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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1880
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1880-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1880
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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3922 Vermischte Anzeigen. 222, 24. September. Volksbibliotheken möglichst wenig Lasten aufzu legen. Da nun gerade die Errichtung von christlichen Volksbibliotheken eine Specialität meines Geschäftes ist, so wandte sich die Com mission an mich und war mit meinen Bedin gungen zufrieden. Der Hauptvorwurf, welcher mir gemacht wird, ist, daß ich keinen langen Credit gewähre ; nun es wird dem gesunden Menschenverstand einleuchten, daß, wenn man billig verkauft, man nicht noch Jahre lang creditiren kann. Auch ich creditire auf Wunsch gern längere Zeit, doch kann ich selbstverständlich den Rabatt nicht gewähren, ob aber der Consument nicht besser wegkommt, wenn er baar billig einkauft, oder auf Credit theuer, mögen die Leser selbst entscheiden. Was die Solidität der Leipziger Einbände betrifft, so dürfte dieselbe doch mit der der Mecklenburger coneurriren. Tie schrankenlose Gewerbefreiheit hat mit meinem Geschäft nichts zu schaffen, denn ich habe den Buchhandel ordnungsmäßig erlernt pnd würde auch ohne Gewerbefreiheit Geschäfte machen können, wohin ich wollte. Es ist ja richtig, daß Leipziger Handlungen durch den großen Commissions- und Verlags- buchhandcl etwas voraus haben, diese Vortheile werden aber hinreichend durch die Vertriebs kosten ausgewogen. So habe ich innerhalb des letzten Jahres herausgegeben und an meine Kunden gratis und franco versandt: Volks- und Jugendschriften - Katalog. 4 Bogen stark. Weihnachts-Katalog. 7 Bogen stark. Antiquariats-Katalog Nr. 5 — 8. Antiquariats-Anzeiger Nr. 1 — 3. Theol. Literatnrbericht, 6 Nummern (wird fortgesetzt). Soeben verschicke ich gratis einen Kalender mit kirchengeschichtlichen Gedenk tagen. Dies alles kostet doch wohl auch Geld, freilich zu derlei Vertriebsmitteln versteigen sich die Herren nicht. (Vorstehende Kataloge re. stehen Interessenten auf Wunsch zur Verfügung.) Die Ansichten der Buchhändler über die kaufmännischen Geschäftsprinzipien einzelner Leipziger und Berliner Firmen sind sehr ge- theilt, welche sehen einen neuen Aufschwung darin, andere den Ruin; wer hat nun Recht? Uebrigens werde ich stets in der Lage sein, bei Baarzahlung entsprechenden Rabatt gewähren zu können. Die Erklärung der 500 Firmen beruht einzig allein darauf, daß kein Buchhändler neue Bücher zu ermäßigten Preisen anzeigen darf, derselben bin ich in der Weise zuvorgekommen, daß ich schon seit einem Jahre neue Bücher nur zu Ladenpreisen in meinen Katalogen anführe. Das Rabattgeben ist in keiner Weise ver boten, und wird von fast allen Buchhand lungen Rabatt gewährt, natürlich gibt Jeder, soviel er will und kann. Es wird in dem Schriftstück gesagt, daß mein Geschäftsgebahren im Stande der Geist lichkeit keinen Freund finden würde; darüber kann sich der Vorstand der Meckleub. Buchhändler beruhigen, denn seit vier Jahren kaufen sehr viele Geistliche bei mir. Meine Kundschaft besteht ausschließlich aus Geistlichen (darunter eine große Anzahl Mecklen burger) und die Hauptsache ist: die Herren sind mit mir zufrieden. Es ist viel vom engern Vaterlande die Deutschland. Beim Geschäft ist der Local patriotismus nicht gut angebracht, denn es wird kein Mecklenb. Buchhändler eine Bestellung zu rückweisen, welche aus einem andern deutschen Lande kommt. Wenn eine Mecklenb. Firma empsohlen wäre, das Zetergeschrei der Herren wäre dasselbe gewesen, dann hätten die An dern ebenfalls über Beeinträchtigung raisonnirt. Zum Schluß erlaube ich mir den Brief eines Mecklenb. Geistlichen zu citiren, welcher (unter Beilage des Rundschreibens) also lautete: (folgt der obige Brief). So deukt ein Geistlicher über die Gemein gefährlichkeit meines Geschäftsgebahrens und so denken alle, welche rechnen gelernt haben. Nach obigen Auseinandersetzungen wird wohl Jeder selbst wissen, wo er seine Bücher herbezieht. Meine Geschäftsgrundsätze sind: Strenge Solidität, schnelle Bedienung, bei Baar zahlung billige Preise, größte Cou- lanz hinsichtlich anderer Zahlungs bedingungen. Mit vorzüglicher Hochachtung Julius Drescher, Buchhandlung und Antiquariat für Theologie. ftiivss.) Anzeigen über: Im Preise herabgesetzte Slicher, Musikatien unö Lunstsachcn finden eine große, zweckentsprechende Verbreitung im Allgem. Literar. Wochenbericht bei außerordentlich billiger Berechnung. Wir nehmen solche Anzeigen im Text auf und berechnen ikL» nur 5 L. pro Zeile. 'LA Wir bitten, diese günstige Offerte recht oft zu benutzen. Exped. d. Allgem. Literar. Wochenberichts in Leipzig. Als bestes, erfolgreichstes u. billigstes f4go«4.) Vertriebsmittel empfehlen wir den Herren Sortimentern unfern weit verbreiteten Allgem. Literar. Wochenbericht zur Vertheilung an bessere, besonders aus wärtige Kunden. 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Sl. klloxau 8o!iii, Antiquariat. ^43069Z Wir übernahmen die Expedition der deutschen GasthauSzeitnng') und empfehlen dieselbe zu Insertionen aller Art bestens. Außer an ihre Abonnenten wird die deutsche Gasthauszeitung neuerdings auch auf den Bahnhöfen kurz vor Berlin an das reisende Publicum gratis vertheilt. Jnsertionspreis per Zeile oder deren Raum - 30 Berlin UV., Körnerstr. 19. Zollcrn'sche Buchhdlg. *) Bestätigt Dr. B. Hehl ein.
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