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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1927
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- 1927-10-18
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- 18.10.1927
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X- L14, 18. Oktober 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Feststellung Bloems zutrifft, daß alle, auch die kleinsten Völker auf der Welt infolge der Verkündung des Selbstbcstimmungsrcchts j»tzt die Verwirklichung dieses Gedankens beanspruchen. Inder, Ägypter, die novdafrikanischen Völker usw. usw. fordern ihre Un abhängigkeit. Zu erwähnen möchte noch sein, daß Bloem überall in der Welt eine starke Anspannung der produktiven Kräfte beob achtet hat. vr. W. Brandts. Die Bremer Bibliophile Gesellschaft, die am 21. Juni d. I. ge gründet wurde, gibt soeben ihre Satzungen aus. Die Mitglieder-ahl ist auf 300 beschrän-kt, der Mitgliedsbeitrag ist auf 20 Mark festgesetzt. Dem Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Rudolf Alexander Schröder gehören auch die Herren Direktor Georg Eltzschig (i. Fa. G. A. v. Halem) und Arthur Wiedemann an. Beide Herren sind bereit, Anmeldungen von Antiquaren und Buchhändlern zu ver mitteln. Beschlagnahmte Druckschriften. — In der Strafsache gegen den Redakteur Ernst Friedrich in Berlin. Parochialstraße 29. wird die am 30. Sept-ember 1927 erfolgte polizeiliche Beschlagnahme der Nummer 30 des dritten Jahrgangs der Wochenschrift »D i e schwarze Fahne« bestätigt. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 125. Tgb.-Nr. 1214 I ^ 1/27. B e r l i n, 5. 10. 1927. Der Polizeipräsident, Abt. l Gemäß Beschluß des Feriensenats des Reichsgerichts vom 29. Au gust 1927 — Akten 14 a I 257/27 — ist die Beschlagnah m e der gesamten Druckschrift »Note Tribüne«. Heft 9: »Die Rationali sierung marschiert«, erschienen 1927, Verlag: Vereinigung Inter nationaler Verlagsanstalten G. m. b. H. Berlin, und der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen im Umfange des 8 41 Absatz 2 St.-G.-Bs. a n g e o r d n e t. Tgb.-Nr. 810 I 1/27. B e r l i n. 10. 10. 1927. Der Polizeipräsident. Abt. l (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8616 vom 13. Oktober 1927.) Gemäß Beschlusses des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abteilung 126, vom 8. Oktober 1927 — 126 0 2357/27 — ist die Beschlag nahme der Druckschrift »Das Mysterium von Könners- reuth«, Druck und Verlag von G. Jiiterbock in Berlin, gemäß 88 263. 41 St.-G.-Bs.. 88 94, 98 St -P.-O. und 8 20 N.^P.-G. a n - geordnet, weil die Druckschrift der Einziehung unterliegt. Be anstandet wird der gesamte Inhalt der Druckschrift auf Seite 1, 2 und 3. Die Anordnung des Drucktextes, die Bezeichnung als »Son derausgabe« und die Angabe »Entlarvt« sollen das Publikum in den Glauben versetzen, es würden auf den folgenden Seiten neue Nach richten und ein neues Gutachten eines ärztlichen Sachverständigen, durch das der Konnersreuther Fall restlos geklärt (»Entlarvt«) sei, veröffentlicht werden, während tatsächlich nur längst bekannte Tat sachen mitgetcilt werden. Das Publikum wird somit durch den Inhalt der Druckschrift getäuscht und durch den Kauf in seinem Ver mögen geschädigt. Durch die Druckschrift wird somit der Tatbestand des Betrugs nach 8 263 St.-G.-Bs. erfüllt. Tgb.-Nr. 1859 l ^ 1 d 27. Berlin, 8. 10. 1927. Der Polizeipräsident. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird gemäß 8 04 St.-P.-O.. 8 41 St.-G.-Bs. die Nummer 29 des 3. Jahrgangs der Zeitschrift »Die schwarze Fahne« beschlagnahmt. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 125. Tgb.-Nr. 1200 I ^ 1/27. Berlin. 8. 10. 1927. Der Polizeipräsident. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8617 vom 14. Oktober 1927.) ?ersonalnackrickten. Gestorben: nach kurzer Krankheit am 12. Oktober Herr Franz Laver Seehuber, Direktor des Verlags Friedrich Pustet 'in Regensburg. Der Verstorbene begann seine buchhändlerische Laufbahn in der Firma Roth zu Leutkirch (Württemberg), arbeitete alsdann als Ge hilfe bei Kitz in Saulgau, in der Krüll'schen Universitätsbuchhanb- lung in Landshut und in der Buchhandlung Ludwig Auer in Donau wörth, trat im November 1892 in die Verlagsexpedition der Firma Pustet ein und errang sich durch seine vortrefflichen Eigenschaften derart das Vertrauen der Geschäftsleitung, daß ihm der durch den Tod des Herrn Gustav Gall im November 1920 freigcwordene Posten des Verlagsdirektors der Firma übertragen wurde. Zur ganz be sonderen Freude gereichte dem Verblichenen die anläßlich -es hundertjährigen Gründungsjubiläums des Hauses im November 1926 erfolgte Verleihung des Ritterkreuzes vom hl. Gregor dem Großen durch Seine Helligkeit Papst Pius XI. Unter vollster Auf opferung seiner Kräfte hat der allzufrüh Verblichene bis -um letzten Augenblick mit treuester Hingebung und in Betätigung seiner reichen Erfahrung an der Leitung der Firma mitgcarbeitet und empfand es schmerzlich, als krankhafte Erscheinungen seines geschwächten Herzens ihn zur unfreiwilligen Ruhe in der Familie zwangen. Nach Verlauf von nur wenigen Tagen setzte eine Herzlähmung seiner rast losen Tätigkeit ein allzu frühes Ende. Sein Tod bedeutet einen schweren Verlust sür den Verlag. R. i. p. verkekrsnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse °"> IS. Ott-be- IS27 am 17. Oktober 1927 Geldkurs j Briefkurs Geldkurs Briefkurs Holland ... WO Guld. Buen.Aires(Pap.-Pes.)I Peso Oslo 100 Kr. Stockholm... 100 Kr. New York. . . I 8 Belgien . . . 100 Belga Italien.... 100 Lire Paris .... 100 Frcs. Schweiz . . . loo^Frcs. ... loo'kr. HelsingforS . . 100 Finnin. Lissabon ... 100 Escuto Sofia i ^ ... 100 Lewa Wien . . ^ 100 Schi«. Budapest ... 100 Pengö Danzig. . . . 100 Guld. Sonstantinopel . 1 ,ürk. ^ Athen .... lOODrachm. Kano ^ . . . i ägppt. F Riga.' . . . 100 Lats^ Reval . . . lOOEstn.M. Kowno.... 100 Lilas 20.383 168.34 1.789 110.14 112.21 112.70 4,1845 58.26 22.88 16.425 80,73 71.S5 0.5015 1.952 12.403 10.542 20.71 3.024 7,376 59.04 73.17 81.26 5^574 20.91 2.614 46.80 80.705 1,095 41,585 168.68 1.793 110.36 ^0.5035 1.956 12,423 10,562 20,75 3.030 7.390 59.16 73.31 81,42 2.232 20,95 2.586 47,00 81,045 1.105 41.765 20.378 168.34 1,789 110,14 112,17 112,69 80.69^ 71.39 0,501 1.95 12.40 10.538 20.73 3,024 81.24 2,222 5,574 20.418 168.68 110.36 112.39 1I2.VI 4,1920 58,38 22,91 16.465 80.85 73,13 0,503 3,030 7,386 59,15 73.30 2,226 5.586 Sprechfaul. Noch einmal: An die deutschen Verleger! Von einer längeren Reise, auf der ich kein Börsenblatt zu Ge sicht bekam, heimgetehrt, finde ich nicht nur einen Stoß von Privat briefen von Schriftstellern, sondern auch von Verlegern, die mir sehr- entschieden zustimmen, einigen Verlegern auch, die es mit einigem Vor behalt tun, und auch die liebenswürdigen Erwiderungen der Herren Eckardt und Ernst Fischer im Bbl. Nr. 180 S. 972. Ich stimme jenen Herren durchaus zu, aber ihre Erwiderungen sind auf die Gründe meiner Klage, die durch Ausrufungszeichen hervorgehoben waren, nicht eingegangen. Wenn man das, was jene Herren mit Recht vertreten, in einer geeigneten Form mitteilt, so wird niemand etwas dagegen einwenden. Aber gegen die Be gründung jener Kaufangebote habe ich Einspruch er hoben, und wer das bedenkt, wird mein peinliches Empfinden wohl verstehen. Wenn der Verleger schreibt: »Ich habe keine Besprechnngs- bücher mehr zu vergeben. Mein knapp kalkulierter Werbeetat kann nicht mehr tragen«, so ist das sachlich, verständlich, ein Schutz gegen die zum Teil gewiß unerhörte verschleierte Bücherbcttelei — auch ich kenne davon geradezu unglaubliche Fälle —, aber es bleibt auch unangreifbar und verletzt nicht einen jeden nicht mehr ganz unbe kannten Schriftsteller. Denn jene Antworten find immer ein ver stecktes Kaufangebot. Aber man schreibe nicht etwas, was ganz anderes als jene sach liche Erklärung meint und bedeutet, nämlich das, was ich bedauerte: ». . . sodaß wir Ihrem Wunsch nach Gratislicfe- rung (!) nicht entsprechen können. Wir wären jedoch bereit, Ihnen bas Werk für Ihren eigenen Gebrauch (!) mit einer Ra battierung von 60^ abzugeben. Falls Sie das Buch zum halbe n Preise beziehen wollen (!), erbitten wir« usw. Altcnbergen-Catterfeld, Thür. E mil Engelhard t. Verantwort!. Schriftleiter: F Druck: E. HedrichNaLf. 1244 ranz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler Samt!, in Lctvzio — Auickrtst b. Schrtstlettung «.Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. lBuchhandlerhauS), Postsclilicbfach 274/75.
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