz scheint keine schlechte gewesen zu sein. Ich bin der Ansicht, daß die lebhafte Benutzung unseres Bereins- organs, die ja zum wesentlichen Theile das Mehr ergeben hat, Beweis ist, daß der Buchhandel von schweren Jahren sich nach und nach erholt. Der Rechnungsausschuß ist wie in früheren Jahren in der Lage gewesen, Ihnen seinen Bericht vorher durch das Börsenblatt und auch hier wieder durch separaten Abzug mittheilcn zu können. Sie werden daraus ersehen haben, daß, wie ich vorhin schon erwähnt habe, das Börsenblatt ein stattliches Mehr von 10,000 Mark ergeben hat, und daß auch ganz wider Erwarten der Verwaltungsausschuß sür das Börsengebäude unserer Casse die ansehnliche Summe von 2000 Mark hat zusühren können. Sie haben vorhin gehört, daß wir auf Neunundvierzigster Jahrgang. 30k
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