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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Organisationen dürfen andererseits fortan nur mit solchen Bühnen Verträge zur Ausführung abschließeu, die Mitglieder des Deutschen Bühncnvereins sind. In ähnlicher Weise und dem Vorbilde der Vertriebsstelle des Ver bandes Deutscher Schriftsteller folgend, haben sich die für den Film tätigen Schriftsteller zu einem Verband Deutscher Filmautoren kürzlich zusammcngcschlossen, der auf genossenschaftlicher Grundlage ausgebaut ist. Dieser Verband dient dem Vertriebe von Filmbüchern, der Er haltung des Propaganda-, Bildungs- und Nnterrichtswesens, der Syn dizierung der Versilmungsrcchte der Buch- und Theatervcrleger an ihren Verlagswerken, der Ausarbeitung eines Normalvertrages zwi schen Autoren und Filmfabriken, der Ausbildung der schriftstellerischen Praxis für den Film und dem literarischen Bedarf der Filmfabriken liberhaupt. Dem Verbände haben sich bereits namhafte Filmschrift steller und Bühnenautoren angeschlossen, und nach den vorliegenden ersten Versuchen darf eine gedeihliche Arbeit im Interesse der bisher leider so stiefmütterlich behandelten Filmschriftsteller von ihm erwartet werden. Walter Thielemann, Berlin. Papicransschreibung. Die Handelskammer Leipzig macht ihre Bezirksangehörigen darauf aufmerksam, das; die Kriegsvcrwertungs- stellc für das Papierfach wieder aus den Beständen der Heeresgüwr Beweibungen auf Papierlicfcrnngen auszuschreiben beabsichtigt. Die Muster liegeu in der Zeit von 9—12 Uhr vormittags in der Kanzlei der Handelskammer, Leipzig, Neue Börse, Tröndlinring 2, Aufgang ö, für Interessenten zur Einsicht aus. Uber eine Briefmarkcnknapphcit bei der Post wird in der letzten Zeit häufig geklagt. Besonders die kleineren Wertzeichen, die 3- und 7^-Pfennig-Marken, sind bei einigen Postanstalten oft ausverkaust. Von diesem ttbclstand werden größere Firmen, die Drucksachen versen den, besonders empfindlich betroffen. Diese Knappheit hängt mit der Besetzung der Neichsdruckerci während der Märzunruhen und der da durch hcrvorgerufeuen Stockung in der Herstellung der Marken zusam men. Die Stockung ist jedoch, wie ihre Ursache, nur vorübergehend. Die Briefmarkenknappheit ist dadurch verstärkt worden, daß in letzter Zeit viele Geschäftshäuser als Ersatz für Kleingeld einen großen Vor rat von Briefmarken halten. Verein für das Deutschtum im Auslände. Bei der am 10. Mai erfolgten Gründung der »Deutschen Gesellschaft für AuslandSbuchhau- öel« wurde zugleich mit dem seit vielen Jahren bestehenden »Verein für das Teutschtnm im Ausland« eine enge Arbeitsgemeinschaft vereinbart. Dieser Verein will das Deutschtum in der Welt erhalten und fördern. Er will in den Deutschen innerhalb und außerhalb des Reiches das Gefühl der Zusammengehörigkeit lebendig erhalten und ihre gegensei tigen persönlichen, geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen stärken. Er will den Deutschen erziehen zu nationalem Willen und zum Begriff des deutschen Volkstums. Der Verein hat seit seinem Bestehen ungefähr anderthalbtausend deutsche Schulen im Ausland teils gegründet, teils unterstützt, er hat deutsche Büchereien und Wohlfahrtseinrichtungen in großer Zahl er richtet und durch einen besonderen Pressedienst, sowie durch seine Zeit schrift den deutschen Gedanken in der Welt gefördert. Durch die von unseren Feinden beabsichtigte gewaltsame Abtren nung deutschen Staatsgebietes und die infolge der Vergewaltigung unseres Wirtschaftslebens zu erwartende Auswanderung wird die Zahl der außerhalb der Reichsgrenzcn lebenden Deutschen sich um Millionen vermehren. Damit wird aber der Verein zu einem verant wortlichen Verwalter deutschen Schicksals. In klarer Erkenntnis die ser Verantwortung hat er darum auch bereits seine Maßnahmen ge troffen. Durch Bereitstellung bedeutender Summen hat er den Grund elegt zu einem umfassenden Stipcndienunternehmen, durch das die Volksgenossen in der Fremde mit der Heimat verbunden werden sol len und durch das er auch die fernste deutsche Niederlassung zu errei chen sucht. Gleichzeitig wird er durch ciuen besonderen Ausbau seiner großen Organisation alle ihm gegebenen Möglichkeiten ausnützen zur Verbreitung deutschen Schrifttums in der Welt, um durch dies wirk same Mittel unsere deutschen Außenposten zu stärken und das deutsche Ansehen in der Welt zu festigen. Randlinien bei Schulschreibheften. — Auf Antrag der Neichs- lommission zur Sicherstellung des Papierbedarfs hat der Herr Mi nister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung unter dem 11. Mai 1919 — II III Nr. 540, H II. pp. 1 — nachstehende Verfügung er lassen: »Die in dem Erlasse vom 2. Februar 1018 — H III 87, II II. I). 