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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1927
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- 1927-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1927
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- Deutsch
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MsMMfurdtllDtlMM VucklmM Nr. 238 <R. 126). Leipzig. Sonnabend den 8. Oktober 1927. V4. Jahrgang. ÄedMwneller TÄ Bekanntmachung. In den Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler z» Leipzig sind in der Zeit vom 1. dis 3V. September 1927 folgende Mit glieder ausgenommen worden: 14 374*) Dicrs, Friedrich, i. Fa. Göhmannschc Buchdruckerei in Hannover. 14 37b Glaeser, Alfred Emil, i. Fa. Deutsches Lehrmittel- Institut Alfred E. Glaeser in Stuttgart. 14 376 Grcst, Alfred, i. Fa. Johanniter-Buchoersand Alfred Gieß in Lenzkirch (Schwarzwald). 14 367 Hain, I)r. Franz, i. Fa. Buchhandlung vr. Franz Hain in Wien. 14 368 K o ch jr., Alexander, Prokurist der Fa. Verlagsanstalt Alexander Koch G. m. b. H. in Darmstadt. 14 377 Levi, Hermann, i. Fa. R. Levi, Buchhandlung und Antiguariat in Stuttgart. 14 373 Mag « rl, Michael, Direktor der Fa. »Egerland« Ver lags- und Sortimentsduchhandlung in Eger. -14 378 Mayer, Ludwig, i. Fa. Ludwig Mayer in Berlin und Jerusalem. *> Die dem Namen vvrgedruckte Ziffer bezeichnet die Nummer in der Mitglicderrolle. 4 379 Novotny, Josef, i. Fa. Josef Novotny, Buchhand lung und Verlag in Prag. 4 369 Pflaum, vr. Otto, Geschäftsführer der Fa. Knorr L Hirth G. m. b. H. in München. 4 372 Rcsch, Ludwig, i. Fa. Ludwig Möller, Kunstverlag in Lübeck. 4 380 Sauerländer, Heinrich Remigius, i. Fa. H. R. Sauerländer L Co. in Aarau. 4 370 Schmincke, vr. Walther, Geschäftsführer der Fa. Zaberndruck Philipp von Zabern G. m. b. H. in Mainz. 4 381 Schräder, Otto, Prokurist der Fa. Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart. 4 366 Wendt, Karl Ernst, Prokurist der Fa. Buchhandlung der Ev. Gesellschaft für Deutschland in Elberfeld. 4 371 Winter, Hanns, i. Fa. Hanns Winter, Buch- und Lehrmittelhandlung in Lemgo. 4 382 Wurzel, Ernst, i. Fa. Speidel L Wurzel in Zürich. Gesamtzahl der Mitglieder: 5061. Leipzig, -den 6. Oktober 1927. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Obersekretär. Johann Droben. In diesem Oktober vor 400 Jahren, 1527, starb Johann Froben. Er war der erste der deutschen Buchhändler, die Fürsten der deutschen Buchhändler genannt wurden; es hat in der deut schen Buchhandelsgeschichte mit ihm zusammen in vier Jahr hunderten nur vier solcher gegeben. Sein größter Autor war Erasmus, der der Fürst der deutschen Gelehrten hieß. Erasmus reicht die eine Hand Froben und die andere Aldus, und Michael Denis nannte Froben den Aldus der Deutschen. Froben seiner seits sieht aus der einen Seite Erasmus, auf der andern Halbem neben sich. Er beginnt in Basel 1491 zu drucken; das ist die Zeit der Innern Wende von der Jnkunabelzeit zu der, die man als die humanistische bezeichnet, und die es für Froben um so mehr ist, als er in die reformatorische nicht emgetreten ist. Er druckte u. a. die erste Sammlung von Luthers Schriften, Oktober 1518, 3. Auflage März 1520. Die Veranlassung, daß er die Bahn nicht verfolgte, gab Erasmus (Mais etism sgl oum lounue käodenio tzpogrsplio, ne quick eins fse. Imtberi) excuckersl**); *> Schmücket mit blühendem Kranz das Grabmal Frobens, und feiernd Klinge der Name dahin durch der Jahrhunderte Flucht. **> Ich bin Froben gegenüber bis zu Drohungen gegangen, wenn er sortfahren würbe. Lutherisches zu drucken. Erasmus an Leo X., 1520, IX. 13.), nicht zu Frobens geschäftlichem Vorteil. Dafür ist sein Werk aus einem Guß, ein Werk der xranckiosa Volumina eines rein wissenschaftlichen Verlags in der Sprache der Gelehrten. Worin liegt die Bedeutung Frobens, d. h. nicht nur, was kam aus seinen Pressen, denn sein Werk liegt ja offen vor uns, sondern welches war der Anteil Frobens daran? Als sein Geburtsjahr gilt das Jahr 1460, eine Ansetzung, die auf die ungefähre Schätzung Maittaires zurückgeht. Er be ginnt 1491 zu drucken. Aber er war schon vorher praktisch in der Druckerei tätig. Er studierte in Basel und beschäftigte sich nicht nur mit Latein, sondern auch mit Griechisch und selbst Hebräisch. Nimmt man zusammen, was wir aus Gang und Werl seines Lebens wissen und einzelnen Zügen, die in gleich zeitigen Briefen verstreut sind, so ergibt sich, daß er geschmack voller Form zugeneigt, mit Handferftgleit ausgerüstet, der prak tischen Gestaltung und Ausgestaltung zugcneig! war; er war lebhaft, lebendig, rüstig, zäh und ausdauernd, aber nicht von harter Energie; es war beim Reden leicht sein ganzer Körper mit in Bewegung, aber er war nicht mir liebenswürdig, sondern auch nach passiver Haltung zugehend. Ein Gelehrter, wie der Italiener war, -war der deutsche Aldus nicht. Er hat -kein eigenes Werk verfaßt und keines kritisch ediert. Zum andern hatte Froben nicht Ivie Aldus eine Idee, bestimmte Aufgabe; die, wiewohl für die x-Welt» prädisponiert, bei Aldus aus der nationalen Spannung hervorgetrieben wurde. Er kam durch seine Landsleute Adam und ' Johann Petri in Beziehung zu Johann Amerbach und trat bei ihm in Dienst. Er war bei ihm Chalkograph (Metallformschnei- I20S
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