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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1927
- Strukturtyp
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- 1927-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1927
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- Deutsch
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?ersonalnaclrrickten. Gestorben: am 19. Oktober 1927 im 62. Lebensjahre der Buchhändler Herr Theodor Kör n e r, Inhaber der Buch- u. Musikalienhand lung Theodor Körner in Altenburg (Thür.). Liebe zur Dichtkunst un>d zum guten Buch führten ihn zum Buch handel. Die Lehrjahre verbrachte er in der Schnuphase'schcn Hof buchhandlung in Altenburg. Seine Wanderfahrt führten ihn über Leipzig und Brcklum nach Swinemttnde, wo er 2 Jahre als Schrift leiter au der dortigen Zeitung tätig war. Im Jahre 1888 übernahm er dann die Musikalienhandlung von A. Gerstenberger in Altcnburg, der er gar bald eine Buchhandlung angliederte. Sein ruhiges, liebens würdiges Wesen, seine gediegene tiefinnerlich^ Art, sein hohes Pflicht- bewußtscin haben dem Verstorbenen in der Geschäftswelt sowie auch bei seinen Kunden große Verehrung und Achtung eingetragen. Er war eine besondere Gestalt, ein lieber, tiefdenkender Mensch, ein allzeit gern bereiter Helfer. Der Entschlafene hat auch viele stille Arbeit im Dienste des praktischen Christentums geleistet. So zählt Theodor Körner zu den Buchhändlern, die nicht nach äußerlichen Ver diensten trachten, sondern deren Hauptbestreben darin liegt, uur gute Bücher in die Hände der Großen und Kleinen gelangen zu lassen. Der Verstorbene war Mitgrttnder und langjähriger Vorstand der Altenburger Sortimenter-Vereinigung und hat hier seine Kraft in uneigennütziger Weise voll und ganz zur Verfügung gestellt. Seine Treue, sein mannhaftes Kämpfen und sein versöhnliches Wirken haben ihn zum Vorbild deutscher Pflichttreue gemacht. Theodor Körner war auch schriftstellerisch tätig. Zwei Gedicht sammlungen und ein Sagenband Ostthüringens geben davon Zeugnis. Von dem Entschlafenen kann und muß man sagen, daß mit ihm wieder ein Stück des alten deutschen Buchhandels dahingegangen ist. Ferner: am 25. Oktober im 68. Lebensjahre der Buchhändler Herr Karl Schm eil, Inhaber von Br. Fr. Goedsche's Buch-, Kunst- und Musikhandlung, Antiquariat u. Verlag (Karl Schmeil) in S ch n e e b c r g - N e u st ä d t e l. Der Verstorbene war im Jahre 1881 als Geschäftsführer in die Goedschcschc Handlung eingctreten und hatte sie 10 Jahre später, an dem Tage ihres 50jährigen Bestehens, für eigene Rechnung über nommen. Er hat somit 40 Jahre die Geschicke der altbekannten Firma geleitet, und dies mit unermüdlicher Tatkraft und Umsicht, sodaß sie heute eine der angesehensten Buchhandlungen des Erzgebirges ist. Neben seiner beruflichen Tätigkeit war der Verstorbene mit Erfolg für das Wohl der Stadt tätig. 1902 wurde er in den Stadlrat ge wählt, nachdem er vorher schon 8 Jahre dem Stadtverordneten-Kolle- gimu angehörte. Als Anerkennung für die der Stadt geleisteten Dienste wurde ihm das Ritterkreuz des Albrechtsordens verliehen. Sprecksaal. Prospektbeilagen in Zeitschriften. lS. a. Bbl. 228, S. 1188, und Bbl, 242, S, 12S8.) Nach meiner Anschauung sollte jeder Sortimenter die Beifügung von Prospektbeilagen in Zeitschriften von den gleichen Gesichts punkten aus betrachten, die anch den Verleger veranlassen, sich dieser kostspieligen Werbe-Maßnahmen zu bedienen: nämlich: alles zu tun, um das Sortiment auf das tatkräftigste bei der Verbreitung guter Li teratur zu unte r st ü tz c n. Bei den weitaus meisten Beilagen wird es sich ja um Bücher- prospekte handeln. Diese widerrechtlich aus den Zeitschriften zu ent fernen, kann zur Schadenersatzpflicht führen: wiederholt erfolgreich durchgeführtc Klagen haben das bewiesen. Meines Erachtens sollte jeder rührige Sortimenter froh sein, wenn ähnlich dem emsig werbenden Kaufmann — der durch teure Anzeigen seinen Waren znr Einführung und zum Absatz verhelfen will — auch der umsichtige Verleger alles aufbietet, um unmittelbare Nachfrage nach seinen Verlagswerken beim S o r t i m e n t hcrbci- zuführen. Das geschieht am zweckmäßigsten durch Anzeigen und Pro- spcktbeilagcn in geeigneten Zeitschriften, insbesondere solchen, die sich dem Gebiete der Literatur widmen. Es besteht doch darüber wohl auch hier kein Zweifel, daß jeder Liebhaber eines Buches, auf das er durch Anzeigen oder Prospekt beilagen in der von ihm gelesenen Zeitschrift aufmerksam gemacht worden ist, den Bezug