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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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X- 60, 12, März 1927. Sprechsaal, Bund der Ausland-Deutschen u. Auslandbuchhandel. Vor einiger Zeit beklagt« ich mich an dieser Stelle über die »Rcichszentrale für deutsche Verkehrswerbnng- zu Berlin ls- Bbl, 19LS, Rr, IKK u, IW), Obgleich auch der Börsenvcrctn selbst daraufhin r» dieser Angelegenheit Stellung genommen hat, sandte dieselbe Stelle abermals ein Rundschreiben an deutsche Vereine und Verbünde im Ausland, worin sie zur Sammlung von Aufträgen sür Len Deut sche» - Kalender 1927 und Deutschen - Werkkalender für 192? auffordcrt, Di« beiden Kalender werden zum Vorzugs preise von je Mk, 2,— «»geboten, wobei in Klammern vermerkt wird, das) der Bnchhandclspreis sonst je Mk, 2,5ll ist. Es Ist damit also offensichtlich beabsichtigt, den Auslandbuchhandel anszuschatten, um so mehr, als auch in keiner Weife ans de» Bezug durch eine Buch handlung hingewiesen wird. I» den, Rundschreiben Ist vermerkt, dass man im Einvernehmen mit dem »Bund der Anslanddeutschcn», Berlin, handelt. Dieser Bund der Auslanddenischcn setzt jetzt seine bnchhandlungsseindlichc Tätig keit fort, indem er deutschen Vereinen im Ausland ei» Rundschreiben nicgen der »Deutschen Illustrierten- übersendet und zum Sammelbezug anjsordcrt. Eine kleine Eigentümlichkeit möchte ich bei dieser Gelegenheit sestnagcln. In dem Rundschreiben heißt es wörtlich: »Die Vorschläge der .Deutschen Mlustrierten' werden von uns unter stützt, um so mehr, als die Zeitschrift keiner Partei, sondern den, Wiederaufbau Deutschlands dienen will». Die Sammelliste selbst trägt aber in Fettdruck die Uberschrist: »Abonncnten-Liste der Ortsgruppe der Deutschnationalen Volkspartei-, Wie reimt sich das zusammen? Es fragt sich NU», wie der deutsche Auslandbuchhändlcr an, besten gegen derartige Auswüchse Vorgehen kann, nachdem Veröffentlichun gen und briefliche Einwendungen nichts nützen. Ich bin zu dem Entschluß gekommen, die Verleger solcher Zeitschriften, Bücher, Kalender usw,, die zu ihrcin eigenen Nachteil versuchen, den Aus landbuchhandel zu umgehen, auch meinerseits bei Bestellungen nicht mehr zu berücksichtigen. Wenn alle meine Kollege» unter den Aus landbuchhandlungen ebenfalls ähnliche Fälle wie den obigen sofort veröffentlichen, bin ich überzeugt, daß dem Übel bald abgeholsen ist. Es ist außerordentlich bedauerlich, daß selbst Stellen wie der Bund der Auslanddentschen nicht mehr Verständnis für den Auslandbuch handel haben. Kapstadt, P.O.B, 2594, Ferdinand Stich, Deutsche Buchhandlung, Entgegnung, Trotzdem wir wiederholt versucht haben, de» Auslandbuchhandel sür unsere Zeitfchrist zu interessieren, ist der Erfolg negativ geblieben. Daher begrüßten wir es mit Freude, daß der Bund der Ausland- deutschcn bei seinen angeschlossenen Verbänden, Vereinen usw, die Werbung von Abonnenten in die Hand nahm. Wenn dabei vcrschent- tich eine Liste der Deutschnationalen Volkspartei in ein« AuslaNd- sendung geraten ist, so beweist das gerade die von uns betonte über parteiliche Einstellung unserer Zeitschrift, Uns ist die Mitarbeit aller Dcnlschgesinnten angenehm; wir sind von keiner Partei ab hängig, Eine Schädigung des Auslandbuchhandels war von uns keineswegs beabsichtigt und ist auch nach unserem Dafürhalten nicht eingelrclcn: denn infolge der Propaganda sind uns größtenteils durch Auslandbuchhandlnngen Bestellungen zugegange». Berlin, »Die Deutsche Illustrierte- Verlagsgesellschast m, b, H, Und abends ein Buch! Mit diesem und nachstehenden anderen Sprnchelchen: »Deutsche Art heißt stark un'd klug sein«, »Biicher sind billige, »Wer Bücher schenkt, hat Kultur«, »Such' die Welt im Buch«, »«Lies »lehr« kündigt nns>ere Werbestelle Matern für Fllllmserate an. Naiv wie immer, denn sie begnügt sich nicht damit, diese Geistesblitze einfach von sich zu geben und einem Drucker die Form zu überlassen, sondern sie l>at sich bemüht, den schlechtesten Graphiker, der vermutlich in Leipzig existiert, ausfindig zu machen, und hat diesen damit betraut, Marga rine-Reklame au Scheußlichkeit zu ttberbieteu. Die Werbcstelle geht hier von absolut