Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1926
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- 1926-03-23
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- 23.03.1926
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sind, oder die von einem Aktionär in einer Anzahl eingcrcicht wer den, die zur Durchführung der Zusammenlegung von 3 zu 1 nicht aus reicht, und der Gesellschaft nicht zur Verwertung für die Beteiligten zur Verfügung gestellt werden, werden für kraftlos erklärt. (Deutscher Rcichsanzeigcr Nr. 38 vom 15. Februar 1020.) Die Deutsche Hceresbiicherei in Berlin NW 7, Dorotheenstraße 48, im Gebäude der ehemaligen Kriegsakademie untcrgebracht, darf mit ihrem etwa 300 000 Bände betragenden Bücherbestand und einer Kartcn-Abtcilung mit über 150 000 Einzeldlättern wohl als hervor ragende hcercsmissenschaftliche Fachbibliothek gelten. Durch die Ver einigung der bedeutendsten wissenschaftlichen Militär-Bibliotheken des alten Heeres, darunter die des ehemaligen Großen Generalstäbcs, der ehemaligen Kriegsakademie, der ehemaligen Militärtechnischen Akade mie, der ehemaligen Inspektionen aller Sonderwaffen, die jede für sich seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts auf ihrem Gebiete alle einschlägige Literatur mit Erfolg gesammelt hatten, ist in der Deutschen Heercsdllchcrei eine Zcntral-Fachöibliothek für Heer- und Wehrwissenschaften von seltener Vollständigkeit geschaffen worden. Auf das Vorhandensein aller bedeutenden älteren militärwifsenschaft- llchen und militärlcchnischen Werke ist daher mlit Sicherheit zu rechnen; aus die Ergänzung der neueren, auch ausländischen Militär-Literatur wird großer Wert gelegt. Die seit 1919 vierteljährlich in den »Mit teilungen der Deutschen Hceresbiicherei« zur Veröffentlichung gelangen den Verzeichnisse der Neueriverbungen erweisen dies deutlich intd lassen den sehr erheblichen jährlichen Zuwachs erkennen. Daß der Be schaffung des in- und ausländischen Schrifttums über den Weltkrieg selbst sowie über die Erfahrungen und Lehren aus diesem größte Zorgfalt zugewendet wird, ist für eine derartige große Fachbibliothek selbstverständlich und bedarf kaum besonderer Erwähnung. — Die Einrichtung und Verwaltung der Deutschen Hceresbiicherei ist nach den Aussprüchen bekannter Fachmänner auf dem Gebiete der Biblio thekswissenschaft und Bibliotheks-Verwaltung, die das Institut ein gehend besichtigt haben, und nach der in der Fachpresse zum Ausdruck gekommenen Beurteilung sine durchaus zeitgemäße. Die neue Fachbibliothek darf also sowohl ln bezug auf die vor handene ivehrwisseuschaftliche Literatur als auch betreffs der inneren Einrichtung als eine erstklassige Spezial-Bibliothek angesehen werden, die der kvlogswissenschaftlichen »Muster-Bibliothek« der britischen Kriegsmacht — vergleiche die Mitteilung im Bbl. Nr. 274 von 1026, Seite 18 734 tu keiner Weise nachstehcn dürste. Ihr Bestände bilden eine einzigartige Fundgrube für alle gelehrten Forschungen auf dem Gebiete der Heer- und Wehrwissenschasten und werden zu wissenschaftlichen Arbeiten auf den einschlägigen Gebieten stark in Anspruch genommen. Sie enthält auch eine größere Anzahl sehr wertvoller älterer Werke, darunter wohl als ältestes Werk: »Das Feuerwerkbuch« — Manuskript — von Abraham von Memntingen, ge schrieben um 1410; ferner eine Abhandlung über Fortisikation und Lakttk von etwa 1450. Die Türkei geht zur Lateinschrift über. — Eine Tatsache, die eigentlich vorauszusehen gewesen ist und dennoch überraschend wivkt, wird aus türkischen Ncgierungskrcisen gemeldet: Die Türkei bereitet sich darauf vor, die nationale Schrift durch die Lateinschrift zu er setzen. Eine ministerielle Kommission in Angora prüft derzeit die ;chriftphonetik der verschiedenen Weltsprachen, um zu einer Entschel- düng zu gelangen, an welche Lautgebung sich die türkische Lateinschrift un besten anpassen lassen wird. Da das