Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1922
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- 1922-05-24
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- 24.05.1922
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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S ch a f l e r-Sonderausstellung veranstaltet worden, die noch nicht ge zeigte Arbeiten aus dem letzten halben Jahr enthält. — Religiöse The men, landschaftliche Gestaltungen nnd interessante Sclbstporträts wech seln sich ab. Die Ausstellung bestätigt erneut den Eindruck der stän digen Aufwärtsentwicklung des Künstlers. Josef Weiß-Ausstellung. — Im Ausstellungsraum derDeutfchen Bücherei in Leipzig findet von Mittwoch, dem 24. Mal, bis Frei tag, den 39. Juni, eine Ausstellung buchgraphifcher Arbeiten von Joses Weih statt. Die Ausstellung ist jedermann wochentags von 11—7 Uhr kostenlos zugänglich. Buchausstellung zur Hamburger Uberfeewoche. — Dem »Ham burger Fremdenblatt» entnehmen wir, dass die Buchausstellung der Überfeewoche den alten Erfahrungssah: »Ein gutes Buch, ein guter Freund» mit erneuter und erneuernder Beweiskraft erfüllen will. Eine zu diesem Zweck von verschiedenen Hamburger Export-Buchhand lungen unter der Leitung von Herrn R. Frieberlchscn veran staltete Ausstellung fügt sich dem Rahmen der Überseewoche sowohl in der räumlichen und zeitlichen Anordnung wie auch in der Gliederung und Auswahl des Gebotenen zweckentsprechend und folgerichtig ein. Sie wird einen keineswegs zu unterschätzenden Teil der vom 12. bis 22. August In der Kunstgewerbeschule stattfindenden Deutschen Kunst gewerblichen Export-Ausstellung unter der Bezeichnung »Das schöne Buch» bilden, bei dem dem inhaltlichen Wert auch das äussere Gewand und die ganze handwerkliche Art der Herstellung entsprechen werben. Die von dieser Buchgruppe vorgesehenen Unter abteilungen gliedern sich ln 1. Schöne Literatur, — 2. Briefwechsel und Biographie, — 3. Musik und Theater, — 4. Geschichte, Kulturgeschichte, — 8. Reisen, — s. Kunst, — 7. Jugendschrlstcn und Bilderbücher, — 8. Bibliophilie, — S. Das gute, schöne und billige Buch, — 19. Das russische Buch. Nicht ganz so vielgestaltig, aber trotzdem der Gruppe »Schönes Buch» an Reichhaltigkeit und innerer Bedeutung nicht nachstehend, schließt sich die Schau des »Nützlichen Buches» ln den Tagen des 17. bis W. August ln den Unterräumen des Botanischen Instituts an. Ihre zweifellos sllr gar viele der Besucher des Übersee-Wochen- kongresses manches sehr Wünschenswerte bergenden Wissensgebiete um fassen: 1. Wissenschaftliche Botanik, — 2. Wissenschaftliche Zoologie, — 3. Landwirtschaft, — 4. Chemie, Elektrizität und Physik, — 8. Tech nik, — 6. Geographie, — 7. HandelSwissenschasten. Als dritter im Bunde, gewissermaßen als Ergänzung und stiller Mitarbeiter der von den Hamburger Krankenhäusern geplanten Ver anstaltungen, erscheint im Lesesaal des Tropenhygienischen Instituts das »Medizinische Buch» auf dem Plan. Neben allgemeiner Fach literatur wird hier In erster Reihe alles für Forscher und Praktiker der Tropenhyglene — aus welchem Gebiete Hamburg sich eine maß gebende Rolle errungen — wertvoll! Material nnd ferner eine möglichst umfassende Auswahl des sür Auswanderer ln Krage kommenden Lese- stosses zu finden sein. Das Schicksal eines Buches. (Entscheidung des Reichsgerichts. Nachdruck verboten.) — Der alte Satz »llndont sua ksta libolli» (Bücher haben ihre Schicksale) fand eine eigenartige Illustration in einem Pro zesse, der jetzt das Reichsgericht beschäftigte. Es handelte sich um ein Urteil des Landgerichts Bochum vom 7. Oktober 1921, durch das im sogenannte» objektiven Versahren ans Einziehung und Unbrauchbar machung des bei Gebrüder Enoch ln Hamburg erschienenen Buches »Sturmfreie Buden, Berliner Erlebnisse eines möblierten Herrn» erkannt worden ist. Das Eigenartige dieses Verfahrens besteht bartn, daß es ohne jede Kenntnis der Verleger des Buches vor sich gegangen ist. Bei mehreren Buchhändlern ln Bochum war eine Anzahl Exemplare jenes Buches, dessen Verfasser unbekannt ist, beschlagnahmt worden, weil sein Inhalt sich als un züchtig