Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220617
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192206178
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220617
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-06
- Tag1922-06-17
- Monat1922-06
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.Xö 139, 17. Juni 1922. Redaktioneller Teil. VSrleLblarr f. d. Dlschn. »uchhcmLel. um öie Industrie der Fetthärtnng. Dem Biochemiker Professor Karl Neuberg, Leiter des Kaiser-Wilhclm-Jnstituts für Biochemie, wurde die E m i l-F i s ch c r - D e n k m ü n z e zuerkannt, hauptsächlich wegen seiner Arbeiten auf dem Gebiete der Gärungserscheinungen. Professor Ludwig Claisen in Godesberg wurde zum Ehrenmitglied auf Grund seiner experimentellen Untersuchungen über Esterkonden sationen ernannt. Medizinische Kongresse. — Ter nächste Kongreß der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft findet Pfingsten 1923 in München statt. Das Referatthema ist: Allgemeine Ätiologie und Therapie der Ekzeme. — Die 10. Versammlung der Vereinigung Deut scher Schul- und Fürsorgeärzte findet am 10. September 1922 im Römer zu Frankfurt a. M. statt. Referatthema: Die Aus gaben und Grenzen der schulärztlichen Tätigkeit. — Die diesjährige (12.) Jahresversammlung der Gesellschaft Deutscher Nerven ärzte wird am 13. und 14. Oktober in Halle abgehalten werden. Referatthema: Die Topik der Großhirnrinde in ihrer klinischen Be deutung. Vorträge eines Berliner Gelehrten in Brasilien. — Der Ber liner Kliniker Professor I)r. Fritz Muuck, der vieljährige Assistent von Geheimrat Prof. Krauß, folgt einer Einladung der medizinischen Fakultäten von Brasilien, um dort wissenschaftliche Vorträge über sein Arbeitsgebiet in der Erkennung und Behandlung innerer Krank heiten zu halten. In den sllüamerikanischen Ländern hat die deutsche medizinische Wissenschaft schon längst ein großes Ansehen genossen. Es ist erfreulich, wenn sie dort, im Gegensatz zu den Ländern, wo sie mit Bann belegt und nicht als gleichberechtigtes Glied im internatio nalen wissenschaftlichen Verkehr anerkannt wird, Anerkennung ihres Wertes und Gelegenheit zum Austausch wissenschaftlicher Forschungs und Arbeitsfrucht findet. Deutsche Schillerstiftung. — Der Verwaltungsrat der Deutschen Schiller-Stiftung gibt seinen 62. Jahresbericht aus. An Stelle des verstorbenen langjährigen Vorsitzenden, Staatsministers a. D. Rothe, wurde Professor vr. Friedrich Lienhard zum Vor- sitzenden gewählt, zu dessen Stellvertreter Oberbürgermeister vr. Toundorf. Der Gesamtbetrag der der Stiftung im Berichtsjahre zu geflossenen Spenden beträgt 665115.05 Mark, die zum überwiegenden Teil aus Amerika stammen. Die großzügige Spende des Geselligen Wissenschaftlichen Vereins in New Dort, die jetzt die Höhe von 950 000 Mark erreicht hat, wurde teils unmittelbar, teils unter Zuziehung der namhaftesten Fachverbände an Geistesarbeiter aller Zweige verteilt. Aus Deutschland ist nur eine große Schenkung, 50 OOO Mark von Frau Julie Nodenberg-Berlin, zu verzeichnen. Das Gesamtvermögen der Deutschen Schiller-Stiftung belief sich am 31. Dezember 1921 auf 8 588 226 Mark, 204 666 österreichische Krou-en und 14 500 Fr. Ein Ncmbrandt im Werte von 5 Millionen Mark gestohlen. — In der Nacht zum 5. Juni wurde aus der Staatlichen Gemäldegalerie in Stuttgart Nembrandts berühmtes Gemälde »Paulus im Gefängnis« gestohlen. Das Bild ist auf Eichenholz gemalt, ohne Nahmen, 72,8X60,3 em groß und trägt in der linken unteren Ecke die Bezeichnung N. f. 1627. Der Wert des Bildes wird auf 5 Millionen Mark beziffert. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Auf ihre Er greifung und Herbeischafsung des Bildes ist eine Belohnung von 50 000 Mark ausgesetzt. Nachrichten, die auf Wunsch streng vertraulich behandelt werden, werden auf dem kürzesten Wege von der Kriminal polizei Stuttgart erbeten. Die naive Lehrerin. — Eine süddeutsche Verlagsbuchhandlung, deren Sondergebiet die Herstellung von Schullesebllchern umfaßt, erhielt von der Lehrerin an einer kleinen niederbayerischen Volksschule folgenden Brief: »Könnten Sie nicht von dem Lesebuch für die zweite Klasse eine Ausgabe Herstellen, die mit besonders großen Buchstaben (etwa gleich den Buchstaben in der Überschrift) gedruckt ist? Eine meiner Schüle rinnen ist so kurzsichtig, daß sie den sonst hier üblichen Druck beim besten Willen nicht gut lesen kann. Als Druckgröße können ja die fast zentimeterhohen Buchstaben der Fibel für Anfänger dienen. Was ist der Preis eines solchen Buches?« Das Gesicht der Lehrerin hätten mir gern gesehen, als sie das leis-ironische Antwortschreiben empfing, worin die Verlagsbuchhandlung mitteilte, daß der Sonderdruck wohl Uber 80 000 Mark koste und es daher empfehlenswert und wohl auch billiger sei, wenn man der Kleinen, die so kurzsichtig sei, statt eines So«derdrucks eine — Brille verordne. — Die Bestellung auf das teure Buch ist nicht erfolgt. Bilanz der Mlstein-Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1S21. Bilanz vom 31. Dezember 1921. Aktiva. L> > L> Grundstücke und Gebäude: Bestand am 31. Dezember 1920 . . . 15 719 562 Zugang 1 496 065 l3 17 215 627 l3 Abschreibung auf Gebäude 225 627 l3 16 SSO OVO Maschinen: Bestand am 31. Dezember 1920 .... I 410 von Zugang 1 826 650 45 3 296 650 45 Abschreibung 335 65l 45 2 960 000 — Schriften 4M ovo Kraftanlage I — Fuhrpark 400 000 Inventar 40000' Bestände an Papier, sonstigen Materialien 22 460 240 55 und Waren BerlagSwerte 1 — Beteiligungen 4 955 001 — 96 063 so Weckiiel 366 184 27 34 470 147 04 Bankguthaben z so« 40S 75 zi S74 soo 79 Kassenbestand 593 926 64 Avale 81 ?00 — 87 717 118 75 Passiva. Stammkapital ... 200000m Noch nicht ausgeloste Schuldverschreibungen der Berliner Morgenpost G. m. b. H. . . 916000 Hypotbcken 6 637 000 Gläubiger 51 437 636 Disagio und Stempel der Obligationsanleihe 975 00,' Werkerhaltung 2 000 000 1000 000 Avale 81 2tX Reingewinn 4 671 282 75 81111 IIS 75 Gewinn, und Verlustkonto per 31. Dezember 1921. Verlust. § Ä Gründungskosten 2 267 878 32 Handlungskosten 7 552 936 18 Steuern 1 514 970 S3 Gebäude 226 627 13 Maschinen 335 650 45 Schriften 216711 80 Kraltanlage 19 424 Fuhrpark 205 510 Inventar 109 295 34 1 nrris 73 Delkredere ... 1 000 000 — Disagio u. Stempel der Obligationsanleihe 975 00,. — Werkerhaltung 2 000 000 — Reingewinn 4 671 282 75 - 21 094 286 80 Gewinn. BetriebSüberschuß 21 094 286 80 21 094 286 80 In der Generalversammlung vom 27. Mai 1922 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1921 eine Dividende von 20^ auSzuschütten, bi« vom 29. Mai 1922 ab zur Auszahlung gelangt. In der gleichen Generalversammlung wurden gemäß ß 8 Absatz 4 der Satzungen Wahlen zum Aufsichtsrat oorgenommen, bei denen die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder, nämlich die Herren Han» Ullstein, Berlin.Grunewald, Vorsitzender. Louis Ullstein. Berlin, stellvertretender Vorsitzender, Rudolf Ullstein, Berlin-Westend, wiedergewählt wurden. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 128 vom 3. Juni 1932.) Eine Gedenktafel für den Schöpfer der Arzneimittellehre, — Aus Gießen wird gemeldet: Zu Ehren des am 25. Dezember 1879 ver- storbenen hervorragenden Pharmakologen Rudolf Buch- Hel m ist an seinem Wohn- und Sterbehause in Gießen eine Gedenk- tafel angebracht und dieser Tage feierlich enthüllt worden. In längerer gedankenvoller Ansprache würdigte der Vertreter der Gießener Uni- versität, Geheimrat Geppert, die bahnbrechende Bedeutung, die Buch- Heim als dem eigentlichen Schöpfer der Wissenschaft der experimentell«» Pharmakologie und Gründer eines natürlichen Systems der Arznei- mittel zukommt. Als Erster stellte er sich als Aufgabe die ErkeinrtniS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder