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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1926
- Strukturtyp
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- 1926-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1926
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- Deutsch
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^ 196, 24. August 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. PersonalniichriAeil. Goldene Hochzeit. — Herr Konsul Carl Niihle in L e i p z i g - Oetzsch, Gründer der Fa. Carl Rühle, Musikverlag und Druckerei in Leipzig, feierte am 19. August das Fest der goldenen Hochzeit. — Herr Ludwig Saeng in Darmstadt kann am 25. August d. I. das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Gestorben: am 16. August Herr Urban von Vorst in Buer i. W. Der Verstorbene war früher Mitinhaber der Buer'schen Zeitung und Besitzer einer Buchhandlung, aus der die Vestische Buchhandlung hervorgegangen ist; ferner: am 20. August im Alter von 45 Jahren nach einer schlveren Operation Herr Reinhold Foer st er, Direktor der Ull stein A.-G. in Berlin. Der Verstorbene war der Leiter der technischen Betriebe des Ver lags Ullstein, in dem er vor 18 Jahren seinen Weg begonnen hat. Er war eine auf seinem Gebiete anerkannte Autorität und in den weitesten graphischen Kreisen bekannt. Noch zuletzt hat er sich auf einer ameri kanischen Studienreise mit den neuesten Errungenschaften der Druck- lechnik bekannt gemacht und sollte gerade jetzt das Ziel seines Schaffens, die Eröffnung und Inbetriebnahme des neuen Ullstein- Druckereigebäudes in Tempelhof, erreichen. Herr Neinhold Foerster ist der älteste Sohn des Leipziger Verlagsbuchhändlers Adolf Foerster, den nach seinem 75. Geburtstage Ende Juli und dem Jubiläum des 50jährigen Bestehens seines Geschäfts kurz vorher nun dieser harte Schicksalsschlag trifft. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung -er Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen Uber die Verwaltung des Börsenblatts.) Bezahlte Literaturnachweise. Aus Verlagskreisen wird dem Bbl. nachfolgendes Rundschreiben nebst der erteilten Antwort zur Veröffentlichung übergeben. »Soeben mit der Drucklegung einer Schrift über be schäftigt, beabsichtigen wir ein Verzeichnis der wichtigsten einschlägigen Literatur an die Abhandlung anzuschließen. Unseres Erachtens kämen hierfür aus Ihrem Verlage folgende Erscheinungen (folgen Titel) in Frage. Wir würden Ihnen die Ausführung dieser Werke mit je Mk. 2.50 — fällig nach Empfang eines Belegdruckes — in Rechnung stellen. Eine Vermehrung der Schriften aus Ihrem Verlage wäre wegen Platzmangels leider nicht möglich. Die Schrift erscheint in einer Auflage von zunächst 10 000 Exemplaren; Erhöhung auf 20 000 Expl. ist vorgesehen. Da die Aufnahme in Literaturverzeichnisse wohl die b e st c Reklame darstellt, weil sie ja eine Empfehlung der betr. Werke durch den Verfasser ist, und die Schrift fast ausschließlich von Interessenten gelesen wird, bitten wir Sie, nicht zu verfehlen, von dem überaus günstigen Angebot Gebrauch zu machen.« * Antwort. »Auf Ihr Rundschreiben vom 16. d. M. teilen wir Ihnen er gebenst mit, daß wir aus prinzipiellen Gründen derartige Anforde rungen ablehnen müssen. Literaturnachweise bei Büchern können nicht, so will uns scheinen, von einem Druckkosten-Zuschuß des Verlegers ab hängig gemacht werden. Entweder ist das Buch gut, dann gehört es rein, oder es ist schlecht, dann wird es durch die Zahlung von Mk. 2.50 nicht besser.