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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1927
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- 1927-11-10
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- 10.11.1927
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^ 262, 10. November 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. jener französisch-marokkanischen Stadt am Atlantischen Ozean, die in jüngster Zeit einen geradezu an amerikanische Verhältnisse ge mahnenden Aufschwung genommen hat. Der deutsche Außenhandel trifft Anstalten, seine Vertreter nach Marokko zu senden, um in diesem Lande wieder Fuß zu fassen. Der Buchhandel kann da Wohl bis aus weiteres nicht mithalten. Es würde sich nicht einmal verlohnen, deutsche Buchhändler aus dem nahen Spanien auf die kurze, aber kostspielige Reise nach Marokko auszusenden. Wir müssen erst abwartcn, wie sich unter den schwie rigen und unübersichtlichen Verhältnissen, die hier herrschen, der Wiedercintrit Deutschlands in die marokkanische Wirtschaft abspielcn wird. vr. F r i e d r i ch W a l l i s ch. Verkekrönackriekten. direkten Bezug vom Verlag aussoröert, denn er kann derartiges beim besten Willen oft nicht verwenden, obwohl er sehr wohl weiß, daß sic auch teures Geld kosten. Wer meint, der Sortimenter könne einfach durch Ausdruck seines Firmenstempels die Vcrlegerangaben unwirksam machen oder über stempeln, der kennt nicht die beinahe an Unverfrorenheit grenzende Wiederholung dieser Angaben bei verschiedenen Verlagsprospekten auf jeder Seite und die erschreckend große Zahl der Verleger, die direkte Bestellungen erhalten wollen und auch aussührcn. Es ist, gelinde gesagt, eine Ungehörigkeit, dem Sortimenter die Verbreitung von Prospekten zuzumuten, aus denen der Verlag mit seiner genauen Adresse, Postschecknummer und sonstigen schönen Angaben zum direkte« Bezug von ihm auffordert, und kein Gesetzes paragraph wird den Sortimenter veranlassen, derartige Prospekte, in denen ihm selbst Konkurrenz gemacht wird, weitcrzuleiten. Für den rechtdenkendcn Verleger ist das alles Selbstverständlichkeit. Berliner amtliche Devisenkurse »m 7. Nodomb-I 1927 »m s, Novcmdor,927 Geldkurs Brl-üll-s S-Idlm« s BNcskur» London i -e 20,381 20,421 20,403 20,448 100 Guld. 168,75 169.09 169,05 169,39 Buen.Aires(Pap.-Pes.)l Peso 1,785 1,789 1,787 1.791 100 Kr. 110,4 l 110,63 110,54 100 Kr. 112,19 112,41 112,34 112,56 100 Kr. 112,57 112,79 112,72 112,94 i s 4,1855 4.1935 4.1910 4,1930 100 Belga 58,33 58,45 58,41 58,53 Italien. . . 100 Lire 22,865 22,905 22,89 22,93 Paris . . . 100 Frcs. 16,425 16,465 16,45 16,49 Schweiz . . 80,70 80,86 80,82 80,98 lOOPcsctas 71,31 71,45 71,23 71,37 Rio de Janeiro 1 Milrcis 0,5015 0.5035 0,5015 0,5035 1 Yen 1.94 1,044 Prag . . . . 100 Kr. 12,425 12,465 HelsingforS . 10,547 Lissabon . . 20,58 Sofia . . . 3,022 3,028 3,022 3,023 100 Dinar 7.373 7,387 7,381 100 Schill. 59,09 59,21 59,18 59,30 100 Pengd 73,28 73,42 73,37 73.51 100 Guld. 81.51 81,67 81,60 81.76 ^ Konstantinvpel 1 türk. ^ 2,233 2,237 2,233 2,237 Athen . . . lOODrachm. 5,564 5,576 5,564 5,576 1 ägypt. -L 20,906 20,946 Bukarest . . 100 Lei 2,594 2,606 Warschau . . 100 Zloty 46,875 47,075 Riga 100 LatS Reval . . lOOEsln.M. 1,119 1,125 Kowno. . . 100 Lilas 41.38 41,72 — — Personalnaclrrickten. Herr Willcm Biuqcr, Gcncraldircktor der LZenoe 6snernie <I« I-ibrrurie et äe eubliv-itions, Paris, ist von der sranzösischcn Regie rung wegen seiner Verdienste mn die Verbreitung des französischen Buches im Ausland zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. Gestorben t am S. November der im Ruhestand lebende Verlagsbuchhändlcr Herr Albert Ho st er in Winterthur im 71. Lebens jahr. Herr Hoster, ei» Rheinländer von Geburt, erwarb am 1. Ok tober 1W5 die vormals Steiner'sche Buchhandlung in Winterthur. Durch Intelligenz und unermüdlichen Fleiß hat er das Geschäft ln SSjähriger Arbeit zu hoher Blüte und dem heutigen Ansehen ge bracht, sodaß er Ende 1920 seinem Sohn Albert Hoster ein umsang- rcichcs Unternehmen übergeben konnte. Er selbst lebte seit dieser Zeit im Ruhestand, verfolgte aber mit lebhaftem Interesse noch alles, was im Buchhandel vorging. Sprecksaal. (Ohne Verantwortung Ser Schristlcitung: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Nochmals Prospektbeilagen. <Bgl. Bbl. Nr. SW, S. 1188, Nr. 2-12, S. 12ZS, Nr. 2S4, S. 1248.