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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1882
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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257, 6. November. Nichtamtlicher Theil. 4863 Quanbt L Händel in Leipzig. Jahrbuch der Erfindungen. Hrsg. v. H. Gretschel u. G. Wunder. 18. Jahrg. 8. G R i i B , * 6. — Erckmann-Chalrian, ansgewählte Werke. Uebers. v. L. Pfau. 29. u. 30.Lfg. 8. ä * —. 50 Fischer, E., die Großmacht der Jugend u. Volksliteratur. 5. Bd. 2 Thle. 2. Allst. 8. ** 9. 20 Largiadör, A. PH., Handbuch der Pädagogik. I. Tl. Bilder zur Ge schichte der Erziehg. u. d. Unterrichts. Mit besond. Berücksicht, der Geschichte der Volksschule. 1. Lsg. 8. * —. 80 Marshall, E., Benvenuta. Erzählung. Uebers. v. M. Morgenstern. 8. * 3. —; geb. * 4. — Sumner, G., Reise-Tage im heiligen Land. 8. * 2. 80; geb. * 3. 80 Schalks Bücherei). 1. Hst. Thiel Eulenspiegel. 8. * 1. 50 Tranes, W., Bilderbücher. Nr. 1—4. 4. ü, * —. 80 Rothkäppchen. ^ — dasselbe. Nr. 5 u. 6. gr. 4. ü * 1. 30 Inhalt: 5. Prinzessin Wunderstern. — 6. Die Hirschkuh im Walde. Kinder-Lust. 4. Mit color. Bildern. Cart. * 3. 50; in Braundruck cart. * 1. 80; geb. * 2. 40 Maurer, H., das Beerenobst, seine Kultur, Fortpflanzung u Benutzung. 2. Aust. 8. * 3. 50 Handwerker-Kalender, rheinisch-westfälischer, auf d. I. 1883. 8. * —. 35 ^eienkn-^Vunätufeln. k'ol. * 1. 50 Löhmann, I?, 2. u. ^Rechenheft. 8. * —. 85 «s- 2. 11. Aust. *—. 40. — 3. 10. Aust. * —. 45. KroSmann, H., Kinderleben. Ein Bilderbuch. 4. Cart. * 4. 50 Nichtamtlicher Theil. Generalversammlung bei Verein» Ost- und Westpreußischer Buchhändler zu Danzig am 17. September 1882. Nachdem am Sonnabend den 16. Sept. Abends in einer Inständigen Vorstands-Sitzung alle Punkte der Tagesordnung durchberathen waren, eröffnet der Vorsitzende des Vereins, Herr H. Matz, Sonntag den 17. Sept um ION Uhr Vormittags die Generalversammlung und trägt zunächst einen Bericht vor, dem wir Folgendes entnehmen: „Der Verein Ost- und Westpreußischer Buchhändler, zu dessen Constituirung sich am 4. Sept. v. I. 27 College» verbanden, zählt jetzt 38 Mitglieder. Der Verein kann aus sein erstes Bereinsjahr mit der Genugthuung zurückblicken, positive Erfolge erreicht zu haben. Wenn dieselben auch noch gering sind mit Hinsicht auf diejenigen, welche er mit Hilfe des Verbandes der Provinzial- und Localver eine noch später erreichen zu können hofft, so sind sie doch geeignet, uns mit neuer Hoffnung für die Zukunft zu erfüllen und den Kamps gegen die Feinde der jetzt bestehenden Organisation des deutschen Buchhandels nicht als hoffnungslos aufzugeben. „Mit der intensiveren Thätigkeit der mit uns verbundenen Vereine treten freilich auch unsere Gegner immer offener auf upd bezeichnen das Prinzip der schrankenlosen Concurreuz als dasjenige, dem allein Berechtigung gebührt und die Zukunft ge hört. Sie tragen ihre Grundsätze in einer Weise vor, die des Reizes des Pikanten sür unruhige Köpfe und Solche nicht ent behrt, welche unter gegenwärtigen Umständen sich nicht Geltung verschaffen können. Lauttönend verkünden sie, daß die Freunde des Bestehenden berechtigte Existenzen aus Eigennutz untergraben wollen, und belehren uns mit der Miene geistiger Ueberlegen- heit, daß nur ein nach den Grundsätzen des modernen Anti quariats aus dem Schutt des bestehenden neu gebildeter Buch handel blühen könne. Sie übergehen dabei nur die Thatsache, daß ihre Theorien nur so lange sür sie segensreiche Folgen er warten lassen, als die Zahl ihrer Nachfolger eine kleine und die Anhänger der bestehenden Organisation eine große ist. Aendert sich dies Verhältnis; dadurch, daß die Desorganisation auch serner nicht gestört wird durch Eingehen der Verlegerschast aus die dringen den Wünsche des Verbandes unserer Vereine ; folgt eine große An zahl von Sortimentsgeschäften, die Hoffnung aus Erhaltung und Schutz bisheriger Prinzipien aufgebend, dem trügerisch blinken den neuen Gestirn, so wird dasselbe zum Irrlicht werden, welches in verderbenbringende Sümpfe lockt. Dann entbrennt der Kampf Aller gegen Alle: die Offerten, die nun nicht mehr bloß von einigen wenigen, dem Publicum allmählich bekannt gewordenen modernen Antiquaren, sondern von überall her wie ein Strom sich ergießen, werden immer billiger; bald ist die Existenz nur von großem Umsatz abhängig, der nur von verhältnißmäßig Wenigen erzielt werden kann, weil der Markt trotz billiger Preise ein zwar vergrößerter, aber dennoch unerwartet begrenzter ge blieben ist; der kleinere Sortimenter auch in großen Städten greift dann zu lohnenderen Nebenbeschäftigungen; ein großer Theil von ihnen geht doch trotzdem zu Grunde, ein anderer betreibt den Buchhandel nur nebenbei und als Vasall des mächtigeren College» welcher ihm den Centralpunkt Leipzig für seine geringen Be dürfnisse ersetzt. Der Buchhandel ist dann kaufmännisch organisirt. Der unlohnende Vertrieb von Novitäten wird als nicht rationell eingestellt, nur eine beschränkte Anzahl derselben, deren Absatz in großem Stil gesichert erscheint, erfreut sich der Gunst des großen Sortimenters, vorausgesetzt, daß der Verleger aus die ihm von jenem gestellten Bedingungen eingeht. Bis jetzt er scheint der der bestehenden Ordnung freundlich gesinnte Sorti mentsbuchhandel als Bittender vor der Verlegerschast; bei der neuen Ordnung, in der Buchhändlervereine natürlich nicht be stehen, werden dann die maßgebenden Mitglieder desselben dies nicht mehr nöthig haben. Leipzig als Centralpunkt ist dann un- nöthig geworden oder doch nur von untergeordneter Bedeutung. Die Abnahme der Mannigfaltigkeit des Büchermarkts geht weit über unsere jetzigen Wünsche und unser Stand wird eine sehr viel geringere Anzahl Menschen ernähren, als in der jetzigen, dann glücklich überwundenen Aera. Und das um ein Nichts; denn anders wird der Zustand geworden sein, aber nicht besser, und doch nur dann ließe sich dieser Vernichtungskamps allenfalls volkswirthschaftlich rechtfertigen. 678
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