« Mißtrauen erweckende Kaufangebote. Vor kurzem verkaufte ich einem befreundeten Kunden eine gute Dante-Übersetzung aus einem der angesehensten Verlage. Die 3 Bände waren von einem unserer besten Buchbinder in Leipzig äußerst ge schmackvoll gearbeitet (Halbfranz, gepreßte Bünde, gewählter Überzug und dezente Handvergoldung): der Preis von 20 Mark also durchaus bescheiden. Mein Kunde leistet sich nun den Scherz, das Werk einer guten Leipziger Buchhandlung zum Kauf vorzulegen. Ich weiß nicht, ob er auf den Rücken fiel — der Mann bietet ihm 3 (in Worten: drei) Mark! Die Übersetzung sei minderwertig, der (neue) Einband »unmodern« und dergleichen mehr. Wenn schon das literarische Urteil verblüffen muß — es gibt freie und strengere Übersetzungen und Dante fand eben noch keinen Schlegel —, so meine ich doch, daß derlei Gebote besser gar nicht ab gegeben werden sollten. Sie sind geeignet, den Buchhändler und das Ansehen des gesamten Standes zu schädigen. Der Buchhändler als Vertrauensmann des Bücherfreundes hat es heute gerade besonders nötig, den mannigfachen Anfeindungen seiner Verleumder und der wilden Konkurrenzunternehmen mit Korrektheit zu begegnen. Wir wahren so unser Ansehen im Publikum und rechtfertigen bisher be zeigtes Vertrauen. Schleuderer haben mir leider mehr denn genug, verurteilen wir aber auch skrupelloses Ausbeuten unseres Publikums! Emil Grübe. Reichszentrale für Deutsche Berkehrswerbung. Was Herr Ferdinand Stich im Sprechsaal des Börsenblattes vom 20. Juli Nr. 166 über die Neichszentrale für Deutsche Verkehrswerbung schreibt, verdient die Zustimmung aller Buchhändler. Schon früher wurde im Börsenblatt darauf hingewiesen, daß Beamtenver bände und Behörden den Verlegern Konkurrenz machen und neben anderen Gründen vor allem deshalb niedrigere Preise angeben können, weil sie keine Steuern bezahlen. Es wäre wünschenswert, daß Ulan auch über die Neichszentrale für Vcrkehrswcrbnng Aufklärung bekäme und feststellen würde, ob sie an den Steuerlasten des freien Handels teilnimmt oder nicht. Wiener Tagung des Verbandes der Kreis- und Drtsvereine. Kreisverein der Rhein.-Wcstsälischen Buchhändler. Durch die neuerliche Mitteilung, daß die Donaufahrt Passau-Linz am 16. September nun doch unternommen werden kann, werden Wünsche laut, an dieser Fahrt teilzunehmen. Es kann nur dringend empfohlen werden, dieselbe nicht zu versäumen. Damit keine Zer splitterung entsteht und die Mindestzahl von 20 Teilnehmern, die erst eine 25?Lige Fahrpreis-Ermäßigung bringt, erreicht wird, wird drin gend gebeten, sich der Bahnfahrt in der Nacht vom 14. znm 15. Sep tember anzuschließen. Bisher haben sich insgesamt 24 Teilnehmer ge meldet. Ich bitte, mir unter allen U m st ä n d e n p o st w e n - dend unter Angabeder Wagenklasse mitzuteilen, wer von den bisher gemeldeten Kollegen bereit ist, einen Tag früher mitzu fahren oder nicht, auch dann, wenn die Anmeldung schon beim Verbände erfolgte. Die Fahrt Köln—Passau kostet 3. Klasse Mk. 26.30, 2. Klasse 39.10. Erwähnt sei noch, daß die Zahl der Teilnehmer zusammen 20 sein muß, also aus beiden Klassen zusammengestellt. Mit kollegialer Hochachtung Düsseldorf, Königsallee 22. Walter Peters, i. Fa. Schrobsdorff'sche Hofbuchhandlung. Wien-Fahrt. Am 15. September abends 9.23 Uhr geht eine Gesellschaftsfahrt von Leipzigab. Alle Kollegen, die sich noch daran beteiligen wollen, bitte ich unter Angabe der gewünschten Klasse um Mitteilung, wieviel Karten sie benötigen. Für diesen Zug können auch Schlaswagcnkarten bestellt werden. Ob diese seitens der Mitropa wirklich zugeteilt wer den können, vermag ich zur Zeit natürlich nicht zu sagen. Anmeldung ist mindestens bis zum 1. September notwendig. Am 15. September — und nur noch an diesem Tage — verkehrt auch ein Tagesschnellzug, der von Leipzig vormittags 10.15 Uhr ab geht. Dieser trifft 4.20 Uhr in Regensburg ein und hat 4.36 Uhr An schluß an einen Personenzug, der 7.58 Uhr in Passau eintrifft. Für diesen Zug sind bisher ungefähr 10 Plätze belegt. Falls noch weitere 10 Plätze belegt werden, ist eine weitere Sonderfahrt möglich. An meldungen hierzu erbitte ich schnellstens an mich, nähere Mitteilung er folgt dann brieflich. Leipzig C. 1, Eilenburgerstraße 12. vr. Hanns Sell i. Fa. Alfred Hahns Verlag. Vcrantw. Redakteur: i. B. Kranz Wagner. — Verlag: Der B ö r s e n v e re t n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhäudlerhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. Mt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. - Adresse der Redaktion ».Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS). 1052
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