> Der gut gefaßte Prospekt ist tatsächlich ein sehr wirksames Werbemittel und kommt dem Sortiment bei seinen Wcrbemaßnahmen sehr zu statten. Um so größer ist das Bedauern des Sortimenters, wenn er feststellen muß, baß der Prospekt offen oder versteckt zum Lörrach. Carl P o l t i e r-W c e b e r. » Auf unserer, d. h. der »Sächsisch-Thüringischen Bnchhändler- Versammlung« Anfang September d. F. in Nordhansen habe ich schon versucht, iu obiger Angelegenheit Klarheit zu schaffen, leider war die Zeit bei der Vorbesprechung zu kurz, um eine längere Anssprache darüber herbeizuführeu. Nun ist inzwischen auch hier im Börsenblatt verschiedentlich darüber geschrieben worden, für und gegen, aber meines Erachtens trifft erst der letzte Artikel im Bbl. Nr. 254, von Herrn Verlagsdirektor P. Schreiter, München, das Nichtige, wenn er schreibt, Verlag und Sortiment möchten doch auch in dieser Sache Zusammenarbeiten. Es handelt sich ja doch hier in der Hauptsache darum, daß von uns Sortimentern nur gewünscht wird, daß in den betr. »Bücher-Prospekten« auch auf den Bezug durch die ortsansässigen Buchhändler hiugcwiesen wird. Ist dies der Fall, so wird jeder Sortimenter die Verbreitung derartiger Prospekte gern unterstützen. Aber oft liegen doch §uch den Zeit schriften »Beilagen mit Bestellzetteln« bei, die als alleinig e B e - zugsgnelle den betr. Verlag selbst nennen bzw. dessen Adresse gleich vorgedruckt aufweisen. Und nur dagegen wehrt sich natürlich der Sortimentsbuchhandel, wenn er sich nicht selbst ins eigene Fleisch schneiden will durch Weitergabe solcher Offerten. Daher müßte ihm m. E. in solchen Fällen eine »Selbsthilfe«, d. h. Beseitigung derartiger Prospekte aus den Heften nicht nur nicht erlaubt, sondern selbstverständliche Pflicht sein! Dagegen hieße doch wohl die Annahme des Herrn vr. Elster, in solchen Fällen die Zeitschrift selbst zurückzuweisen, das Kind mit dem Bade ausschütten. Und wenn die betr. Buch-Ver leger nicht selbst so viel Einsicht haben, diesen doch wohl berech tigten Bitten der Sortimenter nachzukommen und damit offenkundige Schädigungen derselben zu vermeiden, so müßten dann wenigstens die betr. Z e i t s ch r i f t e n - V e r l c g c r darauf hinwirken, daß dies geschieht, oder derartige Prospekte im Interesse ihrer Abonnen ten zurückweisen, selbst auf die Gefahr hin, dann mal auf die Bei lagengebühr verzichten zu müssen! Denn bei den jetzigen schweren Zeiten wollen wir doch alle, Verleger wie Sortimenter, zusammenstehen und nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten, zum Wohle des Ganzen! Eisenach. W. Neue n h ahn, i. Fa. H. JacobiS Buchhandlung. Herr Vcrlagsdirektor Paul Schreiter ss. Bbl. Nr. 254) geht in seiner Anschauung von einer falschen Anlicht auS. Wenn es sich hier um »B u ch« - Prospekte handeln würde, so wäre es doch wohl ganz natürlich, daß jeder Sortimenter dieses dankbar begrüßte und im übrigen nichts dazu sagte. Ich habe aber ausdrücklich vvn Prospekt- »Unfug« gesprochen. Tie letzte Nummer einer bekannten Monats schrift enthält je einen Prospekt über Lotterie, Versicherung, Zi garren, Weine, Büromaterialien, und damit das halbe Dutzend voll wird, man höre und staune, einen Prospekt über Morgensterns Koch buch. Also fünf dicke und schwere mehrseitige Prospekte über alles Mögliche und ein dünner und leichter Prospekt über ein Buch! Das ist der Prospekt--Unfug«, gegen den ich mich wende, und für den der Sortimenter unnütz Porto bezahlen muß. Die vorerwähnten Pro spekte wiegen 45 Gramm, plus Morgenstern-Prospekt 5 Gramm, zu sammen 50 Gramm. Bremen. A l f r e ü N e i ß m a n n. Verantwort!. Schriftleiter: r a n z Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhänülerhauö. Druck: L. H e ü r t ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhauö), Postschlichfach S74/7S. 1328
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