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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1922
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- Deutsch
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Börsenblatt f. ». Dtscha. Buch-anbel. Redaktioneller Teil. ^ 120. 24. Mai 1922. staben: Sophie Hoechstetter in Pappenheim i. Franken, Ru dolf Huch, Bad Harzburg, Paul Kornfeld, Frankfurt a. M., Friedrich Seebrecht, Gera, Leo Weißmantcl, Marktbreit a. Main. Außerdem wurden 1700 Mark zu Unterstützungen für in Köln ansässige Schriftsteller und Schriftstellerinnen verwandt. Ernst Wasmuth Architekturvcrlag, Architekturbuchhandlnng und Kunstanstalten A.-G , Berlin W 8, Markgrafenstraße 31 — Bilanz vom 31. Dezember 1921. Aknoa. Grundstück und Gebäude .... Laaerbestände Vmautzbezahite Löhne und Gehälter Lithographieiteine Laden u. Konioreinrichtung . . . , Maschinen und Fabrikeimichtung . Verlagsrechts Passiva. .K 900 000 127 490 1 8^2 689 1 738 820 13 725 1 1 I I 4 642 729 91 Aktienkapital Hypotheken Vorauszahlungen auf Aktien auf Bücherlieferungen .... Kreditoren Transitorische Posten - Reservefonds Vortrag aus 1920 600 000 — „ 406 996 73 9 075 40 185 693.04 600 0^0 - 700 000^ 1 006 996 1 936 8, 0 72 093 II 270 120 800 Gewinn- und Verlustkonto vom 31. Dezember 1921. Debet. Zinsen Unkosten HanSzu'chuß ... Vortrag aus 1920 9 075 40 Reingewinn 1921 . . .... .kl 185 693.04 Kredit. 76 509 23 ISZ2 7SI 39 922 35 <7 338 M 194 768 44 2 252 269 71 .«i 9 075 40 2 243 194 31 2 252 269 71 Gewinnvortrag aus 1920 Bruttogewinn (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 107 vom 9. Mai.) Warnung vor dem Journalistenberuf. — Auf der Münchner Tagung des Neichsverbandes der Deutschen Presse wurde einem An träge zugestimmt, wonach an die Studierenden der Hochschulen eine Warnung vor dem Zugänge zum Journalistcnberufe gerichtet werden soll. Ein Mörike-Album von Moritz von Schwind, das, von dem Mörikc- Schwind-Biographen Walther Eggert Windegg herausge- geben, die Handzeichnungen des Meisters zu Mörikcschen Dichtungen zum ersten Male in originaltreuen Wiedergaben möglichst vollständig vereinigen soll, wird von der C. H. Beck'schen Verlagsbuchhandlung in München vorbereitet. Da einige von M. v. Schwind erwähnte Zeich nungen, insonderheit auch zwei der bisher nur durch Julius Naues Radierungen bekannt gewordenen Blätter zur »Schönen Lau«, ver schollen sind, ergeht an öffentliche und private Sammler, sowie namentlich auch an die Antiquare der Aufruf, zur Vervollständigung einer für die deutsche Kunstgeschichte bedeutsamen Publikation den Besitz etwa hierhergehöriger Originale dem Herausgeber oder dem Verlage melden zu wollen. Eine Millioucn-Stiftung für Nervenforfchung. — Der durch seine Wohltätigkeit bekannte NewIorker Bürger August Heck sch er, ein geborener Hamburger, stiftete ein Kapital von 10 Millionen Mark zur Gründung einer Anstalt in München für Nervenforfchung und Nervcn- heilung zugunsten derer, deren Nerven im Trommel- und Sperrfeuer des Krieges zerrüttet worden sind. 754 . . Zu Niehls Gedächtnis. — Mit der Bitte um Veröffentlichung wird uns geschrieben: Kürzlich, am 6. Mai, war Heinrich Riehls Geburtstag. Wie viele Deutsche werden seiner gedacht haben? Wie viele von den wenigen, die ihn überhaupt kennen! Ich hatte mir vorgenommen, den Tag zum großen Teil seinem Gedächtnis zu widmen. Berufliche Arbeit ließ mir aber nur eine ganz kurze Zeit am Abend zur Lektüre in »Deutsche Arbeit« übrig. Aber selbst die wenigen Seiten haben mir wieder großen Genuß verschafft und mir die heilige Aufgabe auferlegt, weiter zu wirken in Riehls Sinne. Deutschland sucht nach führenden Geistern. Unter Mitlebenden wird man sie nicht so leicht finden. Sieht man denn der Quelle, di« ihre Wasser am Berg herabrieseln läßt, schon an, ob sie zum großen Strome wird? Tausend geistige Quellen haben sich während des Krieges und nach ihm erschlossen, von vielen unbeachtet, von vielen unerkannt. Und wie schon ein Frosch das Wasser trüben, wie ein paar Kinderlein es zum schmutzigen Tümpel machen können, so verwischt kleinliches Parteigezänk den klaren Spiegel des geistigen Quelles. Aber Führer aus der Vergangenheit können wir uns suchen, die uns Richtlinien für das jetzige Leben geben. Ich er achte Niehl als besonders geeignet, uns den Weg zu weisen, den wir zur gesellschaftlichen Besserung zu bcschreiten haben. Denn er ist der beste Kenner der Volksseele, er ist kein Stubengelehrter; aus der Wanderschaft, in engster Fühlung mit allen Klassen des deutschen Volkes hat er seine Studien gemacht. Ich möchte meinen Bcrufsgenosscn empfehlen, selbst einmal »Die deutsche Arbeit« in die Hand zu nehmen, wie leicht wird daun die eigene schwierige und oft recht ärgerliche Arbeit, die uns auferlegt ist! Und wer sich dann weiter in Niehls Werke vertiefen will, der nehme »Naturgeschichte des Volkes als Grundlage einer deutschen Sozialpolitik« vor, ohne deren Kenntnis ein deutscher Mann kaum politisch reif genanut werden kann. In einem Jahr ist der hundertfte Geburtstag Riehls. Das beste Denkmal, das ihm dann gesetzt werden kann, ist die Verwirklichung seines Wunsches, den er im Vorwort zum 3. Band der Naturgeschichte des Volkes, »Die Familie«, ausgesprochen hat: »Und ich glaube fast, dieses Buch würde von allem, was ich geschrieben, die größte praktische, politische Wirkung üben, wenn es ihm gelänge, auch nur bei wenigen verwandten Geistern die gleiche Begeisterung zu festigen, die es bei mir selbst befestigt hat, nämlich die Begeisterung für das große, Volk ver edelnde und zur sittlichen Einheit verbrüdernde Kl«inod des deutschen Hauses und der deutschen Familie«. Liebe Berufsgenossen, soweit Ihr noch an ideale Arbeit glaubt, helft mit wirken, daß der Geist Niehls uuscrm guten Volke erhalten bleibe und in dieses tiefer eindringe. Ich habe schon vor zwei Jahren darauf aufmerksam gemacht in einer bescheidenen Broschüre: »Der Niehlbund und die Organisation der Familien«, die ich jedem Kollegen gegen Einsendung von 50 Pf. Porto (Postscheck Breslau 27 430 Albert Kaiser's Buchhandlung, Schweidnitz) gern kostenlos übersende. Mögen sich nun für die gute Sache berufenere Federn bewegen und übcrzeu- gungskräftigere Stimmen heben! Zeigt dem deutschen Volke und auch, der Welt einen kostbaren Schatz, d«n wir in uns bergen! Schweidnitz. Johannes Zuckschwerdt. Erwischte Bücherdicbe. — Bücher im Werte von einer halben Million Mark wurden vor einigen Tagen einer in Charlotten burg wohnenden Baronin aus der Bodenkammer gestohlen. Die Diebe, von denen einer als »wilder Ziehmann« bei dem kürzlich er folgten Umzug mitwirkte, hatten als angebliche Beauftragte eines Pro- dukteuhändlers am Hellen Tage ungestört die Bodenkammer erbrochen und die dort lagernden Schätze durch einmaligen Besuch heben können. Die Bücher, unter denen sich eine große Anzahl seltener illustrierter Sonderdrucke befand — der Wert eines Werkes allein wird von Sach verständigen auf 20 000 geschätzt —, verkauften die Diebe als Maku latur an Produktenhändler, wofür sie je Kilo »Papier« 4.50 Mk. er hielten. Der Polizei ist es gelungen, die Einbrecher zu ermitteln und den größten Teil des gestohlenen Gutes herbeizuschaffen. Schnittmuster können nicht mit Bücherzctteln bestellt werden. — Strafporto wird auf alle Bestellungen gelegt, wenn Schnitt- und Plätt mustcr mit Bücherzetteln (sreigemacht mit 50 ) bestellt werden. Die Kollegen vom Sortiment werden gebeten, das zu beachten. Postkarten. — ES wird vielfach nicht beachtet, daß bei P o st k a r t e n die rechte Hälfte der Vorderseite für die Anschrift des Empfängers, die Freimarken und die dienstlichen Vermerke (Ein schreiben usw.) Vorbehalten ist. Am häufigsten wird gegen diese Vor schrift dadurch verstoßen, daß die Angabe des Absenders sich über die ganze Breite der Vorderseite erstreckt. Dies führt im Verkehr mit dem Ausland, besonders mit den Niederlanden, zu erheblichen Unzuträg lichkeiten, weil solche Postkarten als Briefe behandelt
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