Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Seit der letzten Erhöhung der Anzeigenpreise Anfang Mai d. I. bewegen sich die Herstellungskosten ständig in auf steigender Linie, ganz besonders sind aber neben den Papierkoslen die Druckkosten bedeutend gestiegen, jo daß ab 11. Juli eine Erhöhung von 4700Zs> auf 6600°^, eintritt. Wir sind nach sorgfältiger Nachprüfung nunmehr auch gezwungen, mit sofortiger Wirkung ab 20. Juli d. I. die Preise für Anzeigen usw. wie folgt festzusetzen; die bisher erhobenen Teuerungszuschläge fallen damit fori. Im Börsenblatt und Wochenanzeiger: Für Mitglieder: Für Nichtmitglieder: Zeilenpreis M. 6 — Zeilenpreis M. 18.— l/1 Seite M. 1875.— 1/1 Seite M. 5625.— 1/2 „ „ 1000 — 1/2 „ „ 3000.— 1/4 „ „ 500- 1/4 „ „ 1500.— Erste Umschlagseite nur ungeteilt: M. 3750.— M. 6375.— Die übrigen Seiten wie im Innern des Börsenblattes. Illustrierter Teil: 1/1 Seite M 3000.— 1/1 Seite M. 6000.— 1/2 „ „ 1575 - 1/2 „ „ 3500 — 1/4 „ „ 825— l/4 „ „ 1800.- Stellengesuche die Zeile M. 3.—, Chiffregebühr M 4.— Bestellzettel für Mitglieder und Nichtmitglieder. die Zeile M. 8.— Trotzdem die Preise so niedrig wie möglich gehalten sind, hoffen wir, diese eine längere Zeit wieder aufrecht halten zu können, doch müssen wir uns - wie bisher — auch weitere Preissteigerungen jederzeit Vorbehalten. Leipzig, den 19. Juli 1922. Oer Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vr. Arthur Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. Max Röder. Otto Paetsch. Ernst Reinhardt. Bekanntmachung. Herr vr. Schulz e, der gemeinsam mit Herrn Di. Michael ein Jubiläumswerk für den Börsenverein der Deutschen Buch händler ausarbeitet, ersucht uns um Ausnahme der nachstehenden Bitte, die wir dringend befürworten: Der Unterzeichnete arbeitet im Aufträge des Börsenvereins an einer Darstellung der Buchhandelsentwicklung im 19. Jahr hundert, die Teil eines illustrierten Werkes sein soll. Es ist dabei natürlich nicht möglich, Überblicke über die einzelnen Verlagsanstallen zu geben, Wohl aber sollen Vcrlagsrich- tungen nach Möglichkeit charakterisiert werden. Für diesen Zweck wird eine Unterstützung mit Material durch die einzelnen Verlagsanstalten vielfach unumgänglich sein, und die Einsen dung kurzer resümierender Darstellungen unter Hinweis ans ältere Kataloge nsw. könnte die Vorarbeit erheblich fördern und eine gleichmäßige Berücksichtigung des Wichtigsten erleich tern. Darüber hinaus könnte di« Mitteilung interessanter Einzelbeispiele aus der älteren Firmengeschichte — seien es nun Vorträge, Absatzziffern älterer Werke von Berühmtheit, seien es sonstige kulturgeschichtliche Einzelzüge — der Sache zugute kommen. Biographische Nachrichten und Hinweise wären zunächst über alle die wichtig, die sich Verdienst« um buchhändlerische Organisationen erworben haben. gez. vr. Friedrich Schulze, Leipzig, Grassi st ratze 261. Leipzig, den 18. Juli 1922. Geschäftsstelle des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. 1009