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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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-V 208, S. September. Vermischte Anzeigen. 3767 An den verehelichen Bcrlagsbuchhandcl! s402S4.s Mein ehemaliger Lehrling nnd bis An fang August aushilfsweise Gehilfe, Herr Otto Lohberg hat sich eine Entgegnung auf meinen Appell an die Herren Verlagsbuchhändler aus arbeiten lassen, die mich nur deshalb zu einer Entgegnung veranlaßt, weil sie Unwahr heiten und Entstellungen enthält. Es würde sehr weitläufige Erörterungen Beendigung seiner Lehrzeit hier ausführlich beschreiben wollte — ich unterlasse das. um nicht gehässig zu erscheinen. Thatsache ist nur, daß Herr Lohberg nach längerer Krankheit monatelang hier ohne Stellung war und ich ihm deshalb anbot, für mein Geschäft kleine Reisen zu machen. Nur dazu brauchte ich Jemand, zur Erledigung der eigentlichen buch händlerischen Arbeiten bedurfte ich wahrlich keiner Hilfe und hätte solche selbst machen sollen, wodurch viele Differenzen erspart worden wären. Eine einzige kleine Tour von wohl 5 Tagen hat Herr Lohberg gemacht, dann er hielt ich jedesmal die Antwort, der Arzt ver biete ihm das Reisen. Durfte ich schon damals erwarten, daß Herr Lohberg mein Geschäft verließ, weil er vollständig überflüssig war, so schien er das doch nicht zu merken, sondern blieb, ohne meinem Geschäft nur irgendwie eine nennenswerthe Hilfe zu sein. Als nun gar nach Pfingsten bei Bedienung einer Dame Herr Otto Lohberg einen ganz fürchterlichen Anfall von Epilepsie bekam und eine Stunde vor den Augen meiner Frau im Geschäftslocal lag, da baten mich meine Angehörigen, den jungen Mann zu entlassen. Ich schrieb also Herrn Rentamtmann Lohberg, er möge seinen Stellung geben, wo er mit dem Publicum nicht zu verkehren habe, denn nach Aussage des Arztes könnten sich solche Krampfanfälle wieder holen. Die Eltern des Herrn Otto Lohberg — Herr Rentamtmann Lohberg und Frau — be stimmten mich, letztere unter Thränen, doch ihren Sohn nicht zu entlassen, das wäre dem Otto entsetzlich rc. rc.; ich ließ mich überreden und übergab ihm wieder unbedeutende Arbeiten. Als nun wiederholt das Gerücht mir zu Ohren kam, Herr Lohberg wolle sich hier etabliren, fragte ich ihn direct, was daran sei; denn wenn dem so sei, müsse er doch wohl soviel Ehr gefühl besitzen, daß er schleunigst das Geschäft verlasse. Beidemal erklärte Herr Otto Lohberg, es sei gar nicht daran zu denken. Das sei leeres Geschwätz. Das zweitemal ließ er die Worte fallen: „Verkaufen Sie mir Ihr Geschäft". Nach längerer Berathung sagte ich ihm, ich wolle die Buchhandlung verkaufen. Ich beanspruchte dem Werthe entsprechend 10,000 Anzahlung, bei sofortigem Abschluß und setzte selbstredend discreteste Behandlung meiner Angaben voraus. Auch jetzt noch schien es^ Herrn^ Löhberg nicht einzuleuchten, daß Verhandlungen abgebrochen. Jetzt kann und will ich gar nicht daran denken, die Buchhandlung zu verkaufen, denn erst muß der Prozeß durchgeführt sein, den ich auf Grund des von mir wörtlich wieder- Kreis Schmalkalden 30,000 Einwohner zählt und die Stadt Schmalkalden eine „kleine" Stadt ist, denn sie zählt thatsächlich 6200 Einwohner, wovon übrigens in meiner Veröffentlichung gar keine Rede ist. Daß Herr Otto Lohberg nun auf einmal die erforderlichen Mittel gefunden hat, welche ihm doch noch vor wenigen Wochen fehlten, die werden dürfte. — Das anmaßende Urtheil eines gänzlich unerfahrenen 24jährigen jungen Mannes über die 14jährige buchhändleriscbe Thätigkeit keiner Beleuchtung; jeder Einsichtsvolle wird hiernach den neuen „Collegen" zu beurtheilen wissen. Ten Herren Verlegern, welche so freund lich waren, mir ihre Zustimmung auszusprechen, sage ich verbindlichsten Tank. Ich glaube immer noch, daß der alte Spruch: „Ein Wort, ein Mann" auch wenn das Wort ein Herzog!. Rentamtmann gegeben hat, Geltung haben muß, und werde danach handeln, sowie zu Nutz nnd Frommen des „soliden Buchhandels" das Resul tat des Prozesses veröffentlichen. Schmalkalden, 2. September 1882. Fcovor Wilisch. *) Die wörtliche Uebercinstimmung der von Herrn Wilisch in Nr. 189 d. Bl. citirten Ver tragsstelle mit dem uns vorgelegten Original vertrage wird hierdurch auf Wunsch bestätigt. Die Red. s40265.) Vom 2. di8 5. Ootdr. cl. lladi'68 IkürillAiseks Ia6ilI8rV8I'88,MMlUIlK 80>V16 ^Ük6r68 (kann llirsob drisüiolr. ^xoläa, clou 28. ^.u^U8t 1882. t'r. Lueti- u. I^ebrmittelblllx. Lüi-tlivl, iii'iMr-.VüstiUt mit VitmMoti'leb in tisiprig Für Verleger! s402S?.f Empfehle zur Insertion: Bautcchnische Rundschau. Zeitschrift für die Fortschritte im Gebiete des Baufaches, zugleich Organ des Allgem. Deutschen Techniker-Vereins. Herausgegeben von Architekt Hittenkofer, Direktor der technischen Fachschulen der Stadt Buxtehude. Auflage 1150. Jnsertionspreis, die vierfach gespaltencPetit- zeile od. deren Raum 25V Probe-Nrn. gratis. Beilagen nach Format und Vereinbarung. Karl Lcholhc in Leipzig. kioikpevlv. f4»26S.f >V6I'tIlV0ll6 .Vulogl'itplwll OdkrillLpeetor sekaller in Lraunau) ^40269Z werden Llonta^ clen 16. Oetbr. 1882 ru Uünoken v6r8tsi^6rt. Den köelwt 50 ^ (30 ^ no.) clis Aoiil woril lon^ebs s40270Z aL' Die Herren Verleger von Werken über Landwirthschaft, Garten bau, Forst- und Hauswirthschaft erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß neue Erscheinungen dieser Fächer durch die dem „Berliner Tageblatt" (Aufl. ca. 70,000) wöchentlich beigelegten „Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau und Haus wirthschaft" in den weitesten Fachkreisen be kannt zu werden Gelegenheit finden. Insofern Sie von dieser Gelegenheit Gebrauch zu machen wünschen, wollen Sie gef. die betreffenden Recensions-Exemplare an den Redacteur der „Mittheilungen", Herrn B. Martiny in Berlin N., Schlegelstr. 3 a, einsenden. Berlin, 2. Semptember 1882. Rudolf Mosse. KAM WM M K>M IIIlS ViMlMiM. f4027lZ Lolsseluiittv u. (lli'o!s68 X) lo^rupdisvitk Xnktull VON Läimiä Xä« iü LtnNxsut (xeKrünäst 1855).
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