zumeist durch d i e j e n i g e Sortiments- Buchhandlung vornehmen wird, von der ihm auch die betr. Zeit schrift geliefert wird. Wenn die Verleger - uud das ist hauptsächlich in der Zeit vor Weihnachten der Fall — zumeist zu Prospektbeilagen greifen, dann geschieht das aus der Erwägung heraus, möglichst alle geeigneten Werke bzw. Neuerscheinungen ihres Verlages wenigstens einmal im Jahre den daran besonders interessierten Literatursreunden in Form eines Gesamt- oder Auswahl-Prospekts vor Augen zu führen; das ist durch ein einzelnes, selbst größeres Inserat in der Regel nicht möglich. Das Sortiment kann sich bei der heutigen gewaltigen Fülle der täglichen Neuerscheinungen beim besten Willen nicht für jedes einzelne, selbst gute Buch so nachhaltig und erfolgreich verwenden, wie cs jeder Verleger wohl wünscht. Deshalb bedeutet es meines Erachtens eine wichtige und zweckmäßige Unter st ützung des Sorti ments, wenn der Verleger seine Bücher den in Betracht kommenden Literaturfreunden unmittelbar durch Anzeigen und Prospektbeilagen bekanntgibt, selbstverständlich mit dem Hinweis, daß seine Bücher durch jede gutgeleitete Buchhandlung zu beziehen sind. Dadurch enthebt er auch deiOvielbeschäftigten Sortimenter häufig der Arbeit, daß dieser sich selbst dem kostspieligen Versand von Prospekten unterzieht. Weder der Buch- noch der Zeitschriften-Verleger ist unter den heu tigen wirtschaftlichen Verhältnissen auf Rosen gebettet; es sollten des halb kleinliche Anschauungen über etwa dem einen oder anderen nicht zusagende Werbe-Maßnahmen des Buch-Verlegers, noch etwa gar Gedanken über »zu reichlichen Gewinn aus Anzeigen- und Bcilagen- gebühren« des Zeitschrifte n-Verlegers gar nicht erst Platz grei fen. Nur das eine gilt: mit allen zweckmäßigen Mitteln dem guten deutschen Buche erfolgreich zum Absatz zu verhelfen. München. Verlagsöirektor Paul Schreiter. Postpakete in der 2. Zone billiger! Der am 1. Oktober in Kraft getretene neue Gebührentarif für Postpakete findet beim Verlag bisher noch zu wenig Beachtung. Während früher ein Paket bis 5 kg über die erste Zone hinaus stets 80 Pfennig kostete, ist jetzt eine Zwischenzone von 75 bis 150 km eingeschoben worden mit einer Gebühr von nur 60 Pfennig bis 5 kg. Besonders zu beachten ist, daß die Post die Luftlinie berechnet; daher kostet z. B. ein Paket von Berlin nach Anklam nur 60 Pfennig, obwohl die Bahnentfernung 176 km ausmacht; in vielen anderen Orten werden die Verhältnisse ähnlich liegen. Bei den heute so hohen Postgebühren empfiehlt sich Beachtung dieser Angaben. Anklam. Max Negelein. Simone Cioffi in Neapel. Die Mrma K u r t K l c i n t in L u x c m b u r g - B o » n c w c g, Parkplatz 6, beabsichtigt eine Anzeige gegen obige Firma (vor der bereits im Bbl. 47 vom vorigen Jahr gewarnt wurde) und bittet um Überlassung weiteren Materials. An die jüngeren Buchhändler Darmstadts und Frankfurts. Die jüngeren Buchhändler beiderlei Geschlechts in Tarmstadt und Frankfurt werden zu einer Zusammenkunft in Darmstadt am Sonntag, dem 13. November, eingeladen. Zweck dieses Treffens ist die Beschlußfassung über die Gründung einer Jungbuchhändler- Arbeitsgemeinschast in beiden Städten. Es wird berichtet werden über den Stand der.Jungbuchhändlerbewegung in diesem Augenblick nnd über die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Jungbuchhändler Stuttgart als Beispiel für die Arbeitspläne der zu gründenden neuen Kreise. Wir treffen uns um 10 Uhr vor der Bücherstube Boden- heimer, gehen von da nach einem geeigneten Tagungsraum, um so fort in die Beratung einzutrctcn. Nach einem gemeinsamen Mittag essen dient der Nachmittag entweder, falls nötig, der Fortsetzung der Vormittagsaussprache oder der Geselligkeit. Anmeldungen erbitte ich sofort an untenstehende Anschrift. Dabei bitte ich gleichzeitig anzngcben, wer ein Instrument spielt, damit ich mich mit ihm brieflich über die Möglichkeit verständigen kann, den Nachmittag durch gute Musik auszuschmücken. Etwa nötige weitere Nachrichten über das Treffen werden an gleicher Stelle veröffentlicht. Schriftliche Be nachrichtigung erfolgt nur, wenn sie ausdrücklich verlangt wird. Darm stabt, Hicklerstraße 3. Rolf Fritsch. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Bvrsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BnchhändlerhanS. Druck: E. HedrichNaLf. Sämtl. in Leipzig — Lusckrtst d. Schriftleitnng u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhandlcrhanS», Postschließfach 274/75.
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