U 26, 31. Januar 1925. Krrlige Bücher. P^PII>II I uirveii^ oeir i» ir r i r e: Mim«»» üe««te üsÄnaurn: 8ie ist trotr dem l'itel keine Qesckickte, aber auch kein poman, keine Dogmatik, keine Ltkik, keine Apolo getik und kein Lrbsuungsbuck, sondern von allem etwas und dock kein Mischmasch, vielmehr ein Werk aus einem Quü. Oie Linkeit ist kergestellt durch die alles durck- waltende Idee des originellen Oenkers, durch ciie Kunst des glänzenden Ztilisten, 6er es verstellt, rum lVlenscken ru spreckien, ikn ru packen, ru erwärmen, ru erschüttern. Oer wissenschaftliche Lxe^et und ldistorike^ —^ beide l^- werden ru so' un6 so vielen 8tellen kräftige bragereicken machen, un6 6ie Oogmatiker 6ürften pklicht8ckuI6i§st ^nstoü nehmen an 6en 6ie Inspiration nickt eben betonen- Wort für geisteskrank", 06er „böse Oeister, 6- h. 6ie basier, ausrreiben" (5. 236). Xuck 6ie ^llegorese 6es Wunders von Kana erinnert stark an O. Paulus. Hauch aus, 6er 6en beser schon aus 6en eiEten Zeiten rurückwerfend trifft", 6er besseres gewöhnt ist. Oie „brommen" und die Oeistlicken kommen überhaupt nicht Zckulmeister in einer -Person" „gäbe ungefähr 6as bild 6es Lchriftgelekrten un6 6es Pharisäers" (8. 311). „^lles bleucklerfsslen und alles praklerbüken" war Christo ver- kaüt (8. 20). f. ,^269), über die bhe^^179), un6 sogar übe^- den Ztall des Italieners versteht, durch nebenbei hingeworfene kurre Okarakteristiken den beser ru fesseln, auch wenn diese gelegentlich in einem „beben ^esu" überraschen, wie Qedankendiebs biorar" (40), der 8ckriftgelehrten, denen „der Onterleib heraussteht, als ob sie darin ein Kind rum beben nakrten", und es ist doch nur „das eigene vollgestopfte Qedärm" (45l f.), wobei man im Verlaut an Martin v. Lockem erinnert wird; ferner die bereick- nung des blerodes als „blutrünstiges Schwein" (100), eines 8ckriftgelekrten als „Kaninchen im ^mtsrock" (464). die Wendung von der „bügenfratre des ^ugustus" aut einer iVlünre (250), von dem Oeld als beutelskot (249) u. v. a. Oas buck ist, wie der „Wasckrettel" (ausnahmsweise mit peckt) sagt, eine ldeilsbotsckaft. vorrlsme reiiimü: Oas buck packt und läkt nicht leicht wieder los Ls atmet in jeder Ztelle eine leidenschastliclle Qläubigkeit. Lvangelien. bind es Kat, weil es aus dieser Hefe kommt, eine plastische Kraft, die all dem /Xbgesckliffenen, längst Qewoknten der evangelischen berichte eine eigentümliäre krsnlilurler rellmiL: versetrt. Oenn die^r Weg ist der des Künstlers. Oiovanni papini ist in seiner „bebensge- sc kickte Lkristi" (^Ilg. Verlags-i^nstalt, Viüncken) runäckst diesen dritten Weg gegangen, „bür den Men schen, der Phantasie Kat, ist alles neu und nake. )ede, roke 81ern, der am l^acktkimmel kingekt, kann kür ihn er Wegweiser sein rur ldütte, in der Oottes 8okn geboren wird." papini weib, daL er dies buck als Künstler schreibt und dab die Verlebendigung seine besondere bäkigkeit ist In dieser sparsamen Ztilisierung der brräklungen, m der Knappen, umriLkatten Zituationsangabe bei Worten und Oespräcken )esu liegt ein durch die lakrkunderte hindurch mit unverminderter Starke wirkender ^nreir für den Künstler. -Ule die bragen, die der teilnahmsvolle beser der Lvangelien aut dem blerren Kat, wei6 er ru beantworten. 8o Kat denn auch papini seine Aufgabe Zunächst an- eksbt. lVlit allen Künsten des erfahrenen 8tilisten und ock ohne Künstelei belebt er die 8rene