Französische im Laiche als internationale Verkehrssprache gilt und die Übertragung von türki schen Worten, insbesondere von Eigennamen, Titeln usw., in die fran- iösische Schreibweise hier seit langem geübt wird, macht sich eine starke Strömung bemerkbar, die türkische Lateinschrift bei Wahrung praktisch- phonetischer Gesichtspunkte dem Französischen anzupassen. Ein sehr bedeutungsvoller Schritt in der Einführung der Lateinschrift ist be reits getan worden. Auf den neuen türkischen Banknoten wird die Wertbczeichnung in türkischer Sprache mit latei nischen Lettern angebracht. l)r. F. W. Ein eigenartiger Betrug in Leipzig. — Der Leipziger Polizeibericht meldete: Am 17. März erschien bei einem Kaufmann in der Fcrdi- nand-Nhode-Straße ein unbekannter Mann mit einem Paket und einer quittierten Rechnung über 10 Mark und gab an, der Inhalt des Pa kets, ein Exemplar Spohr »Multatuli«, sei vom Adressaten bestellt worden. Die 10 Mark wurden bezahlt. Das Geschäft stellte sich jedoch als Schwindel heraus. Weder der angebliche Inhalt noch das 378 wirklich im Paket befindliche Werk »Die deutschen Volksbücher« i« Werte von 7.50 Mark waren bestellt worden. Gleiche Betrügereien sollen auch in Dresden verübt worden sein. Die betreffende Rech nung trägt den Aufdruck: »Deutscher Buchversand G. m. b. H., Dresden - Losch witz — Bezirk Leipzig, Leipzig, Nat- hausriug 10«. Auch der Quittungsvermerk ist gedruckt. Diese Firma existiert nicht. Der unbekannte Überbringer des Pakets ist etwa 1.70 bis 1.75 Meter groß, etwa 28 bis 30 Jahre alt, hat dunkles Haar, ist glattrasiert und trägt eine dunkle Hornbrille mit runden Gläsern. Er war bekleidet mit dunklem Mantel, schivarzen Schuhen und mutmaßlich grauem Hut. Bei seinem Wiede rau st roten lasse man ihn fcstnehmen. BerkewnnHrWen. Kennzeichnung der Eilsendungen bei der Post. — Um die zweck entsprechende Behandlung der Eilsendungen mehr als bisher sicher zustellen, soll vom 1. April an der Absender gehalten sein, die durch Eilboten zuzustellenden Sendungen einschließlich der Pakete und der zugehörigen Paketkarten sowie der Postschecke über die ganze Aufschrift h «in weg mit einem liegenden roten Kreuz zu versehen. Der Vermerk »Durch Eilboten« ist mög lichst links neben der Angabe des Bestimmungsorts, bei Postschecken wie bisher am oberen Rande der Anschriftseitc deutlich niederzu schreiben und farbig zu unterstreichen oder zu umranden. Fehlt die Durchkreuzung, so hat sie der Annahme- oder Absertigungsbeamte nachzuholen. Umfang des PostschcckverkehrS im Deutschen Reich Februar 1926. — Zahl der Postscheckkunden Ende Februar ... 862 641 „ .. ' „ .. Januar 859 818 ' 26 926 000 Gutschriften über 4 028 231 000 Rm. 15 200 000 Lastschriften „ 4 033 925 000 Umsatz 42 126 000 Buchungen über 8 062 156 000 Rm. Davon sind bargeldlos beglichen. .6 330 252 000 Rin. Durchschnittliches Guthaben der Postscheckkunden im Februar - 556 829 000 Rm. umgesetzt 1 858 000 Rm. Verltuer amtliche Devisenkurse. am -0 Mär, 1926 am S2. März 1S2S Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 L 20.391 SO,446 20,393 20,445 Buenos Aires (Pap.-Pes.)IPrso 100 .Er. 100 Kr. l s 4.205 17 055 Jralten . . . 16 SO Pari« . . . 100 grcS. 80,76 ,00 Pesetas 59,07 1 MNrelS Japan . . . 1 Yen 1.S0, Prag. . . . rs.«n '2.461 >0.554 10.534 81.325 100 Dinar 7.38 7.40 ,00 Schill. 59.15 5S.3I ,00000 Sr. 5.875 5.895 Danzig. . . . ,00 Luid. 80.89 81.08 > tim. L 2,185 2.148 2.,58 Alben . . . . 5.84 5,74 5.76 Bukarest . . 1.7S Riga . . . Neval . . . Polen . . . . . I« dt,». PerslllilllnllAWeii. 50. Geburtstag. Am Sonntag, dem 21. März, konnte Herr vr. pltil. Ernst Reclam, seit 20 Jahren mit seinem jüngeren Bruder Inhaber des Welt-Verlagshauses Philipp Reclam jun. in Leipzig, seinen 50. Geburtstag feiern. Als Neuschöpfer der in der ganzen Welt verbreiteten Universalbibliothek sowohl hinsichtlich der?
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