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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1922
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. X° 152. 3. Juli 1922. Briefsendungcn nach der Tschechoslowakei. — Seit einigen Monaten besteht auf Veranlassung der tschechoslowakischen Postvcrwal- tung für Briefsendungen des deutsch-tschechoslowakischen Verkehrs F r c i m a ch u n g s z w a n g. Dies hat zur Folge, daß zahlreiche un zureichend freigemachtc Briefsendungen aus Deutschland nach der Tschechoslowakei, auf denen der Absender nicht angegeben ist, uiian- bringlich sind und schließlich der Vernichtung anheiinfallcn. Es wird daher dringend geraten, die Briefscndnngen nach der Tschechoslowakei richtig freizuinachcn und den Absender auf ihnen zu vermerken. Vom 1. Juli ab betragen die Gebühren für Briefe bis 20 6 Mk. 4.50, für jede weiteren 20 Z Mk. 3.- , für Postkarten Mk. 2.75, für die übrigen Briefsendungen die gewöhnlichen Auslandsätzc. Postkarten mit Antwort nach der Tschecho slowakei sind bis auf weiteres nicht zugclassen. Briesscndungcii nach Georgien und Kaukasien. — Von jetzt an sind auf Gefahr des Absenders eingeschriebene Briefsendun- gcn jeder Art nach Georgien und Kaukasien auf dem Wege über Sowjet-Rußland zugclassen. Gewöhnliche Sendungen nach diesen Gebieten werden nur bann über Sowjet-Rußland geleitet, wenn sie einen dahingehenden Vermerk des Absenders tragen. Gewöhn liche Sendungen ohne Leitvermerk erhalten nach wie vor über Italien Beförderung. Neue deutsche Flugpostmarken. — In den nächsten Tagen gibt die Ncichsposwerwaltung neue Flugpostm-arkcn in den Verkehr, die nach Entwürfen des Stuttgarter Graphikers Professor Aufsesser hergcstellt worden sind. Zunächst kommen eine dunkelbraune 25-Pf.-, eine hell braune 40-Pf.-, eine lila 50-Pf.-, eine rote 60-Pf. und eine hellgrüne 80-Pf.-Marke heraus.- Die Marken sind ebenso groß wie die nor malen deutschen Wertzeichen. In wenigen Wochen folgen die etwas größeren Markcnwerte, 1 Mark dunkelgrün, 2 Mark rotbraun, 3 Mark blau, 5 Mark hellbraun. Alle Werte von 25 Pf. bis 5 Mart tragen die gleiche Zeichnung. Ein von oben herabstoßendcr stark stilisierter Vogel, den Kopf unten, den Schwanz oben, die Flügel ausgebreitct, nimmt die Mitte des Markenfeldes ein, im Halbkreis darunter steht in Antiqua: Deutsche Flugpost. Die Wcrtbezeichnung steht oben in beiden Ecken. In der Ausführung erinnert die neue Marke an die tschechoslowakischen Hellerwcrte von 5 bis 20 Heller. Werbcblatt »Luftpost«. — Zur Aufklärung über die Luftpostein richtungen hat die Postverwaltung ein Doppelblatt »Luftpost« her ausgegeben, das in gedrängter Kürze die wichtigsten Bestimmungen über den Luftpostverkchr mit den Gebühren und eine Skizze der Flug- postlinicn mit cingezcichnetcn Flugzeiten enthält. Das Blatt wird in allen Flngpostortcn und anderen Vcrkchrsortcn, die gute Verbindungen nach Flugpostlinien besitzen, unentgeltlich an Firmen, Gesellschaften, Vereine und Personen mit lebhafterem Postverkchr verteilt. Das Blatt wird überall willkommen sein, wo man sich der Luftpost mit Vorteil bedienen kann, aber nicht immer Zeit findet, um sich erst durch Nachfrage oder durch Lesen der Aushänge bei den Postanstalten genügend zu unterrichten. Flugpostvcrkehr mit der Schweiz. Vom 1. Juli an können mit Flugpost nach der Schweiz auch dringende Eilpakete versandt wer den, die nicht mehr als 5 lrx wiegen und in keiner Ausdehnung 00 em überschreiten. Solche Sendungen kosten wie gewöhnlich bis 1 kg 2.90 Goldfrank, über 1 bis 5 1<8 4.40 Goldfrank an Paket- und Eil- bestellgcbühren, außerdem 25 Mark Flugzuschlag für jedes angefangene Kilogramm. Flugpostpakcle werden mit besonderer Beschleunigung und mit Vorrang vor allen übrigen Sendungen verzollt und daun sofort durch Eilboten abgetragen. Die Flugpostbenutzung sichert daher bei den Paketen ln den meisten Fällen gegenüber der gewöhnlichen Beförderung einen noch erheblicheren Zeitgewinn als bei den Brief sendungen. Ausstellung pädagogischer Literatur in Berlin. — Im »Z cntral- institut für Erziehung und Unterricht« in Berlin finden vom 10. bis 22. Juli d. I. die »Berliner Studicnwochcn für Aus länder« statt. Die Kurse wollen den für das kulturelle Leben im heuti gen Deutschland sich interessierenden Ausländern Gelegenheit bieten, sich über die geistigen