1 — (Zentralblatt S. 258) mitgeteilte Vorschrift, daß bei Schreib heften von der Herstellung des Randes durch eine besondere Nandlinic abzusehen sei, ist aufgehoben worden.« Nvroijchc Archäologcnvcrjammlung in Kopenhagen. — Die Alter tumsforscher des skandinavischen Nordens hatten sich im Juli 1916 zum ersten Male in Ehristiania zu einer gemeinsamen Versammlung vereinigt. Damals wurde die nächste Versammlung für das Jahr 1919 in Kopenhagen festgesetzt. Diese ist nun auf die Tage vom 22. bis 26. Juni festgesetzt worden und weist ein interessantes Pro gramm auf. Die Versammlung wird mit einem Ausfluge nach der Domkirche in Roskilde und zu der sogenannten »Nicsenstube« bei Kloster Oen beginnen und ihren Abschluß finden mit einer Ausgrabung auf der dem Steinzcitalter angehörigen Wohnstätte bei Sölager. Ein »'Bund der deutschen Gcbrauchügraphiker« hat sich in Berlin gebildet, der den wirtschaftlichen Zusammenschluß und die Standes vertretung aller in der angewandten Graphik tätigen Künstler bezweckt. Vorsitzender ist O. H. W. Hadank, zum Ehreuausschuß gehören Bruno Paul und Bernhard in Berlin, Prof. Tiemann in Leipzig, Hohlwein und Ehmcke in München. Der Jahresbeitrag beträgt 50 ^//, kann aber auf Antrag bis 5 .// ermäßigt werden. Zahlreiche Anmel dungen und namhafte Stiftungsbeiträge sind bereits ans allen Teilen des Reiches eingclaufcn. Die Geschäftsstelle ist in Berlin-Charlotten burg, Kantstraßc 159. Einziehung der 50-.//-Banknoten vom Oktober 1Y18. - Nach Mit teilungen der Tageszeitungen ist beabsichtigt, in kurzer Zeit die Reichs- banknoten zu 50 ^// mit dem Datum vom 20. Oktober 1918, auf deren Vorderseite im Hauptteil die fast quadratische Umrandung und der Text in braunsch. >zer Farbe gedruckt ist, aufzurufeu. Da die Frist, inner halb welcher c .se Neichsbanknote noch als gesetzliches Zahlungsmittel gelten soll, voraussichtlich kurz bemessen und höchstens auf einen Zeit raum von einigen Monaten beschränkt werden wird, empfiehlt es sich, mit der Ablieferung dieses Geldzeichens an die Reichsbauk möglichst bald zn beginnen. Forschungsbeiträge. — Die preußische Akademie der Wissenschaften hat zu wissenschaftlichen Unternehmungen bewilligt: dem Assistenten am Zoologischen Institut in Halle a. S. vr. E r n st Knoche zu Unter suchungen über die Biologie der Nonnen 1200 Mark, den Berliner Uuiversitätsprofessoren Geh. Rat vr. H. Rubens, Direktor des physikalischen Instituts, und Geh. Bergrat I)r. Th. Licbisch, Di rektor des mineralogisch-petrographischen Instituts und Museums, zur Herstellung von Platten zur Untersuchung von Kristallen im langwel ligen Spektrum 2500 Mark, ferner als Nachbewilliguug für die photo graphische Aufnahme französischer Handschriften in Valeuciennes 1500 Mark. Aus dem deutschen Steindruckgcwcrbc. Am 1. Juni findet in Berlin die Generalversammlung des Verbandes Deutscher Stein- druckereibesitzer sowie seiner Abteilungen Schutzvcrband und Fachver band statt. Die Tagesordnung sieht außer der Verschmelzung dieser Abteilungen das Thema Tarifvertrag vor. Mit dem Gehilfcn- vcrbaude der Lithographen, Steindrucker und verwandten Berufe fin den bereits am 27. Mai Tarifverhandlungen statt. Es soll ein allge meiner Tarif für das deutsche Lithographie- und Steindrnckgewerbe geschaffen werden. Einsparung von Papier bei Geschäftsbüchern, Notizbüchern ufiv. — Der Verein Deutscher Geschäftsbücher-Fabrikantcn hat eine Neu bearbeitung der im Mai 1918 ausgestellten Richtlinien für die Ein sparung von Papier bei der Herstellung von Geschäftsbüchern, Notiz büchern usw. vorgenommcn. Die Neubearbeitung unterscheidet sich von der ersten Ausgabe dadurch, daß nach sehr eingehenden Verhand lungen iruf Grund der Erfahrungen, die in der Zwischenzeit gemacht wurden, ein Teil der Beschränkungen, die in der ersten Ausgabe vor- geschriebeu sind, fallen gelassen und einige Sorten, deren Unentbehr lichkeit wiederholt festgestellt worden ist, gegenüber der ersten Ausgabe wieder eingeführt werden. Die abgeäuderten Richtlinien sind von der Geschäftsstelle des Vereins Deutscher Gcschäftsbllcher-Fabrikauten, Berlin W. 9, Linkstraße 22, zu beziehen. Die Neichsko-nmission zur Sicherstellung des Papierbedarfs ersucht alle in Frage kommenden Firmen, sich die Richtlinien baldigst zu verschaffen nnd die darin ent haltenen Vorschriften genau innezuhalten. PersonalnMichteli. Jubiläum. — Am 17. Mai konnte Herr vr. Wilhelm Korn, Mitinhaber der Firma Will). Gottl. Korn in Breslau, auf eine 25jährige Tätigkeit im Hause Korn zurllckblicken. Nachdem Herr vr. Korn sich in allen Zweigen des Hauses gründlich ausgebildet und be- 435
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