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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1926
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- 1926-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1926
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- Deutsch
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1S6, 24. August 1826. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d. Dtschn. Buchhandel. Druckbogen, in einer Auflage voll 2 260 000 Exemplaren oder 10 405 000 Druckbogen vor. Nicht weniger bedeutend ist die Arbeit des turk menischen Staatsvcrlages, der seit Beginn seiner Tätigkeit dis 1026 110 Bücher (darunter 80 Lehrbücher) im Umfang von 700 Druck bogen! und einer Auflage von einer halben Million herausgebracht hat. Der Kasatische Staatsoerlag hat 111 Bücher in einer Auslage von 226 333^Exemplaren, die turkmenische Presse 15 Bücher (99 Druckbogen in einer Auflage von 121000 Exemplaren) herausgegeben. Hanseatische Berlagsanstalt Aktiengesellschaft in Hamburg. — Vermögensaufstellung am 31. Dezember 1925. Soll. NM L, Kassebestand . 9 364.67 Postscheckguthaben . 12 341.91 Bankguthaben . 4 924.67 Wechselbestand . 4 084.04 30 705 29 Kontoreinrichtnng . 23 919.96 Abschreibung . 2 419.95 21600 — Maschinen und Geräte - . . . 356 189.41 Abschreibung . 49 189 41 307 000 — Schriften . 141 421.62 Abschreibung . 14 421.62 127 000 — Metall 27 600 — Fahrzeuge . 1255.55 Abschreibung 6.55 1260 — Beteiligungen . 277 903 — Grundstücke . 49 762. Abschreibung 62. 49 700 — Gebäude in Geesthacht . 21450. Abschreibung 450.— 21000 — Neubau Wandsbek 666 183 60 Hypotheken 49 000 Vorauszahlungen auf gekaufte Maschinen . 122 330 62 Außenstände 292 075 43 Warenbestände 843 294 41 2 736 442 25 Haben. Aktienkapital 1 800000 Buchschulden 83 357 45 Aufzuwertende Hypotheken 1 100 Laufende Akzepte 18815 46 Darlehen 796 000 Rücklage: aus 1024 . 33 000,— Zugang . 4 000,— 37 000 — Vortrag auf neue Rechnung 169 34 2 736 442 25 Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1925. Soll RM Zinsen 50 536 91 Rohgewinn: Abschreibung auf: Kontoreinrichtunq . - 2 419.95 Maschinen und Geräte . - 49 189.41 Schriften . . 14 421.62 Fahrzeuge . . 5.55 Grundstücke . . 62. Gebäude - - 450.— Rücklage . . 4 000. Vortrag auf neue Rechnung - - 169.34 70 717 87 121254 78 Haben. Verlags- und Druckereikonto 120 955 40 Vortrag aus 1924 301 38 121 254 78 <Deutscher Reichsanzeiger Nr. 178 vom 3g. Juli IS28.) Aus den Bereinigten Staaten von Amerika. — Der Leiter der Abteilung für neue Sprachen einer amerikanischen Hochschule hat bei Verlegern eine Umfrage über die Absatzmöglichkeit von Übersetzungen angestellt. Er gibt eine Allzahl Antworten bekannt, aus denen einiges iviedergegeben sei: Lippincotts hatten Erfolg mit dem Buche Brous- sons über Anatole France, ferner gingen einige Jugendbücher fran zösischer und deutscher Herkunft. Sie und andere Verleger sagen, daß jetzt, wo man Wert auf gute Übersetzungen lege, Bücher aus dem Auslände besser gingen. Die Zeit der abgehackten Übersetzungen von Leuten, die nicht einmal ihre eigne Sprache beherrschten, sei glücklich vorbei. Appletons hatten Erfolg mit einem Buch der Spanierin 1050 Concha Espina. Ein anderer Verleger in Boston sagt, daß seit dem Kriege die Amerikaner, nachdem viele in Europa waren, mehr Liebe für das Ausland hätten, aber immer doch noch mehr Bücher in der Ursprache gelesen würden als in Übersetzungen. Harcourts haben das auch bei uns hevausgekominene Buch des Italieners Papini: Das Leben Christi, in der Übersetzung in 100 000 Stücken verkauft und je einige Tausend von dem Neisetagebuch eines Philosophen des Grafen Keyserling und von einigen Büchern Jakob Wassermanns. Französische Bücher sind von den wenigen auf den Markt kommenden Ausländern noch am besten zu verkaufen. Der Verlag Henry Holt fügt hinzu: »Der Krieg verschlechterte Deutschlands Bucherzeugung sehr, aber Deutschland und Österreich sind in letzter Zeit dabei, sich wieder selbst zu finden«. Dodd, Me ad L