Strömungen unseres Landes zu unterrichten. Tie Veranstaltung gliedert sich in drei parallel laufende Lehrgänge. /V. Philosophie, Psychologie und Pädagogik, — U. Deutsche Sprache, Literatur und Kunst, — E. Biologie. Verantwort! Redakteur: Richard A l l> e^r t i. Vei-U-.a: D e r^N ö r s c n 932 Während der Studicnwochen sollen in zwei besonderen Räumen des Zentralinstituts die wichtigsten neueren Erscheinungen der oben erwähnten Wissenschaftsgebiete ausgclegt werden. Verleger, die Interesse an der Beschickung dieser Ausstellung ha ben, wollen sich an die Buchhandlung Arthur C o l l i g n o n, Ber - l i n W. 62, Kurfürstenstraße 108, wenden, der die Einrichtung und Leitung der Ausstellung übertragen worden ist. Die Göttinger Häiidcl-Opernfestspiclc, die in diesem Sommer (5.—12. Juli) zum dritten Male stattfinden, bringen Händels Opern »Julius Caesar« (Uraufführung) und »Otto und Theophano«. Solisten ersten Ranges wie Thyra Hagen-Lcisner, Eleanor Reynolds (Chicago), Wilhelm Guttmann, G. A. Walter, l)r. V. E. Wolfs (Berlin), B. Berg mann (Essen), C. Feilte (Planen) haben ihre Mitwirkung zugesagt. Bühnenbilder: Prof. Thiersch (Halle). Regie: vr. Niedecken-Gebhardt (Münster). Prospekte versendet die Musikalienhandlung R. Kuhnhardt, Göttingen, Theaterstraße 25. PersllimlnllAIMeii. Jubiläum. — Ein eigentümlicher Zufall will es, daß gleichzeitig mit dem in Nr. 151 gemeldeten 100jährigen Jubiläum des Hauses P. I. Tonger in Köln auch dessen Prokurist Herr Wilhelm Schreiner auf eine 50jährige Tätigkeit in der Jubelsirma zurück- blickcn kann. Herr Schreiner hat dem Geschäft mit Treue und emsigem Fleiße seine Dienste geleistet und seine ganze Kraft zu dessen Gedeihen eingesetzt. Mögen ihm noch schöne Jahre ersprießlicher und erfreuender Arbeit beschieden sein! Verleihung der goldenen Gracsc-Mcdaille. — Die goldene Graefe- Medaille, die der Stiftungsurkunde zufolge »alle zehn Jahre dem zn- crkannt werden soll, der sich unter den Zeitgenossen - ohne Unter schied der Nationalität — die größten Verdienste um die Förderung der Ophthalmologie erworben hat«, hat nach mehrfacher Abstimmung Pro fessor Karl von Heß-München erhalten. Die Medaille bedeutet die höchste Auszeichnung, die in der Augenheilkunde verliehen werden kann. Damit ist die goldene Gracfe-Medaille zum vierten Male ver liehen worden; vor 30 Jahren erhielt sie der Erfinder des Augen spiegels, der Physiologe Hermann v. Helmholtz, vor 20 Jahren der Ophthalmologe Theodor Leber-Heidelberg, vor 10 Jahren der Physio loge Ewald Hering-Leipzig. Neben Professor Heß standen diesmal in engster Wahl ein Österreicher und ein Schwede; v. Heß wurde mit überwiegender Mehrheit gewählt. Robert Bcthge f. — Im Alter von 83 Jahren starb in Halle Superintendent Vr. li. e. Robert Bethge, ein Schwiegersohn des Komponisten Robert Franz. Bcthge, der sich um die Kirchenmusik außerordentliche Verdienste erworben hat, wurde von der Universität Halle 1915 zum Ehrendoktor ernannt. Als Vorstand der Robert Franz-Singakademie hat er zu einer Zeit, da die Musik Bachs und Händels fast ganz in Vergessenheit geraten war, in Wort und Schrift für die Erweckung der Kirchenmusik gewirkt. SpreWal. Aufdruck des Ausgabetages periodischer Erscheinungen. Hiermit wird die Bitte an die Verleger von Zeitschriften, be sonders solcher, die jetzt nicht regelmäßig erscheinen können, gerichtet, auf ihren Zeitschriften den Tag der Ausgabe wegzulassen, wenn sie ihn nicht cinhalten können. Was muß der Bezieher von seinem Buch händler denken, wenn z. B. auf einem heute, Sonnabend, den 2 4. Juni, mittags von der Austauschstelle in Leipzig erhaltenen Heft eines Archivs steht: »Ausgegeben am 2 3. Mai 1922«! Das ist schon für den Leipziger Lieferanten sehr unangenehm, aber erst recht natür lich für den Provinzler oder gar für den Ausländer. B. K. in L. Lotterie-Lose. Die Not der Zeit zwingt mich, meinen Umsatz durch Angliedcrung von Nebenbranchcn zu heben. Kann mir einer der Herren Kollegen Auskunft über den Verkauf von Lotterie-Losen geben? Ich meine nicht die alte »kgl. preußische« und ähnliche staatliche konzessionierte, sondern die kleineren (Dombau-, Pferde- und ähnliche) Lotterien. Wer liefert diese Lose? Für frdl. baldige Antwort an dieser Stelle wäre ich s<hr dank bar. Ein Sortimenter.
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