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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1927
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- 1927-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1927
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x° 266, 8. Oktober 1927. Redaktioneller Teil. Kunstausstellungen. — Bei P. H. BeyerLSohn inLeip- z i g, Dittrichring 22, wurde soeben die neue Ausstellung eröffnet. Zu sehen sind Gemälde, Landschaften, Bildnisse und Stilleben von Eugen Segewitz- Wangen (Bodensee); Zeichnungen, Motine aus den Bergen und aus Paris von Georg Q u e n z e l - Leipzig; Ge mälde von Professor Eduard L a m m e r t - München und Karl S ch l a g e t e r - München; Bronzen von Franz von Stuck und Max Klinger. Eintritt frei. Geöffnet wochentags von 9 bis 1 rurd 3 bis 6^ Uhr. Der rheinische Maler F. M. Jansen stellt in diesem Monat im Kunstsalon Abels in Köln, Komödienstr. 26, aus. Es sind vorwiegend Landschaften vom Rhein, die im Laufe dieses Jahres entstanden sind. Der Meißner Kunstverein läßt auf seine Karrkaturen- Ausstellung neuerdings eine bemerkenswerte Ausstellung »Meiß- nerPorträt-Malcreivergangenerund neuer Zeit« folgen, die über den engeren städtischen Kreis hinaus auch kunst wissenschaftlich Interesse finden wird. Die Ausstellung ist bis zum 17. Oktober auch wochentags vom 2 bis 5 Uhr geöffnet. Die erste Herbstausstellung der Galerie Ferdinand Möl ler in Berlin W 35, Schönoberger Ufer 38, ist eröffnet worden. Sie,.umfaßt eine Sonderausstellung von Walter G r a m a t t 6, die das neue graphische Werk und Aquarelle aus Spanien zeigt, Zeich nungen und PlaMken der Bildhauerin Emmy Roeder, den Ent wurf für ein Gefallenendenkmal und Einzelplastiken Herbert Garbes und eine gewählte Sammlung von frühen Gemälden und Zeichnungen von Theo von Brockhusen. Im Kunsthaus L. Schalter in Stuttgart findet von Okto ber bis Anfang November eine Gemälde-Ausstellung von Oscar Kokoschka statt. Neuregelung der Einziehung der Beiträge zur Arbeitslosen versicherung ab 1. Oktober 1927 (s. a. Bbl. 210). — Vom 1. Oktober d. I. ab werden die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (Bei trags Pflicht bis 500 Mark Einkommen monatlich) von den Kranken kassen bzw. Ersatzkasseu eingezogen. Nur solche Beitragspflichtige, die keiner Krankenkasse angehören, haben den Beitrag zur Ar beitslosenversicherung durch deu Arbeitgeber an die Krankenkasse abzuführen, bei der sie bei einem Einkommen unter der Kranken versicherungspflichtgrenze (3690 Mark jährlich) pflichtversichert wären. Zu erwähnen ist noch die Möglichkeit der freiwilligen Weiterversicherung. Angestellte, deren Einkommen 500 Mark im Monat übersteigt, können sich unter Zahlung des vollen Beitrages von 9 Mark (3°/, von 300 Mark) freiwillig weiterversichern, sosern sie im Angestelltenverhältnis verbleiben. Der Antrag muß inner halb drei Wochen nach dem Ausscheiden aus dem versicherungspflich- tigen Verhältnis, also nach Überschreiten der 560 Mark-Grenze, erfolgen, und zwar bei der Krankenkasse, bei der der Betreffende gegen Krankheit versichert ist: falls keine Versicherung gegen Krank heit besteht, ist die Meldung an die zuständige Pflichtkrankenkasse zu machen. Bei bestehenden ttnklarbeiten ist die Krankenkasse Deut scher Buchhandlungsgchilfen, Ersatzkasse, Leipzig C 1, Hospital straße 25. Hauptgeschäftsstelle, sowie die Zweiggeschäftsstelle Ber- l i n SW 11, Königgrätzer Str. 86, gern bereit, Auskunft zu erteilen. Im »Krebs« Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin fand zum 80. Geburtstag des Ehrenmitgliedes Richard Bamberg ein Festabend statt. Eine stattliche Anzahl alter und neuer »Krebse« hatte sich um den Jubilar versammelt, um das Geburtstagskind zu beglückwünschen. Da der »Krebs« vor 2 Jahren seinem Ehrenmit glied zum Jubiläumstage 50jähriger Mitgliedschaft bereits den »goldenen Krebs« verliehen hatte, konnte an äußeren Ehrenzeichen dem nichts mehr hinzugefügt werden. Unser Ehrenmitglied Emil Kupfer, der älteste Freund und Mitarbeiter des Herrn Bamberg, brachte einiges Persönliche aus seinem Zusammenwirken mit dem Ju bilar. Herr Bamberg dankte in bewegten Worten, es sei zu viel Ehre, seine Verdienste seien nicht so, wie man sie ihm heute nach rühme, er habe nur stets den einen Wunsch gehabt: ein ganzer »Krebs« zu sein. Mit einem für den Festabend gedichteten Festlied, das in ein jubelndes Hoch ausklang, schloß der festliche Teil des Abends. Die nun folgende Fidelitas unter dem bewährten Vorsitz des Herrn Rübner brachte wieder viel Heiteres. Thespis-Vcrlag Aktiengesellschaft in München. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Dienstag, dem 18. Oktober 1927, vormittags 11 Uhr, in den Amtsräumen des Notariats München V, Karlsplatz 10, stattfindenden ordentlichen Generalversammluug ein geladen. Tagesordmlug: Vorlegung des Geschäftsberichts und der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1926, Beschlußfassung hierüber sowie über die Verteilung des Rein gewinns und die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 225 vom 26. September 1927.) Richard Pflaum Druckerei und Verlags-Aktiengesellschaft in München. — Bilanz für den 31. Dezember 1926. Aktiva. RM Abschreibung . 458 496,98 8 996.98 449 500 1086 Abschreibung . 209 214,41 . 20 914,41 188 300 Inventar 10^, Abschreibung . 24 804,80 2 484,80 22 320 Verlagsrechte, Effekten und Beteiligungen . 23 002 — Barbestände 6 732 45 Außenstände 230 744 02 Vorräte 319 298 98 Passiva. Aktienkapital: Stammaktien Vorzugsaktien . 495 000. . 5 000, 1 239 897 500 000 45 Gesetzliche Rücklage 40 180 — Hypotheken 237 155 87 Akzepte 47 919 l2 404 446 13 Gewinn 1926 . . 3 885,28 . .6 311,05 10 196 33 Gewinn, und V-rlnstr-chnung für die Zei. »°m I. 1 239 897 45 b.s 31. Dezember 1926. Soll. RM § Allgemeine Unkosten 136 911 80 Abschreibungen 41 516 19 Reingewinn 10 196 33 188 624 32 Haben. Gewinnvortmq 3 885 28 Rohertrag 1926 . 184 739 04 188 624>32 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 225 vom 26. September 1927.) Die Alfapapiere in der Praxis. — Es wird uns geschrieben: Angeregt durch die Produktion der englischen Papierfabriken, sind in der letzten Zeit auch unsere deutschen Fabriken in verstärktem Maße dazu übergegangen, sogenannte »Alfapapiere«, d. h. poröse, feder leichte, stark aufgerauhte Papiere auf den Markt zu bringen. Bevor der Verbraucher, in erster Linie der Verleger, sich entschließt, solche Alfapapiere zu verwenden, wird er gut tun, sich mit dem Buchdrucker, der diese Papiere verarbeiten soll, in Verbindung zu setzen. Wenn auch der Verleger durch das starke Aufträgen der Alfapapiere ein leichtes und dickes Buch erhält, so ist ihm in qualitativer Hinsicht doch nicht damit gedient, da der ungleichmäßige und dem lesenden Auge schädliche Druck den Wert stark herabmindert. Die stark aufge- rauhten Oberflächen dieser federleichten Papiere ergeben im Druck trotz größter Sorgfalt bei der Zurichtung der Schrift kein ruhiges, dem Auge angenehmes Bild. Charaktervolle Schriften, die ihre Eigen art in den Haar- und Grundstrichen zur Geltung bringen, büßen ihre Originalität zu einem großen Teile ein. Federzeichnungen, die je nach der Technik zierliche und kräftige Strichlagen aufweisen, werden bei bester Klischierung in den meisten Fällen die gewollte Wirkung nicht erreichen. Hinzu kommen bei diesen Papieren die verschiedene Zweiseitigkeit in der Struktur der einzelnen Bogen und die soge nannten Knoten, die zerstörend auf alle Druckflächen eimvirken und zu Reklamationen führen. Der hohe Stäubungsgrad der federleichten Alfapapiere beein flußt ferner den Druckausfall in ungünstigem Sinne. Schon nach einigen hundert Druckgängen macht sich der abgesonderte Staub auf den Druckformen, auf den Walzen und in den Farbkästen so unlieb sam bemerkbar, daß ein Waschen unumgänglich notwendig wird. Auch die Farbe hat ihre Frische verloren und muß, da sie durch den Staub unrein geworden ist, durch neue ersetzt werten. Die vielen Unter brechungen, das Waschen der Walzen, Auswechseln defekter Buchstaben, Nachzurichtung usm., beeinträchtigen die Arbeit des Druckers so stark, daß erhöhte Druckkosten entstehen und er eine Garantie für eine ein wandfreie, gleichmäßig gute Qualität nicht libernehmen kann. Zum 1211
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