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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1926
- Strukturtyp
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- 1926-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1926
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- Deutsch
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X- 208, 7, September 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Im Jahre 1913 wurden 1561800 KZ deutsche, 624 400 KZ fran zösische und 139 900 KZ italienische Bücher importiert: die entsprechen den Zahlen für 1925 sind: 1 397100, 983 000 und 130 800. Die Ein fuhr aus Deutschland hat also noch nicht den Vorkriegsstand erreicht, diejenige aus Frankreich hat den Import von 1913 in den Jahren 1924 und 1925 um mehr als 50?L überschritten. (Valuta!) Eine Maßnahme, deren Verwirklichung dem Absatz des französischen Buches in der Schweiz sehr dienlich sein würde, besteht in der An wendung des billigen Transport-Tarifs der Zeitungen auch für die Bücher; jetzt ist man auf Postpakete angewiesen, und diese sind teuer und langsam. — Herr Poirs, der Vizepräsident der Llianidrs 8Mcki- eals ckss bübrairss äs Kranes, sprach sich Uber den Buchhandel in den Vereinigten Staaten aus. »Ein gedeihender Buch handel ist nur möglich, wenn er die Sache lediglich der unterrichteten und fachmännischen Buchhändler ist. Das Beispiel der Vereinigten Staaten, die ich mehrfach bereist habe, ist ein schlagender Beleg für meine Behauptung. Denn dort gibt's fast gar keine richtigen Buch händler. Das Buch wird dort von jedem ^beliebigen an jedem xbeliebi- gen Ort verkauft. Man sehe sich aber das Resultat an: man liest nur Werke 3. Ordnung, und die amerikanischen Schriftsteller sind ge zwungen, ihre Bücher in England herauszugeben«. —r, Paris. Lehrverträge für den Buchhandel. — Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband hat, wie er uns mitteilt, einen Lehr vertrag speziell für den Buchhandel herausgcgeben und empfiehlt den Firmen, bei Abschluß der Lehrverträge sich dieser Formulare zu bedienen. Die Lehrverträge enthalten neben den vertraglichen Be stimmungen Auszüge aus dem Handelsgesetzbuch und aus der Gewerbe ordnung. Sie sind zum Preise von Mk. —.30 für zwei Stück von der Geschäftsstelle obigen Verbandes, Leipzig, Hospitalstraße 25, zu be ziehen. Lesepult. — Die Firma Marabu werke A. - G. in Tamm b. Stuttgart hat ein Lesepult »Lies mit Lust« angesertigt, das wohl allen Anforderungen entspricht, die man an einen solchen Bücher-Leseständer stellen kann. Das neue Lesepult gewährleistet be queme und gesunde Körperhaltung, läßt sich ganz flach zusammen- legen und in jeder Mappe usw. leicht unterbringen. Das Pult, nur aus Holz angefertigt, ist in zwei verschiedenen Größen und Ausfüh rungen zu haben: 24>-X23)4 cm, 2 Mark, und 24X21 Vs em, 1.60 Mark. Lagebericht der Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstoff-Industrie für den Monat August. — Die Lage hat sich gegen den Vormonat nicht geändert. Es besteht nach wie vor ein Mißverhältnis zwischen Pro duktions- und Absatzmöglichkeit. Der Zahlungseingang ist noch immer sehr schleppend. Di« vereinbarten Ziele werden meist überschritten. Bei mittleren und kleinen Betrieben beeinträchtigen Kreditschwierig keiten weiter die Geschäftsentw-icklung. Die Betriebswasserverhält nisse waren für die Jahreszeit zufriedenstellend. Die Zahl der Arzte in Deutschland. — Die unter dieser Überschrift im Bbl. Nr. 192 mitgeteilten Zahlen stammen, wie uns der Verlag Georg Thieme in Leipzig mitteilt, aus der Deutschen Medizinischen Wochenschrift Nr. 33 vom 13. August 1926. Abcbben der Konturswclle. — Die sinkende Tendenz, die die Ziffer der Konkurseröffnungen seit März d. I. ununterbrochen zeigt, hat sich auch im August in erfreulicher Weise fortgesetzt. Es wurden nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrift »Die Bank« im August 503 Konkurse eröffnet, gegen 698 im Juli. Auch die neu verhängten Gcschäftsaussichten sind stark zurückgegangen; sie betragen nur noch 237 gegen 361 im Juli. Mangels Masse abgewiesen wurden im August 147 Konkursanträge (im Juli 151). bin Brand in der Druckerei von Otto Elsner in Berlin. — Am 3. September gegen drei Uhr entstand im Keller der Druckerei von Otto Elsner in Berlin S 42, Oranienstraße 140, ein gefähr licher Brand, der durch die Explosion eines Kastens mit Zelluloid- Abfällen verursacht wurde. Die Löscharbeiten der Wehr dauerten über eine Stunde. Ter Sachschaden ist erheblich. Buchhandel und Sport. — Herr Hugo Zandt im Hause K. Thienemann's Verlag in S t u t t g a r 1 wurde »in Anerkennung seiner langjährigen und erfolgreichen aktiven Mitarbeit, seines opferfreudi gen und nieversagenden Eintretens auf dem Gebiete der Leichtathletik« mit dem Ehrenbrief der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik ausgezeichnet. Beschlagnahmte Druckschrift. — Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte vom 26. August 1926 — 128 0. 