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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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lMidenen Beständen zu prüfen, bis das gesamte Lager durchge- zähli ist. Um den beabsichtigten und notwendigen Erfolg durch eine solche Konirolle z» erreichen, dürfe» Lagerverwalier und Markt- Helfer von der vorzrurehrncndcn Zählung vorher nicht in Kennt nis gcscyi werden; die Prüfung muß also unerwariei ge schehen, Dadurch wird es unredlichem Lagcrpersonal unmöglich gemacht, bei etwa vorgenommencn Unterschleifen entsprechende Bcrtnschnngsmaßnahmcn zu treffen. Sollen beispielsweise laut Lagerbuchhallung von einem Werk noch 2000 rohe, 300 geheftete und 500 gebundene Exemplare vorhanden sein, dann mutz selbst verständlich die vorgenommenc Zählung im Lager die Über einstimmung mit diesen Zahlen ergeben, höchstens wäret! kleine Abweichungen anzuerkennen, die aber trotzdem der Geschästs- leilung gemeldet werden müssen. Liefert die Nachprüfung aber als Ergebnis das Vorhandensein eines oder mehrerer größerer Fehlposten, dann sind irgend welche Fehler, z, B, Buchungs fehler, falsche Verpackung oder Kennzeichnung der Ballen, oder eben Unterschlagungen erfolgt, was die dann unbedingt vorzu nehmende Untersuchung ja ergeben wird. Bei gewissenhafter, pünktlicher Führung der Lagcrkarten, die übrigens von Hilfskräften besorgt werden kann, hat man bei solchem Kontrollvcrfahrcn gewissermatzen ständig In ventur, man ist immer über die Lagerbestände unter richtet, Da das Lagcrvcrwaltnngspersonal von den vorzn- nehmendcn Nachprüfungen nie unterrichtet wird, also täglich und stündlich auf eine Kontrolle gcfatzt sein mutz, werden auch llulerschlagungcn immer seltener, ja unmöglich werden, Haupt sache ist dabei, einen gewissenhaften, ernsten Beamten mit dieser Kontrolle zu betrauen. Auch in Braudfällen erweist sich solche Lagerbuchführring sehr nützlich, da der vorhanden ge wesene Bestand ja dadurch leicht festgestellt und ohne Schwierig keiten der Versicherungsanstalt gemeldet werden kann. Wer sich mit diesem Shslem der Lagerbuchhaltung vertraut gemacht hat, wird cs seiner Annehmlichkeiten, bequemen, ein fachen Handhabung und Kontrollmöglichkeit wegen nie wieder missen wollen. Für Verlagsbuchhandlungen ist diese Einrich tung ganz besonders wichtig und vorteilbringend. Jeder für Fortschritt und Verbesserung von Beiriebseinrichlungen empfängliche Verleger sollte dieses Verfahren sobald als möglich einführen. Berechtigtes Unbehagen, ja man kann sagen, Angst und Grauen vor den Jnventurtagen, wie sie bei der alten Me thode bei Prinzipal und Angestellten bestehen, zumal wen» die Lageraufnahme in den kalten Januarlagen geschieht, wird es bei solcher Einrichtung nicht mehr geben, wohl aber werden Lust und Freude in diesen Kreisen einkehren. Auch für S o r t i m e n I s b u ch h a » d l u n g e n ist solche Lagerkartensllhrung möglich und sehr zeitsparend; selbst bei einem Lager von Tausenden von Büchern ist sic anwendbar, da die Führung der Lagcrkarten, die natürlich andere Einrichtung zeigen, als die Verlagskarten, nicht viel Zeit und Arbeit er fordert und auch hier von Hilfskräften ausgeübt werden kann. Der übertrag auf die Lagerkarlen braucht nicht gerade täglich zu geschehen, sondern kann in bestimmten, freilich nicht allzu ausgedehnten Zeiträumen erfolgen. Auch bei der Ostermeh « remission und -abrechnung leisten solche Lagerkarten vorzügliche Dienste, So machen sie z, B, den Umsturz des Bü cherlagers völlig unnötig. Eine der grössten Sortimerttsfirmen hat dieses System in ihrem Betriebe eingeführi und damit die besten Erfahrungen gemacht. Es würde mich freuen, wenn meine Ausführungen und An regungen auf günstigen Boden fielen. Zu der Satzungsänderung des Börsenvereins und der Erwiderung der Schriftleitung des Börsenblattes. Von Emil Felder. (Bbl Nr. 92 vom 9. Mai 1919.) Das; mein Besuch keinen unauslöschlichen Eindruck« ans Herrn Thomas gemacht hat, glaube