darstellte. Das ursprünglich gegen diese Buchhändler wegen Verbreitend unzüchtiger Schriften nach 8 184,1 StGB, eingeleltete Ver sahren wurde eingestellt, weil ihnen nicht nachgewiesen werden konnte, daß sie von dem Inhalt des Buches Kenntnis gehabt hätten. Die Be schlagnahme des Buches wurde jedoch aufrecht erhalten, und das Ge richt führte bann das objektive Verfahre» durch, well eine bestimmte Person als Täter nicht habe verfolgt werden können. Endlich er hielten dann die Verleger von dem Bochumer Urteil Kenntnis, das über ihr Verlagswerk versllgte, ohne sie selbst vorher gehört zu haben. Sie legten als Einziehungsbeteillgte Revision gegen bas Urteil ein. Sie behaupteten, die Einziehung sei zu Unrecht erfolgt, weil das Land gericht ohne ausreichende Gründe den Inhalt des Buches für unzüchtig erklärt habe. In dem Bochumer Urteil ist nun näher ausgesührt, daß der Versasser des Buches eine Reihe nächtlicher Begebenheiten auf sexuellem Gebiete in einer sogenannten sturmfreien Bude in Berlin schildert und daß die Tendenz des Buches ossensichtllch nicht dahin geht, unerfahrene junge Männer vor den Gefahren der Weltstadt zu warnen, sondern die Lüsternhett des Lesers zu erwecken und geschlecht liche Erregung hervorzurufen. Diese Feststellungen erschienen allerdings elnwandsrei, aber das Reichsgericht hob doch das Urteil aus und ver- wies die Sache an das Landgericht zurück. Übersehen Ist von diesem, daß die Voraussetzungen sllr die Einleitung des objektiven Verfahrens nicht Vorlagen, denn nach 8 21 des Preßgesetzes können, wenn der In halt einer Druckschrift den Tatbestand einer strafbaren Handlung be gründet, außer dem Redakteur ober Verfasser auch Verleger, Drucker und Verbreiter znr Verantwortung gezogen werden. Daß Verleger und Drucker nicht verfolgt werden könnten, hat das Landgericht nicht scstgestellt. <1 0 1988/21.) Wuppertaler Druckerei A.-G., Elberfeld. Gewinn- und Verlustrcchnung am 31. Dezember 1921. Ausgaben. Gehälter, Löhne und Vertreterverqütunqen 1 093 726 26 Allgemeine Unkosten 481 137 63 Roh- und Hilssstoffe 752 709 83 Abschreibungen 31 466 — Erneuerunaskonto 40 000 Besondere Rücklage 29 MO — Gewinn 14 174 17 2 4332t3 89 Einnahmen. Gewinnvortrag au« 1920. . . Zeitung«- und Drucksachengeschäst 1 114 40 2 432 099 49 2 433 213 89 Abschluß am 31. Dezember 1921. L, Gebäude . 136 178,71 Abschreibung . 2 400,— 133 778 71 Maschinen . 92 922.07 Abschreibung . 19 160 — 73 782 0? Schriften . 69 961.91 Abschreibung . 9 906 — saoss 91 Vorräte I24 3U 29 Forderungen und Bankguthaben . . . . 304 256 94 Kasse 101», 20 706 265 12 Aktienkapital Hypotheken Gesetzliche Rücklage Besondere -Rücklage Erneuerungsfonds Nicht abgehobene Gewinnanteile Warengläubtger usw Gewinn löovoo 84 tM 30 VM 80 «XI IM MV 2 2vt> 24S 82t 14 l74 706 2öb 12 Dis Herren Friedrich Lellmann und Franz Vorst sind (letzterer durch Tod) au« dem AussichtSrat ausgeschieden. An deren Stelle wurden gewählt: Herr Bankdirektor Wilhelm Tapps-Barmen und Herr Kaufmann Heinrich Borst-Elberfeld. (Deutscher Reich«anzelger Nr. IM vom 29. April 1922.) Bayreuther Festspiele erst 1924. — Die ersten Festspiele ln Bay reuth nach dem Kriege werden nicht, wie beabsichtigt, im Jahre 1923, bestimmt aber 1924 stattflnden. Zur Ausführung werden »Parsifal», »Meistersinger» und »Ring« gelange». Nordische Messe. — Die 2. Nordische Messe in Kiel, die in diesem Jahre vom 13. bis 17. September stattsindet, wird 39 Fachgruppen umfassen, sllr die ein Ausstellungsgelände von 49 ÜM Quadratmetern zur Verfügung steht. Die Messe, die von der »Nordi schen Messe in Kiel, e. G. m. b. H.» unter Mitwirkung der Kieler Handelskammer und des Handels- und Jndustrieaintes der Stadt Kiel veranstaltet wird, verfügt neuerdings über eine Berliner Ge schäftsstelle, die sich ln Berlin W. 38, Gcnthlnerstraße 2V, befindet. Fastenrath-Stistung. — Ter Stiftungsrat der Johannes Fasten- rath-Stistung in Köln hat beschlossen, aus den zur Verfügung stehenden Stiftungsmittel» Schriftstellern und Schriftstellerinnen Ehrengaben im Gesamtbeträge von 18 999 Mark zu bewilligen. Es erhielten Ehren-
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