Comp, haben als gute Bücher in ihren Listen Anatole France, Maeterlinck, Henri Fabre und den Holländer Couperns. Harpers äußern sich, daß sie guten Erfolg mit Ausländern gehabt hätten, aber es müßten gute (üigii-gracke) Übersetzungen sein. Die VilrinZ ki-688 hat mit Gerhart Hauptmanns: »Mutter oer großen Insel« einen besseren Erfolg gehabt als mit allen früheren Hauptmannbüchern. Die Century Comp, war erfolg reich mit Flaminarions: »Der Tod und sein Geheimnis« und mir den norwegischen Erzählungen Johann Bojers, sagt dagegen, daß die Vorliebe für russische Erzähler abgeflaut sei. Eine ganze An zahl weiterer Verleger äußerte sich nur allgemein und sehr wider sprechend. Einer hält Übersetzungen für überflüssig, ein anderer sagt, das Buch eines Ausländers sei geradeso gut zu verkaufen, während ein dritter dies einschränkt und sagt, daß dies nur bei einer beschränkten kultivierten Leserzahl znträfe. Der Schlußsatz des Be richterstatters lautet: »Es ist klar, daß wir noch einen langen Weg zu gehen Haben, bis lvir den internationalen Rang der Deutschen erreicht haben, deren ,Reclams Universalibibliochek' und ,Meyers Volksbücher' Hunderte und Tausende von Übersetzungen enthalten in billigen Ausgaben, und die damit Geld gemacht haben (macke monez?).« Die öffentliche Bibliothek in der jungen Weltstadt Detroit hat durch die Schaffung eines neuen Amtes einen weiteren Schritt aus dem Wege der Volksbildung getan. Sie hat einen Mr . Barras zum Lese direktor (eckucatioual ckireetor ok reackin§) ernannt. Herr Barras hat sich ans dem Gebiete der Volkserziehung schon bewährt, er hat Lese kreise eingerichtet, dafür ein kleines vervielfältigtes Blättchen mit Lcsevorschlägen hcrausgegcben usw. über seine Aufgabe schreibt Barras selbst: »Keine Klassen mit beschränktem Stoff, keine Kollegs, keine Prüfungen, aber den vielen Erwachsenen, deren Schulzeit lange vorbei ist, die Möglichkeit geben: das viele Gute, das in Büchern ver graben liegt, zu finden, und dafür ist es niemals zu spät.« Sch. Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe. — Der Vorstand der Feuerversicherungs-Genossenschaft in Leipzig ladet in einer Bekanntmachung im Bbl. Nr. 195, S. 7408, zur 26. ordentlichen Hauptversammlung der Genossenschaft ein, die am 6. September vorm. 9 Uhr in Eisenach im großen Saale des Hotels Fttrstenhof statt findet. Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins. — Am 5. und 6. September d. I. findet in Eisenach die Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker-Vereins statt. Wie aus der 15 Punkte um fassenden Tagesordnung hcrvorgeht, hat diese Hauptversammlung ein reichliches Arbeitspensum zu erledigen. Innerhalb des geschäftlichen Teiles wird Generaldirektor vr. W o e l ck - Berlin zu dem Thema »Sozialpolitische Lage und unsere Lohntarife« Stellung nehmen, wäh rend Direktor Sturm- Leipzig über »Preistariffragen (Negierung und Buchdrucker)« sprechen wird. Die Hauptversammlung wird sich auch mit der Auswahl des Entwurfs für das Glückwunschdiplom des Deutschen Buchdrucker-Vereins (ans Grund eines Wcttvewerbs) zu be schäftigen haben. Den einführenden Vortrag hierzu hält vr. Julius Zeitler-Leipzig, Professor an der dortigen Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe. Im Offiziellen Teil, der dem Ge schäftlichen Teil voraufgeht, sind Vorträge des Universitätsprofessors l)r. S o m m e r l a d - Halle (»Persönlichkeit in der Unternehmung«), und des Professor vr. Miethe - Berlin (»Der photomechanische Far bendruck«) vorgesehen. — Außer dem Deutschen Buchdrucker-Verein tagen am 6. September die Feuerversicherungs-Genos senschaft für das Buchgewerbe und am 7. Septem ber die Deutsche Buchdrucker-Berufsgenossenschaft in Eisenach. Universitätsprofessor vr. Sei tz-Leipzig hält einen Vor trag über die »Bleigefahr im graphischen Gewerbe«, dem sich ein Be richt des Oberingenieurs Nothe über die »Auswirkung der Berufs- krankheitsverorönung im ersten Jahre« anschließen wird.
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