falschen Gesichtspunkten aus, und ich möchte hiermit Protest einlegeu gegen eine so eigen mächtige .Handlungsweise, >die geeignet ist, das Ansehen unseres Stam des in der Öffentlichkeit erheblich zu schäbigen. Ich fordere, daß in Zukunft den Mitgliedern des Börsenvereins derartige Pläne nNd Entwürfe vor Ausführung im Börsenblatt bekannt gegeben werden, damit die, denen unser Beruf etwas mehr gilt als bloß der Brot erwerb, dazu Stellung nehmen können. Ich hoffe, es wird eine ganz stattliche Zahl airf meiner Seite stehen! Ich glaube daher, daß man es mir erlassen kann, im besonderen mich gegen die »Füllinserate kritisch ausznsprechen; ich tue dies nicht gern, da ich fürchte, bei dieser Gelegenheit zu unhöflich zu werden, und das soll nicht der Zweck der Übung sein. Und diese harmlose vorstehende Kritik kann mir wohl schließ lich die Redaktion nicht noch zusammenstreichen? Ich fordere nun nicht Zustimmung oder stillschweigende Ableh nung, sondern Aktivität, d. h. Mitarbeit an der Werbestelle, damit sie nicht eigenmächtig weiter so arbeitet. Potsdam. K a r l H e i d k a m p. Zu vorstehender Notiz. Kurze und zugkräftige Schlagworte von allyemeiucr Verwend barkeit gibt es fliv Lese- und Buchmerbung bisher nur in beschränkter Anzahl, obwohl schon 1922 und 1924 der gesamte Buchhandel danach befragt worden ist. Die erlassenen Preisausschreiben haben Resul tate gezeitigt, die in den Börsenblättern der betreffenden Jahrgänge nachgelesen werden können. Bei der Zusammenstellung des kürzlich versandten Probebogens mit 33 Matern (wovon Herr Heidkamp 14 kennt) find mannigfaltige und ans bestimmte Zwecke gerichtete An regungen berücksichtigt worden. Ohne Auswahl auf die besondere Aus gabe hin können die Matern nicht verwendet werdsn. Die Mater »Bücher sind billig« ist daher z. B. in Zusammenhang mit anderen, hier nicht zu erörternden Werbemaßnahmen zur Anwendung gelaugt. Wir verschickten die im Einverständnis mit den zuständigen Stellen zusammengestellten Probebogen an 587 Adressen und haben bis heute von 89 Zeitschriften, 91 Zeitungen und 109 Verlegern und Buchhändlern Maternansträge erhalten. Von diesen 289 entschieden sich für Mater 20 (Lies mehr) 134 für Mater 3 (Und abends eiu Buch) 130 für Mater 7 (Und abends ein Buch) 131 für Mater 11 (Nütz deine freie Zeit) 141 für Mater 6 (Kauf' ein Buch . . .) 154 Die Mater »Bücher sind billig« ist in den verschiedenen Ausführungen 322mal bestellt worden. Nicht jedem kann es recht gemacht werden, aber jeder Vorschlag, der Anspruch erhebt, wenigstens für bestimmte Kreise allgemeine Be dentung zu haben, wird dankbar angenommen. Der Werbeausschnß hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, annehmbare Ent würfe, um die an dieser Stelle ausdrücklich ge beten wird, anzn kaufen und zu verwenden. W e r b e st e 1 l e. Adreffengesuche. /Firmen, denen der jetzige Aufenthaltsort des Inhabers !der gleich namigen Buchhandlung Erich Hei mann, Berlin W 9, Köthener Straße 38, bekannt ist, bitte» wir »m baldige Angabe desselben: Portoauslagen werden vergütet, Leipzig, Hesse L Becker Verlag, Aus unsere Koste» bitten wir um Bekanntgabe der jetzigen Adressen der Reisenden Walter F > lges, bisher Hamburg 23, Tvniftraße 1s Georg Diethelm, bisher Hamburg, Bcrnhardstraße 83, Hainburg 25, Weltbund-Verlag, Anfragen. Wer liefert schnell sranzöfischc und englische Tageszeitungen? Wie läßt sich die Spiegelung her Schaufenster vermeiden? Gibt cs eine nicht allzu teure Packmaschine für gleich große sS-Kilo-) Zcitschvisten-Pakete in Lc;,-8", die nur in der Höhe wechseln? Gibt es eine einfachere Verschnürungsart als die mit Bindfaden, die nicht wesentlich erschwerend wirkt und sich ohne Handwerkszeug öffnen läßt? In welcher Gedichtsammlung ist das Lied »Wie durchs Bergtal dumpf grollt Donnergedröhn- enthalte»? Text von Erich Fels, FM. Antworten gibt di« Red, d, Bbl, weiter. Vrrantw. Redakteur: t. B. Franz Wagner. — Verlag: DerBSrsenvereln der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhau^. DruÄ: E. Hedrich Nachf sAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Lrichig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauS). 288
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