ich ihm sehr gern; ich bin sogar über zeugt, das; er gar keinen Eindruck von mir empfangen hat, denn ich wußte nicht wodurch. Um Eindruck zu erwecken, hätte ich doch wenigstens einiges von meinen Ansichten Vorbringen müssen; aber das Reden besorgte Herr Thomas ganz allein. Er hat dadurch auf mich einen unauslöschlichen Eindruck gemacht. Am Hahn einer Wasserleitung überlommt mich seitdem immer das wohltuende Gefühl, das; ich ihn nicht nur aufdreheu, sondern auch wieder zndrehcn kann, Für mich ist deshalb die Sache erledigt, nmsomchr, als die Mehrheit des Ver- lagsbnchhandels ganz meiner Ansicht ist und ans den Nechtsgntachteli im Bbl. Nr. 91 Seite -'1798/99 hervorgcht, daß auch meine rechtlichen Bedenken durchaus begründet sind. Berlin, 12. Mai 1919. Also darum der Groll! Aber hätte sich Herr Felder das wohl tuende Gefühl, das ihn jetzt an der Wasserleitung überlommt, nicht schon bei seinem Besuche ans der Redaktion vor 8 Jahren dadurch verschaffen können, das; er freiwillig, wie er gekommen war, wieder ging, als er sah, das; man nicht nur in Berlin, sondern auch in Leip zig reden kann? Um zn verhindern, das; der philosophisch veranlagte Leser sich seine eigenen Gedanken über diese Erörterung mache oder ganz leer ausgehe, sei darauf hingcwiesen, wie doch die einfachsten Vorgänge ganz ver schiedenartige, wichtige Ergebnisse zeitigen können, wenn denkende Köpfe sich ihrer bemächtigen! Während Newton, wie man erzählt, durch einen vom Baum fallenden, Apfel auf die Entdeckung des Gra vitationsgesetzes geführt wurde, freut sich Herr Felder beim Falle» des Wassers, daß er nur den Hahn znzndrehen braucht, um den »Fall zn erledigen. Red. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. S.-1V, Mai ISIS, Vorhergehende Liste 1919, Nr. 89. * ^ In das Adreßbuch neu aufgcnommcne Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung lmit Angabe des Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. *A ch a l m - Kunsthaus Heinrich Rebensbnrg, Reut lingen, Garlenstr. 32. Knnsth., Knnstansst., Kunst- n. Bnchv. Gegr. 1/X. 1918. Fernsprecher 526. Bankkonto: Württem- bergische Vereinsbank, Reutlingen. Postscheckkonto: Stuttgart 7222. Leipziger .Komm.: Volckmar. sDir.) Adler-Verlag G. in. b. H., Berlin. Der bisherige Geschäfts führer Theodor Lißner ist 1/kV. 1919 znrückgetreten. Geschäftsf. ist jetzt Bruno Hagenau, Leipziger Komm.: Brauns. Bankkonto Eommerz- n. Diskonto-Bank, Dcp.-Kasse ^l, Tanentzienstr. 18 a wurde aufgehoben. sB 93.) *A n g n st i n , M., Kassel, Kirchweg 56, Perlagsbnchh. Seit April 1919. Leipziger Komm.: Wallmann. sB. 88.) *A n g n st in L M ü l I e r , B e r l i n 6. 19, Nene Grünstr. 20. Groß- buchh. Gegr. 24./III. 1919. Bankkonto: Nationalbank für Deutsch land, Kommandantcnstr. 12/1-1. Postscheckkonto Berlin. Inh.: Ltto Augustin n. Franz Müller. Leipziger Komm.: Volckmar. sDir.) "Bai er, Joseph, Bruchsal, Marktpl. 3. Buch- n Knnsth. Gegr. 1./I7. 1919. Bankkonto: Gcwerbebank G. m. b. H., Bruch sal. Stuttgarter Komm.: Koch, Neff K Oetinger. Leipziger Komm.: Volckmar. sDir.) Baer, Joseph, L Co., Frankfurt (Main). Die Prokura des Simon Leopold Baer ist erloschen. Dem Frl. Adele Kappus ist Einzelproknra erteilt. s.H. 7./V. 1919.) Bartels, Fritz, B r a u u s ch w c i g, cröffnetc 8./V 1919 ein Zweiggeschäft in Goslar, Breitestr. 13. Fernsprecher 695. sB. 91.) Basler Buch- n. A n t i g u a r i a t s h a n ö l u n g vorm. Adolf Gecring, Basel (Schweiz). Die Gesellschaft wurde unterm 30./IV. 1919 aufgelöst. Die Bestände der Firma gingen an Rudolf Geering über, der das Geschäft auf eigene Rechnung nute- der Firma Rudolf Geering, Bnch-Antignariat, Basel, weitcr- führt. sB. 89.) Behrendt N a ch f., Marie, Berlin. Wilhelm Arenhold trat als Teilt), in die Firma ein. sB. 93.) Bibliographisches I n st i t u t A.-G., Leipzig. Friedrich Dieck n. Ulrich Frohwein wurden zn stcllvertr. Vorstandsmitglie dern ernannt und ihre Prokura gelöscht. sDir.)
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