2783. 26 — ist die polizeiliche Beschlagnahme der Nummer 16 der Wochenschrift: »Die Rote Front« von 1926, mit Ausnahme der Beiblätter, ver antwortlicher Rodakteur Ernst Thälmann, wegen des Artikels »Die Deutsche Bourgeoisie rüstet zum Krieg und Bürgerkrieg«, gemäß 8 92 StrGBs, und §§ 94, 98 StrPO. bestätigt. Nr. 2496 I ^ 1. 26. Berlin, den 30. August 1926. Der Polizeipräsident, Abt. I (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8277 vom 3. Sept. 1926.) BerlehrrnaAWeii. Ermäßigte Gebühren für bestimmte Arten von Drucksachen nach dem Ausland. — Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, und literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten Anstalten ausgewechselt werden, sind vom 1. September an auch im Verkehr mit Mexiko zu den er mäßigten Gebühren (für je 100 Z 5 Pf., jedoch bis 50 Z 3 Pf.) zu gelassen. In der im Bbl. Nr. 198 veröffentlichten Tabelle ist die Spalte b zu streichen. Berliner amtliche Devisenkurse. »n>4. L-vt-mbcr I9W »m 0. Sev,-Mb-I I9W Geldkurs Geldkurs Briefkurs . 1 20,369 20,419 20,37 20,42 168,19 168,61 168.19 168,61 1,693 1,697 1,693 1,697 O«lo . 100 Kr. 91,93 92,17 91,93 92,17 . 100 Kr. 111,49 111,77 111,48 111,76 Stockholm. . . . 100 Kr. 112,19 112,47 112,14 112,42 New York. . . . - § 4,194 4,204 4.193 4,203 Belgien. . . . . 100 Frc«. 11,65 11.69 11,62 11,66 Italien.... 100 Lire 15,48 15,52 15,64 15,68 Paris . 100 Frcs. 12,41 12,45 12,365 12,405 Schweiz. . . . 100 FrcS. 81,05 81,25 81,06 81,26 100 Peseta» 63,92 64,08 63,53 1 Milreis 0,641 ' 0,643 0,642 1 Yen 2,02 2,024 2,019 2,023 Prag . 100 Kr. 12,418 12,458 12.418 12,458 Helsingfor» . . Lissabon . . . 100 Ftnnm. 100 EScuto 10,55 21,395 10,59 21,445 10,552 21,395 10,592 21,445 Sofia 100 Lewa 3,04 3,05 3,04 3,05 7,405 7,425 7.407 7.427 100 Schill. 59,225 59,365 59.23 59.37 100000 Kr. 5,88 5,90 5,875 5,895 100 Guld. 81,42 81,62 81.48 81,68 Konstantinopel I türl, ^ 2,23 2,24 2,227 2,237 Athen .... 4,79 4,81 4,89 4,91 1 ägypt. F 20.894 20.946 Bukarest . . . . 100 Lei Warschau. . . 100 Zloty 46.68 46.92 Riga 100 Lats 80,65 81,05 100 Estn. M. 1,113 1,119 .. . . 100 LitaS 41,695 41,905 PersolialliMIMeii. 5V. Geburtstag. — Man schreibt uns: Dem Tegernseer Bergland, wo im Kloster Tegernsee in der Kulturzeit der Ottonen im 11. Jahr hundert der erste deutsche Roman, der Nuodlieb, ein Werk von sitten geschichtlich unschätzbarem Wert, niedergeschrieben worden ist, entstammt Otto Hart mann (Otto von Tegernsee). Hoch vom Tegernseer Berg grüßt der Westerhof auf die altberühmte Kulturstätte am lieb lichen Tegernsee herunter. In diesem weithin bekannten Hof stand seine Wiege. Dort wurde er am 8. September 1876 als Sohn des früheren Holzhändlers und Hotelbesitzers Georg .Hartmann und dessen Ehefrau Anna .Hartmann geb. Sickenberger geboren. Verschiedene Tegernseer Anwesen seines Vaters wurden in den Jahren seiner Kind heit ein Raub der Flammen, und die Familie verarmte gänzlich. Durch die langwährende Not wurde der junge Hartmann gezwungen, den erst gehegten Plan, sich ganz dem Literaturstudium zu widmen, aufzugeben. Nach Besuch des Kgl. Luitpoldgymnasiums in München trat er in der I. I. Lentner'schen .Hofbuchhandlung in die buchhändle rische Lehre und besuchte nebenbei mit Erfolg die Münchener Handels schule. Am Ende seiner Lehrzeit angelangt, begann er seine Tätig keit in den angesehensten Firmen unseres Berufs zu Wllrzburg, Kempten, Stuttgart, Passau und München. Schon bald konnte er leitende Stellungen als Abteilungschcf einnehmeu. In seinem 27. Lebensjahre ries ihn das Vertrauen des Aufsichtsrats der über 300 Arbeiter und Angestellte beschäftigenden Berlagsanstalt vorm. G. I. 1099
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